Hallo Forum Freunde!
Habe in meine sammlung Bahnpostbriefe diesen aus Ungarn
aber mit mehrmal denselben -Bahnpoatatempel und eine Etikette
beschädigt. Gehört dies zu einen Zugunfall ?
MfG aus Argentinien
Rodolfo
Hallo Forum Freunde!
Habe in meine sammlung Bahnpostbriefe diesen aus Ungarn
aber mit mehrmal denselben -Bahnpoatatempel und eine Etikette
beschädigt. Gehört dies zu einen Zugunfall ?
MfG aus Argentinien
Rodolfo
Interessanter Beleg mit vielen Stempeln. Der Brief ging von Budapest nach Hamburg unter Benutzung der Bahnlinie Nürnberg-Passau. Trotz Express-Beförderung war er 6 Tage unterwegs. Die Beamten im Bahnpost-Zug sahen die Beschädigung und klebten den Zettel drauf: am 13.9. beschädigt in Budapest um 18.00 Uhr, amtlich verschlossen.
Seltsam, dass der Brief in Budapest bereits am 9.9.55 abging, am 13.9.55 aber erst beschädigt worden sein soll, immer noch in Budapest. Dass ein Eilbrief 4 Tage lang im Absenderort verbleibt, ist ungewöhnlich.
Über die Ursache kann man spekulieren. Zugunglück, Überrollen eines Postsacks, der auf die Gleise gefallen ist, oder sonst etwas?
Gruß kartenhai
Hallo Freunde der Bahnpost.
Zwei Marken aus meinem Bestand. Als Nichtsammler dieses Themas stelle ich die Marken zum Tausch.
Alois
hallo,
ich glaube hier bin ich richtig, ich suche den Zielort der Bahnpoststrecke.
Leider ist der Abdruck so schwach das ich meine ein .......ACH zu erkennen.
Kennt jemand den Zielort ?
besten dank und schönes Wochenende.
niko
Wie wär`s mit Freiburg-Elzach?
Gruß kartenhai
Danke für die prompte Bedienung, passt und der Absender wohnte in
Oberwinden.
vielen Dank und einen schönen Abend
niko
Liebe Sammlerfreunde,
weiter oben habe ich schon einige Übergangsstempel aus dem Bahnpostbereich Leipzig gezeigt. Unter anderem war ein Stempel Dresden-Riesa-Leipzig dabei. Heute kann ich Euch die Gegenrichtung Leipzig-Riesa-Dresden zeigen. Der Brief wurde in Riesa am 08.05.1878 direkt am Bahnpostwagen des 2.Zuges an diesem Tag abgegeben. Zu erkennen am blauen Schriftzug "Riesa" durch den Bahnpostbeamten. Die Ausgabe in Dresden konnte so noch am selben Tag erfolgen.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
Hallo zusammen,
dann will ich doch auch mal in meinen Bahnpostbelegen kramen und ein bischen was aus meiner norddeutschen Heimat Norddeutschland zeigen
Als Auftakt eine Postkarte mit dem Stempel "Apenrade - Gravenstein Bahnpost ZUG 2 1.6.09." Laut DAKA Sønderjylland Katalog aus dem Jahr 1999 ist diese Type vom 12.12.1899 bis 20.03.1920 verwendet worden. Es sind die Zugnummern 2 bis 9 registriert.
Die Strecke gehörte zu Apenrader Kreisbahn, später (ab 1920) Aabenraa Amts Jernbaner. Die Strecke von Apenrade nach Gravenstein wurde am 13. Februar 1899 eröffnet. Durch die immer stärker werdende Konkurrenz des Strassenverkehrs wurde die Strecke bereits 1926 stillgelegt.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
dann will ich doch auch die zweite Strecke der Apenrader Kreisbahn zeigen. Sie führte in vielen Bögen (zunächst nach Norden der Küste entlang und dann quer durch Jütland) nach Lügumkloster. In meinem letzten Beitrag vergass ich zu erwähnen, dass es sich bei der Apenrader Kreisbahn um eine meterspurige Nebenbahn mit entsprechend niedriger zulässiger Geschwindigkeit (30 Km/h) handelte. Die Nordstrecke der Kreisbahn von Apenrade via Haberslund (dän. Hovslund) nach Lügumkloster wurde am 8. Mai 1901 eröffnet. Auch diese Strecke wurde 1926 stillgelegt und abgebaut.
