Hier ein netter Absenderfreistempel vom 12.12.1932 der Firma "Nordsee", die heute noch ihre Fischrestaurants in deutschen Großstädten betreibt.
Viele Grüße
Ingo
Hier ein netter Absenderfreistempel vom 12.12.1932 der Firma "Nordsee", die heute noch ihre Fischrestaurants in deutschen Großstädten betreibt.
Viele Grüße
Ingo
Auch da gibt es VGO-Stempel nach VGW-Muster!
So, nun habe ich auch mal eine Freistempler-frage, wobei ich nicht sicher weiß, ob si hier hinpaßt, es sind nämlich Freistempler von Privatpost!
Ich wüßte vor allem gern, ob mann auch ohne Buchstaben evtl. die Maschine erkennen kann...
Vom Prinzip her mag ich Freistempler auch gern und behalt alles, was zu meinen sonstigen Gebieten paßt. Sie zu sammeln schaffe ich leider nicht.
By the way: Hat einer unserer Frestempler-Experten auch blaue Freistempler mit offensichtlicher DM-Nominale mit Stempeldatum von 2002? Neu war mir bein Durchlesen dieses Threads, daß die Umstellung wegen der Sihtbarkeit passierte, ich dachte, es wäre die Euro-Umstellung schuld...
Im Anhang nun die privaten Freistempel-Versionen. Es werden da noch mehr folgen, die ich noch scannen muß.
Schimmel
ZitatOriginal von Schimmel
So, nun habe ich auch mal eine Freistempler-frage, wobei ich nicht sicher weiß, ob si hier hinpaßt, es sind nämlich Freistempler von Privatpost!Ich wüßte vor allem gern, ob mann auch ohne Buchstaben evtl. die Maschine erkennen kann...
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Die Gerätenummer lässt sich i.d.R. nicht erkennen, zumindest allerdings das Frankiergerätemodell eingrenzen (oder auch konkret zuordnen). In solchen Fällen ist die verwendete Frankierfarbe ein wichtiges Indiz: z.B. blau ist nicht gleich blau sondern das Aussehen wird auch durch die chemische Zusammensetzung bestimmt.
Gerade der Frankiergerätehersteller Francotyp-Postalia hat relativ früh (spätestens ab 2003) begonnen, Freistempler für Postmitbewerber zu produzieren.
m.E. Modell EFS 3000 von Francotyp-Postalia:
zweifelsfrei Modell Jet Mail von Francotyp-Postalia:
ad hoc ist mir kein Pendant bekannt, welches sich bei Absendern im Einsatz befindet und für den Versand via DPAG verwendet wird:
ZitatOriginal von Schimmel
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By the way: Hat einer unserer Frestempler-Experten auch blaue Freistempler mit offensichtlicher DM-Nominale mit Stempeldatum von 2002? Neu war mir bein Durchlesen dieses Threads, daß die Umstellung wegen der Sihtbarkeit passierte, ich dachte, es wäre die Euro-Umstellung schuld...
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Bei deutschen Absenderfreistempeln fielen in den Jahren von 1999 - Mitte 2002 zwei Dinge quasi zeitgleich zusammen:
1. Umstellung der Frankierfarbe von rot auf blau (laut DPAG dadurch bessere Maschinenlesbarkeit = u.a. Entgeltkontrolle)
2. Umstellung der Währung von DM auf Euro und damit zwei neue Wertrahmen in den Absenderfreistempeln
Gruß
Pete
Hallo Pete,
erstmal ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe, damit komme ich ein gutes Stück weiter.
Bei dem ersten und zweiten vermute ich ja, das es sich um dieselbe Maschine handelt, aber was würdest du sagen, die vierte - könnte es auch dieselbe sein oder meinst Du, es ist eher eine andere des gleichen Typs?
Wahrscheinlich werde ich hier noch das eine oder andere Mal was einstellen, momentan komme ich nicht dazu. Finde es aber ein spannendes Thema, gerade das Stempelwesen bei der Bielefelder Privatpost ist ziemlich vielfältig...
Schimmmel
ZitatOriginal von Schimmel
...Bei dem ersten und zweiten vermute ich ja, das es sich um dieselbe Maschine handelt, aber was würdest du sagen, die vierte - könnte es auch dieselbe sein oder meinst Du, es ist eher eine andere des gleichen Typs?
...
Meinst du mit "die vierte" das nachfolgende Frankiergerät?
Gruß
Pete
Nein, ich meinte die vierte Abbildung mit dem Regio-Zudruck
Beim letzten sagste Du ja schon, daß es was Unbekanntes ist.
Schimmel (immer noch dankbar für die Auskunft)
Hallo,
mit euren modernen Stempeln kann ich wenig anfangen, ich zeige da lieber einen etwas älteren AFS. Dieser hier vom 4.1.1939 wirbt für Schwarzwälder Kirschenwasser mit Namen "Kammer-Kirsch". Wohl bekomm's.
Viele Grüße
Ingo
ZitatOriginal von Schimmel
Nein, ich meinte die vierte Abbildung mit dem Regio-ZudruckBeim letzten sagste Du ja schon, daß es was Unbekanntes ist.
