Hallo,
ich möchte hier zwei postgeschichtlich hoch interessante Briefe aus Copenhagen in den schweizer Kanton Graubünden vorstellen und bitte gleichzeitig um Mithilfe bei der Interpretation, da sich mir hier viele Fragen stellen.
Der erste Brief aus Copenhagen vom 25.11.1809 nach Latsch mit Leitwegangabe “über Lindau und Chur“. Im französischen Postamt in Hamburg wurde der Eingangsstempel DAN. pr. HAMBOURG. 4 abgeschlagen.
Das rückseitig angeschriebene Franco kann ich leider nicht deuten. Konnte ein Brief in Copenhagen fro. Linz gestellt werden?
In Linz wurden 28 Kr. von der taxisschen Post angesetzt. Zusammen mit dem bayer. Transit von 12 Kr. belasteten 40 Kr. den Brief (Im Vertrag mit St. Gallen von 1809 sind diese 12 Kr. für Briefe aus Dänemark angegeben). Umgerechnet waren dies 57 Bluzger. Hier hinzu kamen für die Strecke Feldkirch – Chur 6 Bluzger und in Chur 1 Bürobluzger.
Der zweite Brief vom 29.12.1812 lief von Copenhagen nach Fillisur, ebenfalls fr. Linz. In Hamburg wurde DANNEMARC P.HAMBOURG abgeschlagen. Auch hier kann ich das Franco nicht deuten.
Taxis hat 16 Kr. angesetzt, Bayern wiederum 12 Kr. Diese 38 Kr. entsprachen 55 Bluzger. Hier hinzu wie beim anderen Brief 6 Bluzger Feldkirch-Chur und 1 Bluzger Bürogebühr = 62 Bluzger.
Grüsse
liball