1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Vorphilatelie
  5. Altdeutschland

Schnörkelbriefe

  • Bayern-Nils
  • 12. November 2009 um 20:32
  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.482
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 12. November 2009 um 20:32
    • #1

    Hallo Freunde

    Wenn ich angefangen Briefe zu sammeln habe, habe ich die so genannte Schnörkelbriefe angegriffen. Ich fand diese Briefe schön und exotisch. Weil ich gar nichts verstanden hatte, haben die auch grosse Geheimnisse getragen. Und ein Herausforderung war es auch was zu verstehen was da alles geschrieben war. Ich habe diese Briefe nicht aufgegeben sondern nur etwas hintern im Regal gesteckt. Aber jetzt möchte ich gern ein oder zwei davon zeigen.

    Ich fange an mit einem Brief aus Würzburg der nach Castell geschickt war (wie auch viele andere Schnörkelbriefe). Dieser Brief ist 24. Juli 1633 geschrieben, also in der kurze Schwedenzeit.

    Wie war dieser Brief eigentlich geschickt. Mit Boten? oder hat T&T hier schon angefangen?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    29.009
    Geschlecht
    Männlich
    • 12. November 2009 um 21:25
    • #2

    Was versteht man unter dem Begriff "Bräuin" ? Im Internet findet man überhaupt nichts darüber, oder habe ich das falsch gelesen? Es heißt doch nicht Gräfin? Oder war Bräuin früher ein Begriff für Bräumeisters-Gattin?

    Gruß kartenhai

  • happybaba
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    739
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    9. April 1949 (76)
    • 12. November 2009 um 21:51
    • #3

    "Bräuin" kennt das große gelbe deutsche Wörterbuch, Band 8, nur als Bezeichnung für

    Handschelle (in der Gaunersprache)

    Aber das kanns ja wohl kaum sein

    ratlos:
    Happybaba

  • nephrotranz
    aktives Mitglied
    Beiträge
    277
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    1. September 1971 (54)
    • 13. November 2009 um 07:13
    • #4

    Könnte das eventuell "Fräuin" heissen - ich glaube, das Wort gab's zur Ritterszeit.


    LG
    Michael

    Mein Postcrossing-Blog (engl.) - Mein Postcrossing-Blog (deutsch)
    Ich suche Bund bis Mi-Nr. 790 mit Vollstempel "Hannover"

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    29.009
    Geschlecht
    Männlich
    • 13. November 2009 um 07:24
    • #5

    @ nephrotrans:

    Das wär die Lösung! Der erste Buchstabe sieht zwar weder aus wie ein altdeutsches "B" noch ein "F", aber bei Schnörkelschriften ist ja einiges erlaubt.

    Gruß kartenhai

  • bayern klassisch
    Gast
    • 13. November 2009 um 07:32
    • #6

    Hallo Nils,

    es war ein Botenbrief, den die Post nie gesehen hatte.

    Die Adresse lautet:

    "Der hochwohlgebornen Grävin vnd Frawen Frawen Julianae Grävin vnd Frawen zu Castel, gebornen Grävin von Hohenlohe vnd Frawen zu Langenburg & Wittibin (= Wittwe) meiner gnedigen Grävin vnd Frawen"

    Grävin = Gräfin heute.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • nephrotranz
    aktives Mitglied
    Beiträge
    277
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    1. September 1971 (54)
    • 13. November 2009 um 07:47
    • #7

    Hallo Nils,

    ich denke, dass @bayern klassisch "den Nagel auf den Kopf getroffen" hat.

    Ich habe hier noch ein Verzeichnis derer "zu Hohenlohe-Langenburg" gefunden:


    Allerdings ist es mir nicht gelungen, die richtige Person zu finden - es sind zwar einige Damen mit "Juliane" im Namen zu finden, dort passen aber die Daten nicht so richtig.

    LG
    Michael

    Mein Postcrossing-Blog (engl.) - Mein Postcrossing-Blog (deutsch)
    Ich suche Bund bis Mi-Nr. 790 mit Vollstempel "Hannover"

  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.482
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 13. November 2009 um 09:27
    • #8

    Hallo

    Danke für die Hilfe und den Link hier. :)

    Dass es in dem 30-Jährigen Krieg ein Wittwe gab ist wohl kaum eine Überraschung.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • mtcyrus
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.921
    Geburtstag
    29. Juli 1980 (45)
    • 13. November 2009 um 15:18
    • #9

    Wunderbares Thema, diesen Beleg und den nächsten den ich noch zeige, habe ich von einem Mitglied hier und aus meiner ARGE gekauft, gerne hätte ich auch eine Übersetzung.

