Russland Postzensur 1914 - 1917
-
-
-
-
Erneut habe ich einen Feldpostbrief hier. Der von der Zensur aufgetragene Rahmenstempel ist ähnlich dem der 11. Armee, den ich kürzlich zeigen konnte. Eine genauere Zuordnung ist auf Grund des verschmierten Feldpoststempels leider nicht möglich.
Der Brief lief nach erfolgter Prüfung im Februar 1915 weiter nach Dänemark.
-
-
-
-
Aus Taschkent habe ich mal zwei Karten zu zeigen. Die Zensurstempel sind die Typen 4A und 5, welche beide recht häufig vorkommen. Oft sind sie dann aber nur sehr unsauber abgeschlagen. Rechts oben befindet sich jeweils noch ein Rahmenstempel "Taschkent No. 3". Weiß jemand, ob die auch der Zensur entstammen?
Beide Karten liefen an die gleiche Adresse in Kroatien.
-
Heute zeige ich einen Brief aus Harbin (Mandschurei) vom September 1915 nach Frankreich. Der rückseitige Ankunftstempel ist leider unlesbar.
Den recht unscheinbaren Zensurstempel hatte Speeckaert irrtümlich zunächst unter Krasnojarsk gelistet, im Nachtrag dann unter Irkutsk Typ 1A dieses korrigiert. Statt in violett ist er hier sogar in rot zu sehen.
-
Obwohl Speeckaert alle Zensurstempel von Armawir 'nur' mit 3 = weniger häufig bewertet, habe ich bisher keinen Beleg damit zu Gesicht bekommen. Dieses schöne Stück vom Juli 1915 trägt vorderseitig den Typ 2 und rückseitig den Typ 1. Beim Typ 1 ist Speeckaert nicht einmal sicher, ob es sich nicht sogar um zwei oder drei Stempel handelt. Die Abbildung im Handbuch entspricht aber exakt dem Stempel.
Der Brief wurde dann weitergeleitet nach Petrograd, wo der Brief noch einmal genau geprüft wurde. Verschlossen wurde er dann mit dem Lacksiegel Typ Typ 42, welches hier etwas den Zensurstempel verdeckt. Zudem kam noch der Prüferstempel Typ 7 auf den Umschlag. Hier ist es die Nr. 22, welcher als einziges keinen Rahmen hat. Anschließend ging der Brief dann auf den Weg nach Holland.
-
Wie man an Hand der Abstände meiner Beiträge unschwer erkennen kann, werden die Neuzugänge rarer. Es kommt nicht mehr so viel gutes, interessantes Material auf den Markt. Zu dem hatte ich bei einigen tollen Stücken trotz sehr guter Gebote das Nachsehen. Nun ist es mir aber wieder einmal gelungen, einen sehr schönen Posten zu erstehen.
Anfang hiervon macht ein Brief aus Petrograd nach Stockholm. Entwertet wurde er am 16.8.14 am Baltischen Bahnhof. Rückseitig befindet sich der seltene Typ 2 mit zusätzlichem Namenskürzel des Prüfers.
-
-
Verschlußstreifen wurden hier bisher sehr wenig gezeigt. Der Umschlag, den ich heute zeige, hat davon gleich zwei.
Aufgegebn wurde er im Oktober 1916 in Kasan. Nach erfoglter Prüfung kam dort der Zenszrstempel Typ 9 auf den Umschlag. Verschlossen wurde er zudem durch den sehr seltenen Verschlußstreifen Typ 12, welcher bei Speeckaert nur vom Januar 1917 registriert ist.
Anschließend wurde der Umschlag dann nach Moskau weitergeleitet. Hier wurde ein zweites Mal geprüft, wie der sehr häufige Zensurstempel Typ 8 zeigt. Zusätzlich wurde rückseitig der Verschlußstreifen Typ 18 aufgebracht. Danach ging es dann weiter in die Schweiz.
-
Beim Einzeiler auf dieser Karte wird es schwer mit der Zuordnug, denn Speeckaert hat diesen Stempel unter Bauske als Typ 1 gelistet und ebenso unter Dorpat als Typ 5. Meiner Meinung nach ist es jedenfalls der selbe Stempel. Abmessungen und Schrifttype passen.
Diese undatierte Postkarte nach Riga trägt leider auch keinen Tagesstempel oder sonst irgend einen Hinweis.
-
Anhand der Marke läßt sich das Datum der Postkarte ungefähr eingrenzen. Der Satz mit Alexander III. erschien am 1.1.1913 zum 300jährigen Bestehen des Herrscherhauses Romanov und war nur bis zum 31.12.1914 gültig.
Gruß kartenhai
-
Hallo kartenhai,
ein netter Versuch, aber wenn du hier richtig mitgelesen hast, konnte ich Belege auch aus 1917 mit Romanowmarken zeigen. Und gültig war die Serie bis zum 5.3.1920!
Im dem russischen Forum ist jemand der Meinung, das der Stempel zu Bauske gehört.
-
-
-
-
Der nächste Brief ist vom Dezember 1914 aus Rakitnaya und lief an die gleiche Adresse wie der vorherige. Geprüft wurde in Moskau. Dort wurde der seltene Rahmenstempel Typ 1 sowie ein Kreisstempel, welcher den Typen 14 bis 16 gleicht, abgeschlagen. Diese drei Typen tragen jedoch andere Initialen. W. I. G. sind bei Speeckaert unbekannt.
-