Hallo Zusammen,
das Ziel dieses Themas ist es, einen möglichst vollständigen Überblick über die auf der Gebiet der Oberpostdirektion Schwerin in der Zeit von 1945 bis 1952 verwendeten Stempelgeräte zu bekommen und Fälschungen zu dokumentieren.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges drangen von Osten die Rote Armee der Sowjetunion und von Westen US-amerikanische Truppen auf das Gebiet der späteren Oberpostdirektion Schwerin vor. Besonders in Vorpommern im Osten kam es dabei noch zu schweren Kampfhandlungen. Durch diese gingen in etliche Postanstalten die Stempelgeräte verloren, was in der Nachkriegszeit zu allerlei Provisiorien führte.
Doch greifen wir nicht vorweg. Stellen wir uns zuerst die Frage, wie das Stempelgerät eines Postamtes oder eine Poststelle I zur damaligen Zeit aussehen sollte.
In der Abbildung 1 seht ihr einen Stempelabschlag eines Stempelgerätes, wie es nach der Norm aus dem Jahre 1931 in allen Postämtern und Poststellen 1 der Deutschen Reichspost eingeführt worden sein sollte. Nach der Terminologie von Hans-Joachim Anderson handelt es sich um einen Zweikreisstegstempel. Der Durchmesser des Stempelgerätes beträgt 28,5 mm.
Diese Zweikreisstegstempel gab es in einigen wenigen Postämtern auch schon mit einer eingefügten (aptierten) Postleitgebietszahl, wie die Abbildung 2 zeigt.
In kleineren Postanstalten mit geringem Postaufkommen kamen aber auch noch Stempelgeräte mit früheren Formen vor, wie ihr in der Abbildung 3 seht.
Über Unterstützung würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Marko