Meine Postkarte wurde laut handschriftlicher Datierung in Loitkirkeby am 7. August 1908 geschrieben und in den Bahnpostbriefkasten eingeworfen und mit dem Bahnpost-Ovalstempel "Apenrade-Lügumkloster Bahnpost Zug 12 7/8.08" abgestempelt. Diese Bahnpost-Ovalstempeltype ist gemäß DAKA "Sønderjylland" Katalog aus dem Jahr 1999 vom 13.09.1902 bis zum 09.02.1920 mit den Zugnummern 7,10-17, 19-20, 22-24 und 26 registriert.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
die Karte, die ich heute zeigen möchte, habe ich trotz stark beschädigter Frankatur gekauft, da mir der Postkurs Brunsbüttelkoog - St. Margarethen erst völlig abstrus vorkam.
Die Strecke Brunsbüttel - St. Margarethen - Wilster wird heute nur noch als Güterbahn betrieben. Der Personenverkehr wurde 1988 eingestellt.
Was mir erst bei weiterer Recherche bewusst wurde, die alte Marschbahn, die ab 1878 von Itzehoe über Wilster nach St. Michaelisdonn und weiter nach Heide geführt wurde, wurde nicht sofort nach dem Bau des Kaiser-Wilhelm-Kanals (heute: Nord-Ostsee-Kanal) 1895 über die heutige Strecke mit der Hochbrücke bei Hochdonn geleitet, sondern zunächst mittels Drehbrücke bei Eddelak über den Kanal geführt. Die noch heute benutzte Strecke über Burg wurde erst 1920 eröffnet.
Deshalb dieser zunächst seltsam anmutende Postkurs, denn in St. Margarethen zweigte die Stichbahn nach Brunsbüttelkoog ab.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
heute zeige ich eine Postkarte nach Salzburg/Österreich aus dem Jahr 1932. Die 6 Pfg Marke mit dem Portrait Eberts ist mit dem Bahnpoststempel "Dagebüll - Niebüll / Bahnpost / Zug 10 / 18.7.32" entwertet.
Die Kleinbahn Niebüll - Dagebüll ist eine 13,7 km lange Stichbahn vom Bahnhof Niebüll (Marschbahn Tondern bzw. Westerland nach Altona) zum Fähranleger in Dagebüll. Von Dagebüll aus fahren Fährschiffe nach Föhr und Amrum.
Die Strecke wurde 1895 als meterspurige Schmalspurbahn eröffnet. Im Jahr 1926 wurde die Bahn auf Normalspur umgebaut, auch weil man die Konkurrenz durch den im Bau befindlichen Hindenburgdamm fürchtete. Die Bahnstrecke existiert immer noch und wird nahezu im Stundentakt bedient.
Die Bildseite ist leider durch eine Klebespur beschädigt und zudem recht vollgeschrieben, sie zeigt den Strand von Wittdün auf Amrum.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
mein heutiger Beleg ist eine Reise in die Vergangenheit, denn seit 1958 gehört diese Eisenbahnstrecke der Vergangenheit an.
Die Eckernförder Kreisbahn eröffnete im Jahr 1889 die meterspurige Schmalspurbahn von Eckernförde nach Ellenberg (am östlichen Ufer der Schlei) gegenüber der Stadt Kappeln. Erst im Jahr 1927 wurde die Schlei mittels Drehbrücke überquert und die Kreisbahnstrecke bis zum Bahnhof Kappeln verlängert. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Strecken der Kreisbahn schnell defizitär und deshalb in den 50er Jahren stillgelegt und abgebaut.
Meine 5 Pfg. Ganzsachenpostkarte ist mit dem Bahnpost-Ovalstempel "Eckernförde - Kappeln Zug 8, 15.7.14" entwertet. Leider ist kein Aufgabeort angegeben.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
klar, wenn ich Bahnpostbelege aus Schleswig-Holstein zeige, dass irgendwann auch meine Heimatstadt Elmshorn zum Vorschein kommt.
