Darf man vielleicht auch noch Zeichnungen oder Photos mit in so eine Motivsammlung stecken?
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...verbieten kanns dir keiner, die Frage ist nur ob die Jury DAS auch honoriert...
Also eine Zeichnung/ Photo/ nichtphilat. Abbildung hatte ich pro Kapiel/ Seite auch immer. Aber das ist wie schon gesagt, Jahre her.
Nach unseriösen Ausgaben brauchts du nur hier/ mich fragen.
Von den rund 300 gibts gut 10 davon- meistens die, welche ´man geschenkt bekommt...
Gruß SB
Käfer-Marken
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Zitat
Original von SammlerBernd
....na entweder eine Seite nur postfrisch oder nur gestempelt.
- Unseriöse Ausgaben/ gewisse Scheichtümer:
- diese Marken sind auf BA´s äußerst unbeliebt (zu Recht)- geben sogar Punkteabzug. Im Eigentlichen Sinne sind das auch keine BM, da nie im ECHTEN postal. Gebrauch- Vignetten ( bunte Bildchen).
Nette Zeitgenossen gruppieren zwar die ganze Motivsammelei so ein- aber deren haben auch ihre Kosenamen.
Es gibt für Dein Sammelgebiet genügend echte Ausgaben weltweit.
Wenn du möchtest kann ich ja mal danach im online googeln.
Gruß BerndAlso nur Bilder und nie im echten postalischen Gebrauch stimmt zumindest bei den Scheichtümern nicht immer. Es gibt genug postalische Verwendungen der Scheichtümer, man muss nur suchen..., allerdings gibt es diese Marken auf Brief ncht für nen Appel-und-n'-Ei..., auch ncht bei jedem Standard 08/15 Händler.
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Also nur Bilder und nie im echten postalischen Gebrauch stimmt zumindest bei den Scheichtümern nicht immer. Es gibt genug postalische Verwendungen der Scheichtümer, man muss nur suchen..., allerdings gibt es diese Marken auf Brief ncht für nen Appel-und-n'-Ei..., auch ncht bei jedem Standard 08/15 Händler....
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@ 22028 wenn du schon so spitzfindig bist- werde doch ´mal konkret & nenne diese: Aden, Abu Dhabi, Bahrain...
Aber ich sehe nur die GEWISSEN- die aus der "Wunderkiste" -
Hallo Uraeus2,
Bei den von Dir gezeigten Marken ist mir die DDR Marke mit Stempel "Nützliche Käfer" aufgefallen. Das als Oberthema könnte ein gutes Ordnungskriterium für eine thematische Sammlung sein!???
Dazu "passt" auch schon einmal der schöne Maschinen-Stempel zum Thema Kartoffelkäfer. Den gibt es meines Wissens von zahlreichen Orten, wobei dann sicherlich auch philatelistische Unterschiede zu finden sei werden!
Hier einige vielleicht interessante Informationen aus einem Buch über Marienkäfer sowie die Quellenangabe zum Bezug dieses Buches.
Vielleicht ist das ja interessant für Dich und bringt Dich thematisch weiter.
Marienkäfer – Sympathische Glücksbringer und nützliche Helfer
Schon der Zoologe Alfred Brehm wusste: "Es gibt wenige Käfer, die sich in so hohem Maße der Zuneigung der Menschen erfreuen, wie dies für das Sonnenkälbchen gilt." Und die Brüder Grimm schrieben: „Viel stätige Sitte ist noch in anderen Vergnügungen der Kinder. Das schöne, bunt punktierte Marienwürmchen setzen sie sich auf die Fingerspitzen und lassen es auf- und abkriechen, bis es fortfliegt.“ Die mit zahlreichen Volksnamen bedachten Marienkäfer genießen seit Menschengedenken eine hohe Wertschätzung als Glücksbringer.
Bereits vor 20.000 Jahren trug ein steinzeitlicher Bewohner der Dordogne ein 1,5 Zentimeter großes Marienkäfer-Amulett aus Mammutelfenbein bei sich. Wegen seiner Nützlichkeit als Blattlausvertilger glaubten die Bauern im Mittelalter, der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) sei ein Geschenk der Gottesmutter. Sein Zeichnungsmuster erinnerte sie an die sieben Tugenden der heiligen Maria. Doch schon vor der Christianisierung verehrten die alten Germanen die Tierchen als freya-fugle, als Vöglein ihrer Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Freya. Ob sie wohl das feurige Rot der kleinen Käfer mit Liebe und Leidenschaft assoziierten?