    Diese Brief müsste vom 08.July 1777, ist das richtig?

    Auch noch habe ich eine Bild der ersten innenseite rein gestellt.

    Gerne wüsste ich auch was man für einen solchen Brief ausgeben darf, okay für mich ist es ein Liebhaber Stück, aber es muss ja auch realePreise geben!

    In der Theorie, sollte der Brief ja durch TuT geliefert wurden sein?!?!

    Bilder

    • IMAGE0123.jpg
      • 48,8 kB
      • 532 × 265
      • 338
    • IMAGE0124.jpg
      • 9,15 kB
      • 205 × 159
      • 449
    • IMAGE0125.jpg
      • 38,25 kB
      • 611 × 255
      • 328

    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
    Erstagsbriefe, Erstagsblätter, Mischfrankaturen, Einzelfrankaturen, Mehrfachfrankaturen, aber wenn möglich in sammelwürdiger Qualität.

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 13. November 2009 um 15:34
    • #10

    Hallo Nils,

    passend zu Deinem Brief kann ich dann auch einen ähnlichen Brief aud dem jahr 1631 zeigen.

    Mit dem Schreiben kondolieren die Grafen Georg Friedrich und Joachim Christoph von Seckendorff der geborenen Gräfin Juliane von Hohenlohe (und ihrem Sohn) zum Tode ihres Gatten Wolfgang Graf zu Castel und sagen ihr Erscheinen zu der am 15. Juni 1631 anberaumten Trauerfeier zu.

    Gräfin Juliane vermerkt auf dem Schreiben:
    "... die Seckendörfer zu Langenfeld und Ullstadt wollen bei meines gräfl. Herrn seeliger Leich erscheinen"

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

    Bilder

    • 1631 Langenfeld.jpg
      • 480,66 kB
      • 1.443 × 802
      • 303
  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.482
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 14. November 2009 um 12:05
    • #11

    Hallo mtcyrus

    Ob dein Brief von 1877 ist, ist doch wahrscheinlich wenn dieses Datum im Brief geschrieben ist.

    Wenn es zu Wert komme, ist es immer so dass es ein Kaufwert gibt und ein Sammelwert. Ein Kaufwert ist gleich ein Momentanwert und kann sich von Tag zu Tag verändern. Schönes Brief mit gutes Innhalt ist sicher mehr Wert als ein schmutziger und langweiliger Brief. Einfach gesagt: Ein Geldwert ist die Kreuzung zwischen gewünschte Verkaufspreis und gewünschte Kaufspreis.

    Ein Sammelwert ist was ganz anderes.


    Hallo Bayern-Kreuzer

    Danke für Zeigen.
    Mit dein Brief kann ich auch etwas mehr Geschichte zu meinem Brief hinzufügen. :)

    Nachdem ich mein Castellbrief gekauft habe, habe ich erfahren dass viele von diese Briefe von ein Diebstahl stammt. Ob unsere zwei Briefe auf den Markt durch Diebstahl gekommen sind, weiss ich nicht. Aber wenn jemand diese Geschichte kenne, höre ich gern davon.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • mtcyrus
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.921
    Geburtstag
    29. Juli 1980 (45)
    • 15. November 2009 um 09:45
    • #12

    Kann nun evtl. jemand etwas übersetzen aus meinen Brief übersetzen, und meine Meinung über TuT bestätigen und mir evtl sagen was es für ein Siegel ist, ich wäre sehr dankbar

    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
    Erstagsbriefe, Erstagsblätter, Mischfrankaturen, Einzelfrankaturen, Mehrfachfrankaturen, aber wenn möglich in sammelwürdiger Qualität.

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    29.009
    Geschlecht
    Männlich
    • 15. November 2009 um 10:16
    • #13

    @ mtcyrus:

    Seine Hochwürdigen und Hochgelobten Herrn, Herrn Th. Christoph August Heinrich Silbern,
    Kurfürstlich Sächsischen Bergverordneten Superintendenten der Diözese Heldrungen.
    Meinem hochgeehrtesten Herrn
    Schloss Heldrungen

    Weissensee, den 8. Juli 1877

    Hochehrwürdiger, hochgelobter, hochgeehrtester Herr Superintendent!

    Die Abkürzung Th. muß nicht Theodor heissen, es kann auch ein Titel vor dem Namen sein (Theologe).

    Welches Siegel meinst Du, sehe keines!

    Unglaublich schwülstig waren damals die Anreden der hohen Herren, direkt unterwürfig! Aber zu dieser Zeit ließ man sich eben so anreden, wenn man was Höheres war!

