Guten Abend,
Ich bin beim Aufarbeiten eines Postens Bauten Briefe auf folgenden Beleg gestoßen, dessen Interpretation mir einiges Kopfzerbrechen bereitet.
"Luftpostbrief" von Hamburg nach Templin (Brandenburg), frankiert mit Mi.-Nr. 87-II-WE, 25 Pf Kölner Dom, entwertet mit Maschinenwerbe-stempel Hamburg 1 vom 20.12.48. (20 Pf für Brief bis 20 g und 5 Pf Luftpostzuschlag). Auf der Rückseite befindet sich noch der handschriftliche Vermerk: "Erhalten 30.12.48"
Soweit so gut ... aber war so etwas zur damaligen Zeit überhaupt möglich / sinnvoll
Zwischen der Bizone und der SBZ gab es damals keinen direkten Luftpostverkehr !!!
Bliebe nur der Transport über die "Berliner Luftbrücke" (23.06.48 - 12.05.49) nach West-Berlin und von dort aus auf dem Landweg ins ca. 50 km entfernte Templin.
Frage: Fand während der Berlin-Blockade ein derartiger Postautausch zwischen Westberlin und dem Umland statt
Oder wurde der Brief von vornherein ungeachtet des verklebten Portos und der gewünschten Beförderung "Luftpost" auf dem Landweg transportiert
Wäre schön, wenn sich jemand finden würde, der zur Lösung dieses Rätsels (das vielleicht gar keines ist) beitragen könnte.
Schon mal besten Dank
oisch