Liebestolle Knirpse
Marienkäfer führen ein wahrlich promiskes Liebesleben: Jeden zweiten Tag und bis zu 20 mal wechseln sie in ihrem kurzen Leben den Geschlechtspartner. Doch das kann schlimme Folgen haben, wie ein Studie an polnischen Zweipunkt-Marienkäfern (Adalia bipunctata) gezeigt hat. Denn beim Geschlechtsakt wird die Milbe Coccipolipus hippodamiae übertragen, die bei den weiblichen Käfern zu Unfruchtbarkeit führt. Die Infektionsrate kann im Frühjahr auf 90 Prozent ansteigen. Glücklicherweise werden die Weibchen erst drei Wochen nach dem Befall unfruchtbar; so bleibt noch Zeit, Eier abzulegen und den Fortbestand der Population zu sichern. Die daraus erwachsende Spätsommergeneration ist infolge der sinkenden Temperaturen träger und weniger paarungsaktiv. So werden weniger Milben übertragen und bis zum nächsten Frühjahr überwintert ein hoher Prozentsatz an fruchtbaren Weibchen. Manche Forscher befürchten allerdings, dass die Klimaerwärmung das wacklige Gleichgewicht zum Einsturz bringen könnte.
Gemeinsam in den Winter
Im Winter finden sich Marienkäfer manchmal in riesigen Ansammlungen zusammen. Der Vorteil der gemeinschaftlichen Überwinterung liegt darin, dass die Käfer im Frühjahr kein Problem bei der Partnerfindung haben. In Kalifornien wurden einmal an einem Überwinterungsplatz geschätzte 42 Millionen Tiere der Art Hippodamia convergens gesichtet. Gewöhnlich überdauern die gepunkteten Insekten die kalte Jahreszeit in Felsnischen, Baumstümpfen oder unter Rinde, gelegentlich suchen sie aber auch Schutz in Häusern. Man sollte die Tierchen dann an einen kühlen Ort bringen, etwa auf den Dachboden. Kälte schadet ihnen nicht, aber in beheizten Wohnräumen verbrauchen sich ihre Fettreserven rasch und sie sterben.
Giftige Blattlaus-Killer
Unmittelbar nach dem Winterschlaf finden die ersten Kopulationen statt; ein besonderes Vorspiel scheint es dabei nicht zu geben. Ende April bis Anfang Mai legen die Weibchen dann bis zu 400 Eier an die Unterseite von Blättern oder in Ritzen von Baumrinde. Bereits eine Woche später schlüpfen die langgestreckten, je nach Art blaugrau, braun oder gelb gefärbten Larven. Mit chitinhaltigen Eizähnen an Kopf und Rumpf schneiden sie sich ihren Weg durch die Eihülle, die ihnen nach dem Schlupf als erste Nahrung dient. Danach allerdings machen sie sich über ihre Lieblingsspeise her: die besteht, wie bei den erwachsenen Käfern, aus Blatt- und Schildläusen. Fünfzig der Schadinsekten kann eine einzelne Larve pro Tag verputzen, und mehrere tausend bis sie sich nach ein bis zwei Monaten und drei Häutungen verpuppt. Ihre Puppenhülle klebt die ausgewachsene Larve mit Hilfe eines Sekrets an Blättern, Zweigen oder Rinde fest. In etwa einer Woche wandelt sie sich darin in einen Käfer um, der beim Schlupf unscheinbar weiß aussieht. Bis zur völligen Ausfärbung dauert es noch mehrere Tage. Was uns so attraktiv erscheint, soll indes Fressfeinde abschrecken. Vorsicht giftig! – signalisiert das schwarz-rote Warnkleid. Bei Belästigung stellt sich der Marienkäfer tot und sondert aus Poren an den Beingelenken eine gelbliche Flüssigkeit ab, die äußerst bitter schmeckt und das giftige Alkaloide Coccinellin enthält, das der Käfer selbst synthetisiert. Ameisen, die damit in Berührung kommen, flüchten und putzen sich danach intensiv. Viele Raubinsekten und Vögel lassen sich aber nicht so leicht den Appetit verderben, sie fressen die Giftzwerge trotzdem gerne.
