ie ganze Stadt ist im Fußball-WM-Fieber. So auch der Rödelheimer Verein für Briefmarkenkunde, der eine Ausstellung unter dem Motto „Fußballfieber“ präsentiert. In den Räumen der Dresdner Bank an der Lorscher Straße stellen die Philatelisten noch bis zum 9. Juni Sehenswertes rund um das Thema aus.
Zahlreiche Briefmarken, Sonderstempel und Ersttagsbriefe sind zu bewundern. Dabei dreht sich alles um den Fußball. „Aus der ganzen Welt haben wir philatelistische Objekte, die anlässlich einer Weltmeisterschaft im Fußball herausgegeben wurden“, sagt Michael Hampel, Vorsitzender des Rödelheimer Briefmarkenvereins. Doch nicht nur auf Briefmarken sind zu sehen. Ausgestellt werden auch Autogrammkarten von Fritz Walter, Sepp Herberger und anderen Fußballgrößen. Frankfurts Vorzeigestürmerin Steffi Jones inbegriffen. „Wir haben Autogramme von allen Weltmeistertrainern.“
Für den Verein ist die Ausstellung eine gute Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Fußball ist ein Mannschaftssport. Und Briefmarken sammeln ist zwar ein Hobby für die Winterzeit, aber in einer Gruppe macht es eben auch mehr Spaß“, erläutert Hampel den Zusammenhang zwischen dem Sport und Briefmarken.
Entstanden ist die Ausstellung in langer Vorbereitung. „Vor einem halben Jahr haben wir den Termin mit der Dresdner Bank abgestimmt. Seitdem habe ich vorbereitet.“ Bei Vereinskollegen und Briefmarkenfreunden aus Rödelheim traf die Idee auf viel Gegenliebe. Jetzt stellen sowohl Briefmarken sammelnde Fußballspieler als auch fußballinteressierte Briefmarkensammler zusammen aus.
Beim Sammeln geht es jedoch nicht nur um den vollständigen Satz der Postwertzeichen, sondern auch um Allgemeinwissen. „Marken aus anderen Ländern erzählen einen Teil der Geschichte dieses Landes. Man lernt Landstriche, Künstler, Politiker und Tiere kennen.“ Damit nicht genug. Auch über Fußball- und Weltgeschichte lernt man etwas, wie Hampel in seiner Eröffnungsrede demonstriert. „1969 brach auf Grund von Ausschreitungen nach einem Qualifikationsspielen für die Fußball-WM zwischen Honduras und El Salvador ein Krieg aus. Zum Glück war dieser bereits nach vier Wochen beendet.“
ZitatQuelle / Artikel: http://www.rhein-main.net/sixcms/list.ph…icle&id=2974331