  • mtcyrus
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.921
    Geburtstag
    29. Juli 1980 (45)
    • 15. November 2009 um 11:39
    • #14

    ich meine den Stempel auf dem dritten Bild!

    MfG

    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
    Erstagsbriefe, Erstagsblätter, Mischfrankaturen, Einzelfrankaturen, Mehrfachfrankaturen, aber wenn möglich in sammelwürdiger Qualität.

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    29.009
    Geschlecht
    Männlich
    • 15. November 2009 um 13:43
    • #15

    @ mtcyrus:

    Interessanter Stempel, noch nie so was gesehen. Siegelstempel ist es wohl nicht, da ein Groschen draufsteht, so eine Art Gebührenstempel.
    Was sind das für vier Buchstaben oder Abkürzungen oben im Stempel?
    Vielleicht kann man da was herausfinden. Ich lese F.F.S.F., ist das richtig? (etwas klein und unscharf auf dem Scan).

    Gruß kartenhai

  • mtcyrus
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.921
    Geburtstag
    29. Juli 1980 (45)
    • 15. November 2009 um 16:53
    • #16

    hier ein besserer Scan!!!!

    Bilder

    • IMAGE0126.jpg
      • 151,73 kB
      • 1.200 × 1.428
      • 209
    • IMAGE0127.jpg
      • 131,72 kB
      • 2.388 × 1.080
      • 235

    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
    Erstagsbriefe, Erstagsblätter, Mischfrankaturen, Einzelfrankaturen, Mehrfachfrankaturen, aber wenn möglich in sammelwürdiger Qualität.

  • BaD
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    805
    Geschlecht
    Männlich
    • 15. November 2009 um 16:56
    • #17

    Hallo mtcyrus,
    es ist ein sogenannter Impoststempel, der Vorläufer der Gebührenmarken.
    Schon 1682 kam der Churfürst von Sachsen( Impoststempel gab es in vielen Ländern) auf die Idee, eine Abgabe auf alle Schreiben und Dokumente zu erheben, die an Dienststellen, Kirchenämter und Gerichte u.s.w. verschickt oder von diesen kamen. Für einfache Briefe war es meist ein Groschen die Gebühr.
    Ob Amt oder Privatperson, man holte sich auf der Stempelstelle im Ort das benötigte Papier samt abgeschlagenen Stempel, was man auch beides sofort bezahlte. Man mußte wissen, was man schreiben wollte, denn es gab viele verschiedene Gebührenstempel.
    Dein Impoststempel über einen Groschen war von 1728 bis 1811 in Gebrauch und ist durch die lange Verwendungszeit und die am häufigsten gebrauchte Stufe häufig anzutreffen.
    Solltest du mal das Dokument über eine Erhebung in den Grafenstand finden, wo ein Impoststempel über 1300 Thaler darauf ist, bitte melden ;)
    Anbei ein Brief mit deinem Stempel von 1744 und ein Brief des Königs von 1810 mit dem neuen Stempel ( In den Übergangsjahren waren neue und alte Stempelpapiere in Gebrauch).
    Mit besten Grüßen BaD

    Bilder

    • Scan20001.jpg
      • 89,03 kB
      • 802 × 598
      • 236
    • Scan20004.jpg
      • 71,82 kB
      • 802 × 448
      • 219

    2 Mal editiert, zuletzt von BaD (15. November 2009 um 16:59)

  • mtcyrus
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.921
    Geburtstag
    29. Juli 1980 (45)
    • 15. November 2009 um 17:11
    • #18

    aber 1777 oder 1877????????

    also bei meinen Brief????

    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
    Erstagsbriefe, Erstagsblätter, Mischfrankaturen, Einzelfrankaturen, Mehrfachfrankaturen, aber wenn möglich in sammelwürdiger Qualität.

  • kartenhai
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    29.009
    Geschlecht
    Männlich
    • 15. November 2009 um 17:15
    • #19

    @ BaD:

    Bei dem Impoststempel von mtcyrus sind gegenüber den "Ein Groschen" oben 5 Zeichen. Sind das Buchstaben, Ziffern oder Zeichen ohne Bedeutung? Man kann mit Mühe 2 "P" ausmachen. Was haben diese Zeichen für eine Bedeutung? Sind es Abkürzungen?

    Gruß kartenhai

  • BaD
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    805
    Geschlecht
    Männlich
    • 15. November 2009 um 17:18
    • #20

    Der Brief ist 1777 datiert. Solche Briefe gab es 1877 im deutschen Reich nicht mehr, da war die Zeit der Schnörkel bei den Buchstaben vorbei.
    Mit besten Grüssen BaD

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™