Seit ich hier irgendwo im Forum gelesen hab, wie man nachgummierte Marken schnell prüfen kann, (anhauchen und wenn sich Ecken aufstellen, dann nachgummiert) dann hätte ich lauter nachgummierte Marken gekauft. Nur die von der Post bleiben so in Form, wie ich sie vorsichtig in die Hand gelegt hab, ist das wirklich so, das fast die meinsten Marken nachgummiert sind, und als postfrisch verkauft werden?
Bin total verunsichert
Wie nachgummierte Marken erkennen
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Hallo Brigadier,
Kommt auch darauf an, was das für Marken sind. Bei besseren
Stücken kann das schon passieren.
solltest Du eine gute Lupe haben guck dir mal die Zähne
genau an. oft sind zwischen den Zähnen kleine Gummirückstände
zu sehen. Manchmal wurden auch Masken verwendet, da kann es
vorkommen, daß die Zahnspitzen keinen Gummi abbekommen haben.
Lass dich nicht zu sehr verrückt machen, obwohl Gummifälschungen
häufiger vorkommen als man denkt.
kauli -
Bildseite auf die Handfläche und anhauchen. Nähern sich die gegenüberliegenden Ecken, ist es häufig eine Nachgummierung.
Nähern sich die horizontalen bzw. vertikalen Ränder, dann ist zumeist alles in Ordnung.Ich habe es hier mal erwähnt. Es ist nur ein Test! Genauso kauli Tip. Bei teuren Marken kann nur ein Prüfer Gewissheit schaffen.
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Du hast vollkommen Recht, Asmodeus, Klarheit kann nur ein
Prüfer geben.
Man kann aber, wie ich schongeschrieben habe, durch genaues
Betrachten der Marken schon einiges ausschließen ehe man einen
Prüfer belästigt.
Gilt auch für gestempelte, mit der entsprechenden Literatur
kann man schon einiges aussortieren -
Wie schon das Sprichwort sagt: Wissen ist Macht!
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kauli, asmodeus
Nun einerseits habt Ihr doch Recht. Anderseits habt Ihr schon einige Tatsachen übersehen. Nicht alle Gebiete sind erfaßt, nicht nur auf Deutschland bezogen.
Mit dem Anhauchen eine Marke, zugestimmt in einigen Fallen, kann man schon eine nachgummierte Marke teilweise erkennen.
Wenn aber Prägedruck vorhanden ist funktioniert dieses Anhauchen wenig.
Zur Wehrung haben Prüfer folgendes. Spektroskopischeanalysierung des Gummmis, sprich Farbbestimmung; zweitens (wenig angebracht) chemische Analysierung des Gummis, eine weitere Möglichkeit besteht in dem der Alter des Gummis bestimmt wird.
Neuaufgetragenes Gummi fällt sofort auf. Noch aber besteht ein Verfahren in dem das Gummi verältet wird. Wird aber nur bei teuereren Marken angewandt, wenn überhaupt.
Solche Marken haben wahrscheinlich ein Wert von €50 000 oder mehr, dies entspricht den Kaufpreis/Zuschlag. Demnach sind die Prüfgebühren etwas höher.Werden auch nicht im Michel erwähnt. Nämlich weil die Prüfer wenig davon Gebrauch machen, logischerweise.
Literatur wie man Marken fälscht, verbessert, restauriert ist doch erhältlich, an solchen Büchern kommt man meist nur für den Handel ran.
mfG
Nigel
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Klar, es gibt immer Ausnahmen. Das muß man auch wissen, aber es ist im ersten Moment ein guter Anhaltspunkt. Nur die ersten Marken wurden nicht in Prägedruck hergestellt- bei Bund ist es Mi.Nr.: 165 die erste Marke, die Prägedruck aufweist. Bei GB ist es Mi.Nr. 5-7.
Wie gesagt, um Gewissheit zu haben, muß man zum Prüfer. Aber auch billige Werte werden schon neugummiert und da sind Lupe und Anhauchen eine gute Hilfe!
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Verstehe ich jetzt nicht ganz - gerade die ersten Marken wurden doch (auch) mit Prägedruck hergestellt: Deutsches Reich ab 1872...
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An diese Ausgabe habe ich jetzt nicht gedacht. Kleines und großes Brustschild. Ich bin jetzt einfach mal von Bund ausgegangen. Du hast aber recht. Ich wollte nur darauf hinweisen, das es nicht so viele Prägedruck gibt. Bezieht sich auch auf andere Sammelgebiete.
Das Anhauchen dient zur schnellen Hilfe, zum Beispiel beim kontrollieren des Zeppelinsatz o.ä.
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Zitat
Original von asmodeus
Wie schon das Sprichwort sagt: Wissen ist Macht!......nichts wissen macht auch nix
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Um möglichst sich vor Fälschungen zu schützen ,sollte man generell bei höheren Werten immer geprüfte Werte eher kaufen als ungeprüfte. Gerade dort bei den Ungeprüftenist dann die Fälschungsrate am höchsten. Wer glaubt oftmals billig was eingekauft zu haben und es sei nen Schnäppchen sollte sich lieber mehr Gedanken machen woher der Posten oder die Stücke Ihren Ursprung haben. Wer weis durch wieviel Hände ,Alben und Besitzer welcher Wert bereits gegangen ist ?.