Nützliche Helfer
Wissenschaftler haben hochgerechnet, dass die Nachkommen eines einzigen Siebenpunkt-Weibchens während einer Vegetationsperiode 130.000 Blattläuse vertilgen – wahrhaft eine Meisterleistung. So waren es denn auch die gepunkteten Winzlinge, die der biologischen Schädlingsbekämpfung den ersten großen Erfolg bescherten. Im Jahr 1888 drohte nämlich die aus Australien eingeschleppte Wollschildlaus Icerya purchasi die gesamten kalifornischen Citrus-Kulturen zu vernichten. Kurzerhand wurde der vom deutsch-amerikanischen Insektenforscher Albert Koebele (1853-1924) entdeckte australische Marienkäfer Rodolia cardinalis in die USA geholt – mit durchschlagender Wirkung. In kürzester Zeit vermehrten sich die 129 importierten Exemplare hunderttausendfach, und ein Jahr später war die Wollschildlausplage gebannt. Heute wird der gefräßige Australier weltweit in 50 Ländern gegen den Citrus-Schädling eingesetzt. Das Beispiel machte Schule, in heimischen Gewächshäusern bekämpfen heute importierte Marienkäferarten erfolgreich Schildläuse. Aber auch unsere heimischen Zweipunkt- und Siebenpunkt-Marienkäfer machen sich nützlich und halten Chrysanthemen und Rosen blattlausfrei.
Millionen kleine Glückskäfer
Auf der Suche nach Nahrung bilden Marienkäfer gelegentlich große Wanderschwärme, wobei die Leichtgewichte oft vom Wind verdriftet werden. So geschehen im Juli 1989, als an der Ostsee ein gewaltiger Schwarm Siebenpunkt-Marienkäfer an Land geweht wurde. Sie starteten wahrscheinlich vom etwa 40 Kilometer entfernten Dänemark. Innerhalb von drei Stunden wurden auf einem fünf Kilometer langen Küstenstreifen zwischen 27 und 78 Millionen Individuen gezählt – dies war den Badegästen dann doch zuviel des Glücks, so dass sie den Strand den gepunkteten Invasoren überließen.
Punkte in allen Variationen
Zum Schluss soll noch mit einem Märchen aufgeräumt werden. Viele Menschen glauben, dass die Anzahl der Punkte auf den Flügeldecken das Alter der Marienkäfer in Jahren anzeigt. Tatsächlich behält jedoch jeder Käfer die Zahl der Punkte, mit denen er aus der Puppenhülle schlüpft, sein Leben lang bei. In Deutschland leben 80 Marienkäferarten, weltweit wurden etwa 5.500 Arten beschrieben. Deren Punktezahl reicht von 2 bis 24. Bei manchen Arten können Farbe und Musterung so stark variieren, dass man sie früher für verschiedene Arten gehalten hat – vom Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer etwa kennt man 4.000 Varianten!
Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)
5,2 bis 8 mm. Flügeldecken rot mit je drei schwarzen Punkten. Ein siebter schwarzer Punkt auf dem Schildchen. An krautigen Pflanzen.
Zweipunkt-Marienkäfer (Adalia bipunctata)
3,5 bis 5,5 mm. Zwei Farbvarianten, die nichts mit Geschlecht oder Alter zu tun haben. Erste Variante mit roten Flügeldecken, darauf je ein schwarzer Punkt. Zweite Variante fast ganz schwarz, auf jeder Flügeldecke zwei oder drei rote Punkte. An Laubhölzern, vor allem an Birken.
Vierzehnpunkt- oder Schachbrett-Marienkäfer (Propylea quatuordecimpunctata)
3,5 bis 4,5 mm. Flügeldecken gelb mit je sieben schwarzen, nahezu rechteckigen Flecken. Über 100 Farb- bzw. Musterungsvarianten. An krautigen Pflanzen.
© Die Neue Brehm-Bücherei 2007
Autor: Dr. Günther Wannenmacher
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Bernhard Klausnitzer
Marienkäfer
Coccinellidae
Die Neue Brehm-Bücherei Bd. 451
4. Auflage von 1997
173 S., 124 SW-Abb., 16 Farb-Abb.
ISBN: 3-89432-812-6
€ 24,95 / sFr 43,70 -
Vielleicht sind auch die sogenannten "Käfer-Aufdrucke" auf frühen Türkei-Marken für Deine Sammlung interessant!???