Hier die erste Strecke: Elmshorn - Barmstedt.
Diese Strecke wurde 1896 durch die Elmshorn - Barmstedter Eisenbahn AG in Betrieb genommen. Sie war 10 km lang und wurde als Normalspurbahn betrieben. Damit war Barmstedt 1896 erstmals ans Eisenbahnnetz angeschlossen. In den 1840er Jahren hatte man das Wettrennen um die Linienführung der Nord - Ostseebahn zwischen Altona und Kiel an Elmshorn verloren.
Die Strecke wird heute durch die AKN im Rahmen des Hamburger Verkehrs-Verbundes (HVV) betrieben, die Züge fahren im Stundentakt, im Berufs- und Schülerverkehr im 20 Minutentakt.
Die von mir gezeigte Karte stammt aus dem Jahr 1906. Im Jahr darauf ging die Elmshorn - Barmstedter Eisenbahn in der Elmshorn - Barmstedt - Oldesloer Eisenbahn AG auf. Doch davon ein andermal.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
am 9. Juni 1907 eröffnete die Bahnstrecke Barmstedt - Ulzburg - Oldesloe. Am gleichen Tag wurde die Elmshorn - Barmstedter Eisenbahn-AG durch die neue Elmshorn - Barmstedt - Oldesloer Eisenbahn-AG (EBOE) übernommen. Die nun 52,7 km lange normalspurige Nebenbahn führte durch dünn besiedeltes Land. Der Personenverkehr war nur zwischen Elmshorn und Barmstedt profitabel doch war die Strecke für den Güterverkehr als Hamburger Nordumgehung von Bedeutung. Deshalb erhielten die Bahnhöfe der eingleisigen Strecke lange Ausweichgleise. Nach dem 2. Weltkrieg und der Teilung Deutschlands ging der Ost-West-Güterverkehr stark zurück und damit auch das Transportaufkommen der EBOE. In meiner Kindheit fuhren noch Güterzüge auf der Strecke und vereinzelte Personenzüge von Elmshorn bis Oldesloe. 1973 wurde der Verkehr östlich Barmstedt eingestellt, die Strecke Ulzburg - Blumendorf wurde abgebaut.
Ich zeige drei frühe relativ frühe Belege:
1) eine mit 6 Pfg überfrankierte Postkarte der Elmshorner Nachrichten nach Barmstedt. Es handelt sich um einen eiligen Inseratsauftrag an die Barmstedter Zeitung. Die Karte wurde direkt zum Zug gebracht und der Eile war wohl auch die 6 Pfg. (statt 5 Pfg.) Frankatur geschuldet.
Stempel: "Elmshorn - Oldesloe / Bahnpost / Zug 7 . 25.8.08"
2) Rückseite der Karte
3) Bahnpostbrief nach Seth pr. Tondern (heute dänisch: Sæd) direkt an der Grenze nördlich von Süderlügum. Der Brief ist mit Inhalt und datiert: Hennstedt, den 10. April 1918. Vermutlich ist das heutige Henstedt gemeint, dass mit Ulzburg zur Gemeinde Henstedt-Ulzburg vereinigt wurde.
Stempel: "Elmshorn - Oldesloe / Bahnpost / Zug 9 . 10.4.18"
4) Feldpostkarte aus Blumendorf bei Oldesloe.
Stempel: "Elmshorn - Oldesloe / Bahnpost / Zug 12 . 27.10.16"
Viele Grüße
DKKW
ZitatOriginal von DKKW
3) Bahnpostbrief nach Seth pr. Tondern (heute dänisch: Sæd) ...
Ich lese da "Seth per Tondern", wobei "per" wohl soviel wie "über" bedeuten soll.
Jan-Martin
Hallo jmh67,
entschuldige bitte, ich habe Deinen Beitrag erst heute gelesen. Ja, in Dänemark und damit auch in Schleswig-Holstein war es üblich xxx per yyy anstelle von xxx über yyy zu schreiben, also hier Seth per Tondern oder abgekürzt Seth pr. Tondern.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
zu den etwas teureren Bahnpoststempeln gehört der Stempel "Elmshorn -Hvidding." Ich stelle aber fest, dass dieser Stempel immer wieder einmal angeboten wird, sooo selten kann er also dann doch nicht sein.
