CEPT-Blase
-
Nimrod -
9. Mai 2006 um 18:58
-
-
Spanish Police Make Arrests In Probe of Stamp Companies: Shares of Escala Tumble in Early Trading
DOW JONES NEWSWIRES
May 9, 2006 10:10 a.m.MADRID -- Spanish police have arrested at least eight people and raided the offices of two leading stamp collection companies as part of a probe into an alleged stamp investment fraud that could affect about 200,000 small investors, police and court officials said Tuesday.
National police officers were raiding offices of Forum Filatelico and the Madrid headquarters of Afinsa Bienes Tangibles, which is the world's No. 3 collectibles firm behind Sotheby's and Christie's and is also the majority owner of Nasdaq-traded Escala Group. Escala was previously known as Greg Manning Auctions, based in New Jersey.
Shares of Escala tumbled in pre-market trading on INET Tuesday, falling 45% to $17.46.
The operation forms part of an investigation launched by the National Court, tax authorities and financial crime prosecutors over an alleged pyramid-type scheme based on overpriced stamps and other collectibles.
The arrests also come after Barron's magazine reported on practices at Afinsa, which operates a "no-lose" stamp-sales program for investors in Spain and Portugal. Many of the investors are retired individuals allocating an average of €150 to €300, according to court officials.
Afinsa guarantees a return of 6% to 10% over a fixed period, with a money-back guarantee when the contracts expire. According to Barron's, some stamp experts have expressed doubts about the value of stamps, which may be worth less than what Afinsa charges for them.
So-called pyramid or Ponzi schemes pay high returns to investors by using the money from newly arrived investors, rather than from revenue generated by any real business.
Court officials said that since Afinsa isn't classified as a financial institution, it had received poor governmental oversight. Afinsa and Forum Filatelico officials couldn't be reached for comment. Afinsa has previously defended the program and denied any wrongdoing.
Spanish Police Make Arrests In Probe of StampCompanies:
Shares of Escala Tumble in Early Trading
Page 2An armed National Police officer was guarding the back entrance of Afinsa's lush headquarters in an upscale neighborhood in downtown Madrid, while a steady stream of employees were abandoning the building.
Several Forum Filatelico and Afinsa employees, who were outside their respective headquarters in Madrid while National Police officers were searching the premises, said they weren't aware of any improper activities within the company.
# # # # #
Briefmarken als Geldanlage unter der Obhut von Fonds ist unterdessen untersagt/abgelehnt/vertagt worden. SG wird sich wohl etwas neues ausdenken mussen.
In Spanien ist es zu Verhaftung und Durchsuchung der o.a. Filialen.
mfG
Nigel
-
Wäre vielleicht eine gute Gelegenheit über Spekulationen im Allgemeinen zu diskutieren.
Ich glaube bei diesen Blocks war auch ´mal etwas im Gange. Genau kann ich mich nicht mehr erinnern. Wer weiss noch etwas dazu?
-
Klärt doch mal bitte die unwissenden, sprich des englischen
nicht mächtig, auf.
Wie ich es verstehe wurde mit den CEPT Marken spekuliert
und die Sache ist jetzt aufgeflogen ? -
In den letzten Monaten wurde der Markt von Europa Marken durch die spanische Firma aufgekauft. Kontest du gut in den mehrseitigen ANzeigen in den Briefmarkenzeitschriften sehen.
Die Firma hat damit spekulieren wollen, sprich den Markt von Material freikaufen und dann auf die Gewinne warten.
Im Endeffekt albern, da es einfach extrem viel von dem Material auf dem Markt gibt. Man hat mit den paar Millionen nur wenig wirklich bewegt, auch wenn die Preise bei den Händler angezogen haben.Und jetzt ist das ganze anscheinend an einem juritischen Aspekt geplatzt.
Gruss,
Coki
-
Die spanische Polizei hat mindestens 8 menschen verhaftet, und zwei Filialen der Firmen Afinsa und Forum Philatico durchsucht. Unterlagen sind mitgenommen worden
Angeblich sollen sie Marken als Fonds angeboten haben. Dabei soll der Investierende ein Gewinn von 6 bis 10% erzielen. Afinsa gebuhrt den Kunden ein Buy Back, also Rücknahme ohne Verlust für den Kunden, der sein Geld investiert hat.
Die Marken, die hierzu Verwendung gefunden haben, sollen aber keine gute (sprich teuere sein).
In der Tat haben sie eine Art des Pyramidenverkaufs betrieben. Das Geld was untenrein kommt, wird an die oberen Kundenschichten verteilt.
Afinsa ist keine Finanzielle Fima, und als solche, erstens dürfte sowas nicht machen, zweitens hatte sich als solche anmelden mussen.
Die Verhaftungen erfolgten ein Bericht in Barron's (eine finanzielle Zeitschrift) die über die zwielichtige Investierung Meldung machten.