Schimmel (immer noch dankbar für die Auskunft)
m.E. ebenfalls Modell EFS 3000 von Francotyp-Postalia:
Es wird sich mit Sicherheit um drei verschiedene Frankiergeräte handeln, allerdings alle drei vom gleichen Modell:
Gruß
Pete
Drei habe ich ertmal noch, diesmal Infopost (vermute ich). Leider ist einer unvollständig, aber vielleicht kann man trotzdem was erkennen.
@ Schimmel:
bei den Scans 1 und 3 handelt es sich m.E. um umgebaute Absenderstempler, welche wie Absenderfreistempelgeräte ebenfalls bei dem Absender stehen. Absenderstempler werden seit mehreren Jahrzehnten auf Infopostsendungen eingesetzt und dienen der Entwertung von zu Frankaturzwecken verwendeten Briefmarken. Die Bundespost bzw. spätere Deutsche Post AG sparte sich dadurch einen Arbeitsgang. Aktuelle Absenderstempler weisen eine Welle auf (ähnlich den Entwertungen für Großbriefe in den Briefzentren der DPAG).
Scan 1:
Scan 3:
Scan 1 zeigt sogar noch die Zulassungsnummer 151 in Bielefeld.
Bezüglich des Scan Nr. 2 gehe ich von einem umgebauten Absenderfreistempelgerät (EFS3000 von Francotyp-Postalia) aus, welches in der Form im Jahr 2008 m.E. nicht mehr zulässig gewesen sein dürfte. Die Deutsche Post AG hatte sich Ende 2002 Stempelformen schützen lassen, konkret die Form des Aufbaus damaliger Absenderfreistempel (Wertrahmen und Datumsteil). Es wurden scheinbar auch in größerem Stil Postmitbewerber angeschrieben mit dem Ziel, dass die weitere Verwendung umgebauter Absenderfreistempel (im Layout der DPAG auf die eigene Frankierung des Postmitbewerbers) untersagt wurde. Zumindest einige Postmitbewerber hatten seinerzeit reagiert und neue Frankiergeräte angeschafft.
Als weitere Konsequenz hat der Verband der Postmitbewerber eine eigene Stempelform (sog. KEPnet-Stempel) entwickeln lassen und Postmitbewerbern kostenfrei zur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt. Die Verband warnte 2003 vor der Verwendung von Stempeln in der Form der DPAG:
Gruß
Pete
Liebe Sammlerfreunde,
ich habe schon mal auf Seite 10 eine Stammkarte gezeigt. Die Karten sind leider nicht allzu häufig zu bekommen, da sie meist bei der Maschine blieben und wahrscheinlich beim Entsorgen derselben mit verschwanden.Hier habe ich wieder mal eine zum zeigen. Die Maschine wurde von Sächsischen Wollgarnfabrik verwendet. Auf der Rückseite ist viel Text. Die Maschine wurde 1936 einer großen Überholung unterzogen. Zwischen 1927 und 1936 lief sie wohl ohne große Probleme.
Interessant ist die Dokumentation der verschiedenen Stempeleinsätze und Werbeklischee's.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.
Hallo,
ich habe auch einen Freistempel Beleg.
Rat des Kreises Werdau 04.11.57
Gruß
Henrik
Hallo Forum!
Dieses Thema hat sich irgendwie totgelaufen, ich frage mich warum?
Hier ein Beleg, der zeitlich nicht unbedingt in die Bizone fällt. Der Freistempel von 1951 zeigt aber noch den Abdruck Deutsche Post. Die Marken aus dieser Zeit sind alle schon auf Deutsche Bundespost umgestellt. Meine Fragen dazu lauten:
- Wie lange gab es beides.
- Wie bewertet man diesen Brief.
Danke für jede Antwort
Gruß frimer14
Hallo Forumskollegen!
Im Laufe der Zeit sammeln sich viele Postbelege an, bei denen man sich fragt, "was machst du jetzt damit".
Zu dieser Kategorie gehören bei mir die mit einer Frankiermaschine freigestempelten Belege aus der Zeit des Deutschen Reiches. Meine Recherchen hier im Forum waren bisher auch nicht so ergiebig, dass ich mich dazu entschließen könnte, gezielter nach diesen Belegen zu suchen. Dazu fehlen mir nahezu alle Argumente. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, dieses Thema hier im Forum gezielt anzusprechen. Vielleicht geht es dem Einen oder Anderen ebenso. Als Anschauungsmaterial für diesen Thread habe ich ein paar Beispiele gescannt. Bei einem der Beispiele bin ich noch nicht einmal sicher, ob es sich überhaupt um eine Frankiermaschine gehandelt hat oder eher um einen Rollstempel. Ich hoffe, dass klärt sich dann. Vielleicht gibt es im Forum Experten für diese Belege, die Literaturhinweise, Internetlinks, Bewertungslisten oder ähnliches geben können.
Ich wäre für jeden Hinweis dankbar.
Gruß frimer14
Hallo frimer14,
der Beleg aus Berlin vom 11. September 1935 scheint eine Postsache (PS) zu sein und wurde daher nicht frankiert. Der Stempelabschlag stammt wohl von einem Band-Stempel. Diese bestehen aus endlosen Bändern, in denen sich Stempelköpfe und Einsätze abwechseln (1).