Laut DAKA "Sønderjylland" - Katalog aus dem Jahr 1999 sind Abschläge vom 30.01.1888 bis zum 29.4.1890 registriert. Es kommen demnach Abschläge mit den Zugnummern 2, 5, 21, 23 und 27 vor.
Hvidding war die damalige Grenzstation zu Dänemark an der Marschbahn, die von Altona über Elmshorn, Itzehoe, Heide, Husum, Tondern und Hvidding ins dänsiche Ribe führte.
Die von mir gezeigte Ganzsachenpostkarte ist mit dem Bahnpoststempel "Elmshorn - Hvidding / Bahnpost / Zug 23 / 13.1.89" entwertet.
Viele Grüße
DKKW
Liebe Sammlerfreunde,
hier ein Beleg der wahrscheinlich aus dem "Fenster" verschwunden sein muss. Beutelfahnen sind ja regelmäßig nicht in die Hände der werten Kundschaft gelangt. Die von mir gezeigte Beutelfahne wurde für Wertbriefe nach Forst auf der Bahnpoststrecke Halle (Saale)-Leipzig-Cottbus vom 20.10.1978 verwendet.
Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti
Hallo zusammen,
zunächst mal vielen Dank an Totalo-Flauti für das Zeigen der wirklich ungewöhnlichen Beutelfahne.
In meinem letzten Beitrag hatte ich einen Bahnpostbeleg Elmshorn-Hvidding gezeigt. Zu dem Zeitpunkt war die so genannte Marschbahn bis zur dänischen Grenze fertiggestellt. Begonnen hatte alles als Zweigbahn der König Christian VIII Ostseebahn (Altona-Kiel), die in Elmshorn von der Hauptbahn abzweigte und zunächst bis Glückstadt reichte. Die Strecke wurde am 20. Juli 1845 eröffnet und zwölf Jahre später am 15. Oktober 1857 bis Itzehoe verlängert.
Mit der Verlängerung nach Itzehoe erhielt die Bahnpost erstmals einen Streckenstempel (vorher gab es nur Bahnhofstempel). Aus dieser Zeit ich einen leider nicht perfekt erhaltenen Brief aus dem Jahr 1863. Er ist mit einer dänischen 4 Skilling Marke der Ausgabe 1863 (mit Durchstich) frankiert. Die Marke wurde mit dem Nummernstempel 206 entwertet, daneben ist der Bahnpoststempel "Elmsh.-Itzeh. Ebn.Post Bur. 12.9.1865" abgeschlagen.
Im Jahr 1878 erfolgte die Verlängerung bis Heide, doch davon ein andermal.
Viele Grüße
DKKW
Hallo zusammen,
wie in meinem letzten Beitrag geschrieben wurde die Marschbahn im Jahr 1878 von Itzehoe bis Heide verlängert.
Die Bahn nahm dabei teilweise einen anderen Weg als heute. Sie führte über Wilster - St. Margarethen - Eddelak - St. Michaelisdonn - Meldorf nach Heide. Südlich von Kudensee wurde die Marschbahn mittels Drehbrücke über den Kaiser-Wilhelm-Kanal (heute: Nord-Ostsee-Kanal) geführt.
In Heide bestand Anschluss an die Bahnlinie nach Karolinenkoog (gegenüber Tönning am südlichen Eiderufer). Von dort konnte man die Eisenbahn Tönning - Husum - Jübeck - Flensburg (bzw. Schleswig) erreichen.
Ich zeige einen mit einer 10 Pfg Marke der Pfenning-Ausgabe frankierten Bahnpostbrief nach St. Pauli/Hamburg aus dem Jahr 1883. Die Marke wurde mit dem L3-Bahnpoststempel "Heide / 1.6. I / Elmshorn" entwertet.
Mitte der 1880er Jahre wurde der Bau der Marschbahn Richtung Norden weitergeführt, doch davon ein andermal.
Viele Grüße
DKKW