Hier ein Beispiel:
Liebe Grüße
mx5schmidt
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Zitat
Original von SammlerBernd
Also nur Bilder und nie im echten postalischen Gebrauch stimmt zumindest bei den Scheichtümern nicht immer. Es gibt genug postalische Verwendungen der Scheichtümer, man muss nur suchen..., allerdings gibt es diese Marken auf Brief ncht für nen Appel-und-n'-Ei..., auch ncht bei jedem Standard 08/15 Händler....
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@ 22028 wenn du schon so spitzfindig bist- werde doch ´mal konkret & nenne diese: Aden, Abu Dhabi, Bahrain...
Aber ich sehe nur die GEWISSEN- die aus der "Wunderkiste"Abu Dhabi und Bahrain, dito Dubai waren nie "Raubstaaten, Aden, das echte Aden, auch ncht, Aden-Quaiti State in Hadramaut und Aden Kathiri State of Seiyung schon, zumindest die späten Ausgaben.
H´Fusjeira, R.A.K., Sharajah, U.A.Q waren Raubstaten, deren Ausgaben waren aber gültig und wurden, wenn auch selten, verwendet. Da ist die Emirates Philatelic Association derzeit dabei das Gebiet aufzuarbeiten. -
Hallo mx5schmidt
Danke für den Marienkäfer-Text.
Er ist sehr interessant, jedoch etwas zuviel für meine Käfersammlung.
Ich habe ja gerade versucht die wissenschaftlichen Beiträge so kurz wie möglich zu halten, da ja doch das Thema Briefmarken im Vordergrund stehen sollte.An die Käfer-Aufdrucke habe ich auch schon gedacht, jedoch möchte ich doch soweit wissenschaftlich bleiben um die Käfer zumindest familientechnisch zu erfassen.
Und welcher Käfer diente den Aufdrucken als Vorbild?Wahrscheinlich keiner....
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hallo Uraeus2,
als Hintergrundinformation verscheidener Käferarten ist die Info von mx5schmidt sehr gut, weil sie auch den wissenschaftlichen Teil des Themas betrachtet; das Buch dazu ist ja angeführt.
Ich fand Deine gezeigten Blätter interessant, jedoch pro Seite etwas vollgepackt. Ich weiß zwar nicht, für welche Zwecke Du Deine Motivsammlung so arrangierst, aber ich vermute für eine Ausstellung.
Hast Du schon mal daran gedacht, das Thema in der "Offenen Klasse" zu zeigen? Wie für alle Ausstellungsarten, gibt der BDPh ausführliche Informationen zum Aufbau für "Thematische Sammlung" oder "Offene Klasse". Eben auch alles über Einstellen von postfrisch und/oder gestempelt, Belege, Anteil des Textes usw. Diese "Anleitungen" sind äußerst hilfreich. Soweit ich weiß, haben auf der Internet-Seite des BDPh auch Sammler ihre thematische Sammlung öffentlich zum Anschauen ins Netz gestellt.Herzliche Grüße von valgrande
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. Soweit ich weiß, haben auf der Internet-Seite des BDPh auch Sammler ihre thematische Sammlung öffentlich zum Anschauen ins Netz gestellt.
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Nur die Dikussion ist für Neu-"Motivis" wenig hilfreich- eher kontrapoduktiv.
Denn es posten dort zu dieser Diskussion nur die altbekannten Motiv-Ignoranten & die vorgestellten Vogel/ Schmetterlings-Exponate dieses Mods. werden tlws. regelrecht in der Luft zerrissen & geschmäht.
Wer da etwas Erfahrung hat bleibt natürlich cool bei diesen Herren dort, denn dahinter steht natürlich die mächtige Auktions/ Händler-Lobby.
Gruß SB -
hallo Uraeus2,
was Du brauchst und Dir an Tipps von hier nimmst, ist allein Dir überlassen.
Der BDPh gibt Anleitungen für "Offene Klasse" oder "Thematische Sammlung".
Anschauen kostet rein gar nichts.
Gruß von valgrande
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Guten Morgen,
so und hier noch drei Käfer die mir beim umsortieren in die Hände gefallen sind :D.
Grüße,
Ron -