Ansonsten schneidest du hier ein schönes, aber unter Sammlern scheinbar kaum beachtetes Sammelgebiet an. Ich werde mal in meinen Alben stöbern und nach und nach einiges zeigen. Den Anfang macht ein Beleg vom Donnerstag, den 29. Juni 1944 aus Rostock. Der als Geschäftspapiere bis 100 g portorichtig mit 0,08 Reichsmark freigemachte Brief der Firma August Speiser, Haus für Qualitätswaren in der Steinstraße 6/7 wurde mit der Type 6 (2) - Zweirechteckstempel mit Reichsadler (1) entwertet.
Quellenangaben:
(1) Die Bezeichnung der Poststempelformen - Einführung in die stempelkindliche Terminologie nach Hans-Joachim Anderson; Band 193 der Poststempelgilde e.V.
(2) Handbuch - Die Absender-Freistempel nach dem Kriegsende 1945 und ihre Nachfolger in Mecklenburg-Vorpommern
Ich freue mich, dass Du das Thema aufgegriffen hast. Hier sind noch 2 weitere Beispiele mit höherer Frankatur, Ein Auslandsbrief nach Maribor in Jugoslawien vom 1. Juni 1938 und ein Einschreibebrief von Dresden nach Lauter, 6.8.1937 ab und 7.8.1937 an (Ankunftsstempel rückseitig), von einer sehr bekannten Versicherung, die es noch heute gibt. Leider ist mein Kontingent an Beispielen aus dieser Zeit dann ausgeschöpft.
Gruß frimer14
Hallo frimer14,
ineressieren Dich nur Freistempler DR oder allgemein Deutschland ?
Aber in beiden Fällen ist es ratsam sich bei den entsprechenden Argen oder anderweitig zu informieren, bzw. sich gewisse Stempel sich in Richard Eberts Stempeldatenbank anzuschauen !
Während des DR gabe es natürlich weniger Hersteller von Frankiermaschienen als nach dem Krieg, trotzdem gibt es Unterschiede in den Werteindrucken, Stellung der Tagesstempel, etc, wo man sich vorher informieren sollte.
Das gesamte Sammelgebiet Freistempler ist so umfangreich, dass man das als Lebenssammelgebiet betreiben kann
Allein die Bestimmungen der Farbe, Kennzeichnung des Herstellers im Wertstempel, etc.
erfordern ein gewisses Grundwissen.
Frankotyp und Postalia sind für jeden FS Sammler ein Begriff, aber einige wissen bis heute noch nicht, dass sich die Kennung im Wertstempel nach der Fusion in den 80ern zu
Frankotyp-Postalia geändert hat
Früher war die Kennung von Frankotyp das B, jetzt ist es ein F = Frankotyp-Postalia
Mein eingestellter Beleg ist von Frankotyp mit roter Zählnummer OBEN ( gibts auch unten ) und Tagesstempel links außen ( gibt es neuzeitlich auch andersrum )
Du siehst es ist ein interessantes Sammelgebiet, für weitere Infos stehe ich gerne so mein Wissen es zuläßt zur Verfügung.
Viele Grüße von
Wolle
@wolleauslauf
Danke für Deine aufwendige Antwort. So kompliziert hatte ich mir das nicht vorgestellt. Für mich ist die Zeit des Deutschen Reiches zunächst interessanter gewesen, weil da, wie Du schon in Deiner Antwort bemerkt hast, der Einsatz von Frankiermaschinen seltener war. Ich hoffe, es gibt noch ein paar weitere Beiträge zu dem Thema. Ob es dann dazu reicht, dass ich mich diesem Sammelbereich widme, kann ich noch nicht beurteilen.
Gruß frimer14
Hallo frimer 14,
ja Du solltest Dir wirklich überlegen, in dieses Sammelgebiet intensiv einzusteigen, denn
wie schon geschrieben, gibt es einige gesetzliche und postalische Vorschriften, die dieses Gebiet ja so interessant machen
Umstellung der Farbe rot zu blau, Kennzeichnung der Hersteller durch Buchstaben im Wertzähler ab einem bestimmten Zeitraum ( z.B. A = Frama, B = Frankotyp,
F = Frankotyp/Postalia, E = Pitney Bowes, etc, ) bedürfen auf alle Fälle einer intensiven Information und Grundwissen, dieses sehr interessante Sammelgebiet auch zu sammeln
Ich hänge Dir noch ein paar Beispiele an:
1) FS Frankotyp-Postalia mit Kennung F
2) FS Hasler mit Kennung C ( und Zusatzklischee Entgelt bezahlt )
3) FS Frankotyp mit Kennung B ( hier sollte man beachten, dass nicht alle Freistempelmaschinen mehr als 3 Ziffern ausdrucken konnten - also max. 999 )
4) FS Pitney Bowes mit Kennung E
Viel Spaß, solltest Du bei den Freistemplern einsteigen, meine Unterstützung hast Du
Viele Grüße von
Wolle