Die Gebäuden der beiden Firmen stehen noch unter polizeiliche Bewachung.
Angestellten der Firmen wüßten nichts von den Anklagen. Einige behaupteten die Firmen waren nur noch ordentlich und offen betrieben.
Weitere Meldungen werden erfolgen. Aber bestimmt erscheint irgendetwas in DBZ, DBMS, oder Die Philatelie.
mfG
Nigel
-
Das muß ja dann dieser Tage geschehen sein.
Ich hatte das sowieso nicht verstanden, daß für CEPT Marken soviel
bezahlt wurde, Jetzt ist natürlich alles klar.
Vielleicht ist es auch erst die Spitze des Eisberges. Z.B. das
Briefmarken Haus Förtsch hier in Berlin hat offensichtlich nichts
weiter zu tun gehabt, als CEPT aufzukaufen.
Und bei ebay wurden fast Katalogpreise bezahlt.
Es gibt genug, die sich damit eine goldene Nase verdient haben. -
Lies ganz oben. Die Meldung ging heute morgen über Dow Jones Newswires (Nachrichtendienst). Also ganz frisch.
mfG
Nigel
-
Die genannte Firma gehört anscheinend zur Escala Group Inc. Ich denke, das Diagramm sagt einiges aus.
Stellt sich nur die Frage, wer da alles mit drinnen hängt, was Rang und Namen in der Philatelie und in der sonstigen Wirtschaft hat.
-
@Nimrod
Wenn man diese Seite anschaut wird schon einiges aufgehellt.
Die Seite ist auf Englisch und ziemlich lang. Befasst sich aber im algemein mit den zwielichtigem Geschäftsverhalten eines Herrn Noe.
Werde mich in den nächsten Tagen über die Firma Greg Manning Auctions erkundigen.
Über Afinsa auch, denn in letzter Zeit hat diese Firma andere übernommen, wenn ich mich recht erinnere eine Firma in Spanien, und eine weitere in Italien seien übernommen.
mfG
Nigel
-
So da kann man schon sehen wer dahinter steckt.
mfG
Nigel
25. April 2006
Als die „Star Alliance der Auktionsbranche“ bezeichnet Henrik Hanstein, Chef des Kölner Auktionshauses Lempertz, die International Auctioneers (IA), den Zusammenschluß von acht Auktionshäusern aus Europa und den Vereinigten Staaten. Mit einem Gesamtumsatz von 412 Millionen Euro im Jahr 2005 sehen sich die IA als die drittstärkste Kraft im internationalen Markt, hinter Christie's und Sotheby's. Lempertz in Köln steuerte dazu 38 Millionen Euro bei. Das Haus gehört der Kooperation seit Anfang 2000 an, und mittlerweile erachtet Hanstein sie als geradezu „lebensnotwendig“; denn die Vernetzung erschließt ihm das internationale Terrain.
Ihren Hauptsitz in New York haben die auf Bücher und Graphik spezialisierten Swann Galleries, in Madrid die Escala Group, die mehr als fünfzehn auf Briefmarken und Münzen spezialisierte Auktionshäuser in Nordamerika, Europa und Asien umfaßt - Gesamtumsatz 2005 hundert Millionen Euro. Stärkstes Mitglied ist bei den Einzelfirmen das Dorotheum in Österreich, mit einem Jahresumsatz von 85 Millionen Euro. Artcurial-Briest-Le Fur-Poulain-F. Tajan in Paris war 2005 vor allem mit der Sammlung Rossignol erfolgreich, die 15,8 Millionen Euro einspielte. In Mailand ansässig ist Porro & C.; Bukowskis in Stockholm gehört zu den IA wie auch die in Zürich beheimatete Galerie Koller.
Alles, was du brauchst
Insgesamt beläuft sich die Klientel der acht Häuser, bei mehr als 800 Auktionen im Jahr, auf rund 450 000 Kunden. „Everything you need“ verspricht das „International Auctioneers Magazine“, das in zwei Ausgaben pro Jahr die Höhepunkte aller Häuser präsentiert, in einer Auflage von 50 000 bis 60 000 Exemplaren. Im Juni und im Dezember erscheint außerdem ein Gemeinschaftskatalog zur Klassischen Moderne, in einer Auflage von 15 000 bis 20 000 Stück.
Durch die 1993 gegründete Vereinigung (seit 2001 sind die IA eine Aktiengesellschaft schweizerischen Rechts mit Sitz in Genf) ist für die einzelnen Firmen „die Dienstleistung internationaler, der Kreis der Käufer und der Einlieferer größer geworden“, erklärt Cyril Koller, derzeit Präsident der IA. Reichweite garantiert dabei die gemeinsame IA-Homepage. Wo ein Synergieeffekt zu erwarten ist, organisieren die IA gemeinsame Vorbesichtigungen. Die Einrichtung der Simultanauktionen gleichzeitig in mehreren Sälen und im Internet wurde mittlerweile als technisch und organisatorisch zu umständlich aufgegeben.
