Hallo liebes Forum,
ich bin noch kein langjähriger Sammler, interessiere mich aber seit einiger Zeit für US-Marken. Ich habe neben dem Michel USA Spezial auch den Scott Specialized. Was mir im Gegensatz zum Michel Deutschland Spezial und generell der "Sammellandschaft" in D auffällt, ist, dass es große Unterschiede bei Druckbesonderheiten gibt. Im Michel Deutschland Spezial gibt es ja je Marke oft zahlreiche Plattenfehler oder andere Besonderheiten. Vor allem bei den Marken vor 1950 nehmen diese einen großen Raum ein. Für US-Marken gibt es diese Fehlerlisten weder im Michel noch im Scott. Im Scott gibt es nur für die allerersten Anfangsjahre einige Druckbesonderheiten, später, also schon ab 1900, eigentlich fast gar nicht mehr.
Nun ist es ja aber so, dass es diese Druckbesonderheiten (Plattenfehler, Plate scratches, Double transfers, Reentries etc.) auch in den USA durchaus gibt. Es gibt ja sogar ein ganzes Buch (von French) dazu. Aber dieses ist ohne jede Wertangabe. Und im Scott tauchen die Besonderheiten entweder gar nicht auf, oder auch ohne Wertangabe oder nur ganz selten mal mit Wertangabe. Ich kann also gar nicht einschätzen, ob ein gefundener "Fehler" selten ist.
Was ich mich also frage: Warum sind all die Fehler nicht im Scott oder im Michel erwähnt? Sind sie:
a) so häufig oder
b) so wenig nachgefragt,
dass es keinen Markt dafür gibt?
Warum wurden also die nachgewiesenen Fehler (nicht Druckzufälligkeiten!) aus dem French-Buch nicht in häufigerer Form in Scott und Michel übernommen worden?
Gruß
stamperix