Hiermit möchte ich etwas Theorie über die Farbenentwicklung von der Aufnahme bis zum Druck vermitteln. Ich denke mal dieses hilft ungemein für das Verständnis der Briefmarkenfarben im Computer.
Das Originalbild: Das Motiv kann alle Farben des Farbspektrums enthalten. Das menschliche Auge sieht die Farben und gewinnt einen natürlichen Eindruck. Das Motiv kann alle Farben des "Farbsegels" haben. Das Segel zeigt sämtliche Farben.
Siehe auch den Wiki-Artikel zum Farbendreieck
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Das Digitalfoto und der Scanner: Die Kamera und der Scanner nehmen nur einen Teil der natürlichen Farben auf. Die Fotografie und das Scannbild geben also auch nur einen Teil der Realität wieder. Beide Geräte nehmen nur die Farben auf, die innerhalb des gemessenen Dreiecks liegen.
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Der Monitor: Die Zahl der Farben ist erneut kleiner als bei der Kamera und dem Scanner, dazu kommen individuelle Geräte-Eigenschaften und -Einstellungen. Beim Monitor ist das Dreieck kleiner, er kann noch weniger Farben als die Kamera zeigen. Die angezeigten Farben werden in Rot, Grün und Blau zerlegt (RGB-Modus).
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Der Drucker: Hier kommt eine andere Technik zur Farberzeugung zum Einsatz. Die Farben werden von der Rot-Grün-Blau Darstellung des Monitores in den Tintenfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz umgewandelt. Beim Ausdrucken des Bildes kommt es deshalb erneut zu Abweichungen. Beim Drucker ist der Farbbereich trapezförmig und kleiner als bei Monitor und Kamera.
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Benutzte Quelle: ComputerBild-Magazin Ausgabe 17/2009