Auch bei größeren Posten ist äusserste Vorsicht geboten. Schnell kann sich ein augenscheinlich guter Wert als Fälschung heraustellen und dann ist auch das Verhältnis der Kosten zur Relation nicht selten hinüber.Ist nur ne Randinfo ,nix weiter ...
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Zitat
......nichts wissen macht auch nix
...und der bleibt dumm....
Der sicherste Weg ist doch der Gang zum Prüfer! Nur im Vorfeld ist Wissen in seinem Gebiet wichtig! Den das Wissen schadet evt. vor einem Fehlkauf!
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Bei dieser Marke habe ich zunächst nicht an eine Fälschung gedacht - auch nicht nach der Begutachtung durch meine 10fach-Lupe.
Der Prüfer hat mich dann allerdings eines Besseren belehrt!Mein Trost: Die "Theresienstadt" war eine unter Vielen eines sehr günstigen B+M-Angebotes und ist halt jetzt mein Platzhalter für eine eventuelle echte Marke.
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Zitat
Original von asmodeus
...und der bleibt dumm....
Wer nix weiß kann auch nichts davon wissen ob er was gutes vergeben/verkauft hat oder nicht .Manchmal kann auch dummheit jemanden schützen:" sorry ,hab es ja nicht gewusst" .
Gruß
Nugget. -
Stimmt. Wie doch auch schon gesagt hast, das man für sein Gebiet bzw. als Anfänger auch sich schlau machen sollte. Aber wenn man eine Marke verkauft hat und später klärt ihn jemand darüber auf, das wurmt ihn schon!
Das Wissen aus Fachliteratur schützt vor Fehlkäufen o.ä. Mißgeschicken!
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naja so wertvoll sind die einzelnen Marken dann doch nicht, ich hab halt getestet,was ich mir so für Marken ersteigert hab, manche Jahrgänge von Österreich (1950 - 1960) steigen dann doch sehr hoch, und dann will ich schon postfrische Marken haben.Danke für Eure Antworten.
Ab heute wird nur mehr getauscht!
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Nachgummieren kostet schließlich auch was (so ca. 1.-Euro pro Marke?), lohnt also nur bei Marken die mindestens 10.- Euro Katalogwert haben.
Würde ich mir bei neueren Österreichern eigentlich keine Sorgen machen.
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Zitat
Original von asmodeus
Stimmt. Wie doch auch schon gesagt hast, das man für sein Gebiet bzw. als Anfänger auch sich schlau machen sollte. Aber wenn man eine Marke verkauft hat und später klärt ihn jemand darüber auf, das wurmt ihn schon!Das Wissen aus Fachliteratur schützt vor Fehlkäufen o.ä. Mißgeschicken!
Und trozdem versuchen viele den Kauf von Fachliteratur zu meiden oder zu umgehen. Allein diese Handlung kann man schon als "dumm" ansehen. Selbst wenn man keine Briefmarken sammelt .Auch wenn man nur für einen Wert z.B: ein Buch kaufen muss das XXX Euro kostet um zu erfahren das die Marke XYZ mit dem Wert ABC und dem Fehler 007xcf nur 20 Eurocent wert ist ,kann man auch die Fachliteratur als Laie weiterveräussern.Es gibt genug Leute die händeringend bestimmte Fachliteratur (gebraucht) suchen .
Das nur mal so am Rande vermerkt.
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Zitat
Und trozdem versuchen viele den Kauf von Fachliteratur zu meiden oder zu umgehen. Allein diese Handlung kann man schon als "dumm" ansehen. Selbst wenn man keine Briefmarken sammelt .Auch wenn man nur für einen Wert z.B: ein Buch kaufen muss das XXX Euro kostet um zu erfahren das die Marke XYZ mit dem Wert ABC und dem Fehler 007xcf nur 20 Eurocent wert ist ,kann man auch die Fachliteratur als Laie weiterveräussern.Es gibt genug Leute die händeringend bestimmte Fachliteratur (gebraucht) suchen .
Ich denke mal, das man die Fachliteratur von seinem Gebiet kaufen sollte und über andere Spezifikationen der Sammelei, kann man sich Rat bei anderen Sammlern holen.
Es ist überall so, was nützt mir ein Buch über die Therapie in der Pädiatrie, obwohl man in der Geriatrie arbeitet!Fazit: Wenn man sein Gebiet spezialisiert sammelt, sollte/ muß man sich die Bücher besorgen und für andere Gebiete- soweit man sie nicht sammelt- hier im Forum oder Sammler fragen!
Fragen kostet nichts....
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erron
30. Juni 2021 um 16:03 Hat den Titel des Themas von „nachgummierte marken“ zu „Wie nachgummierte Marken erkennen“ geändert.