Ein Beispiel für die unkomplizierte Zusammenarbeit: Im Februar 2005 wurde ein Mercedes-Benz 300 SL von 1955 bei Artcurial in Paris in einer Auktion mit Sammlerautos versteigert, den Lempertz in Köln von einem Sammler übernommen hatte. Der Hammer fiel bei 700 000 Euro für einen deutschen Bieter, mit Aufgeld 790 896 Euro. Den Gewinn teilen sich das deutsche und das französische Haus.
Text: F.A.Z., 22. April 2006 -
wäre schade um Köhler wenn Escala den bach runter geht.
-
Untersuchung gegen zwei Unternehmen mit 350 000 Kunden
Auf Veranlassung der Steuerbehörden und der Staatsanwaltschaft für Korruptionsfälle haben in Spanien Untersuchungsrichter und Polizei unter dem Verdacht auf Steuervergehen, Geldwäscherei, strafbare Insolvenz, Urkundenfälschung und ungetreue Geschäftsführung zwei Unternehmen, Afinsa und Fórum Filatélico, geschlossen. Ihnen hatten über 350 000 Kunden im ganzen Land insgesamt mehrere Milliarden Euro anvertraut. Büros in Madrid und andern Städten wurden durchsucht, neun Direktoren wurden festgenommen, und im Haus eines Verantwortlichen wurden in zwei Verstecken 10 Millionen Euro in bar gefunden.
Hohe Zinsen auf Briefmarken
Einschlägige Ermittlungen waren seit 1998 im Gang. Afinsa und Fórum haben seit rund 25 Jahren den Anlegern auf Investitionen vor allem in Briefmarken, aber auch in Kunstwerke, Antiquitäten, Immobilien und Finanzprodukte Zinsen von 6 bis 10 Prozent garantiert und offenbar auch ausgezahlt. Viele neue Kunden, darunter viele ältere Kleinsparer, liefen dem Geschäft dank Mundpropaganda zu. Die Güter, in die sie investierten, haben die Anleger nie zu sehen bekommen, da sie von den beiden Firmen verwaltet wurden. Offen ist vorläufig, ob allein der Fiskus betrogen wurde oder ob ein Milliardenschwindel nach dem Pyramiden- oder Schneeballprinzip vorliegt, also die Zinsen an alte mit den Einlagen neuer Kunden bezahlt wurden.
Die Verantwortlichen beteuern, die Einlagen seien durch Aktiven und Versicherungen gedeckt. Mit grossen Inseraten in der Tagespresse hat Afinsa die Betroffenen, die am Dienstag zu Hunderten vor den versiegelten Büros standen, am Mittwoch zu beruhigen versucht. Dass auf dem Markt der letzten Jahre und Jahrzehnte gerade mit Briefmarken solche Renditen erzielt werden konnten, ist freilich mehr als fraglich. Das Geschäft war denn auch schon in Zeitungsberichten unter die Lupe genommen und von einer spanischen Konsumentenorganisation kritisiert worden. Anfang Jahr hat laut der «Financial Times» der britische Versicherer Lloyds Policen über 1,2 Milliarden Euro wegen Zweifeln am Wert der philatelistischen Schätze nicht erneuert. Die Anleger fürchten nun um ihr Geld, über 3000 Angestellte und Vertreter der beiden Unternehmen um Verdienst und Arbeitsplatz.
Keine staatlichen Garantien
Die Sorgen sind umso berechtigter, als in Spanien für Konkursfälle bei Investitionen in «berührbare Güter» wie Sammelobjekte - anders als etwa bei Bankguthaben, Aktien und Versicherungen - kein staatlicher Garantiefonds zur Linderung des Schadens bereitsteht. Entsprechend sind Firmen wie Afinsa und Fórum Filatélico auch nicht der Börsenaufsicht oder den Kontrollinstanzen der Zentralbank unterstellt, sondern den weniger strikten Regeln des Konsumentenschutzes, obwohl ihre Tätigkeit sich von der anderer Finanzinstitute nicht wesentlich unterscheidet.
ZitatQuelle / Artikel: http://www.nzz.ch/2006/05/11/vm/articleE41U7.html
-
-
Stanley Gibbons hat behauptet das gleiche zu betreiben, allerdings unter dem Obhut der Finanzielleaufsichtsbehörden. der Vermittler der Fonds ist eine berechtigte Firma. Haftet aber keines wegs für die Investierungen Gibbons.
Dies wird noch nächste Woche persönlich von mir nachgegangen.
mfG
Nigel
-
also wenn ich das alles richtig verstanden habe kommen jetzt in nächster zeit ein paar mehr marken auf den markt, oder. das heißt es würde noch billiger marken zu kaufen
-