Ein interessanter Artikel über die ersten China-Marken auf Englisch:
Gruß kartenhai
Ein interessanter Artikel über die ersten China-Marken auf Englisch:
Gruß kartenhai
Die Forschungs-Gemeinschaft China hat hier eine Stellungnahme zu den vor einigen Monaten häufig in Briefmarken-Zeitschriften zu beobachtenden Ankaufs-Anzeigen diverser Händler gebracht, die Sammler dazu bringen sollten, Ausgaben billig an die Händler zu verkaufen, um sie dann schnell gewinnbringend weiter zu verkaufen:
Gruß kartenhai
Zu der gesuchten Marke im Posting vom 10.7.2014 fand ich jetzt eine chinesische Marke mit dem Spitznamen "Red Maiden", zu der die Auktion in Hongkong und der erzielte Preis in Höhe von 3,45 Millionen HK-$ passt.
Diese Marke hat aber überhaupt nichts mit einer handgemalten (hand paint stamp) zu tun, wie im Artikel aufgeführt, sondern ist eine durch Überdruck zur Frankaturmarke umfunktionierte Gebührenmarke, von der es nur noch 9 Exemplare geben soll, unten abgebildet die einzige Paar-Erhaltung davon.
Text im Artikel:
Nicknamed the Red Maiden in the Green Robe, the stamp is also known as a 2-cent Small Figure Surcharged on Red Revenue Stamps in Green. It is one of China's postage stamps issued during the Qing Dynasty (1644-1911).During the Qing Dynasty currency reforms, stamps with a face value in silver could not be used any more, and a short period of time would pass by before the new stamps could be issued. As a transitional measure, green ink was imprinted on the Red Revenue Stamp to it could be used as a temporary stamp.Evidence shows that there are nine such stamps in existence, seven of which are singles. The only vertical pair is now exhibited in the China National Post and Postage Stamp Museum.In December 2004, a piece of the stamp was auctioned off for 3.45 million HK dollars (US$444,477) in Hong Kong.
Gefunden auf:
Gruß kartenhai
Auch die Chinesen haben eine „Inverted Jenny“ wie die Amerikaner, die in einer Briefmarke auf dem Kopf steht. Gerade angeboten bei Ebay für über 1.000,- EUR in geschnittener Erhaltung. Bei der Urmarke handelt es sich um die Michel-Nr. 177 von 1921. Das Seitenleitwerk des Doppeldeckers trägt die alte Nationalfahne, 1929 wurde eine ähnliche Marke im Satz in etwas veränderter Ausführung verausgabt, bei der eine weiße Sonne auf dem Seitenleitwerk aufgebracht ist (Michel-Nr. 227). Im Katalog steht übrigens nichts drin von dieser Abart oder einer geschnittenen Erhaltung, und auch die Farbe unterscheidet sich von den beiden anderen Urmarken:
Gruß kartenhai
Sehr witzig ... Ist natürlich eine Fälschung (Tintenstrahldruck?)
Das Anbieter verkauft ausschließlich Fälschungen.
Möchte aber mal wissen, zu was die ganzen Fälschungen in der Vergangenheit verkauft wurden:
Am Besten gefällt mir diese:
Bei eBay.de kann er nicht mehr anbieten, da der BDPh eBay-Watchdog diesen Mist alle löschen würde. Bei eBay.uk kann er anscheinend weiterhin ungestört sein Unwesen treiben.
Nun ja der Mann sieht sich als Künstler und verschweigt auch nicht, dass es sich um selbst hergestellte Marken handelt.
I am a philatelist with Cambridge diploma in graphic design. These stamps are all Artistamps, crafted by my own design in my workshop. Stamps are based on famous events worldwide and other postage stamps from various countries. Every stamp has its story to tell.Myth, fantasy and worlds history are combined in them to create unique art that will live within its own world. Postage stamps are made to reach distant lands so my intention is not to bind them to some art galleries but to connect their stories with people all over the world.
Und Interesse an diesen Marken scheint wohl zu bestehen. Die Preise sind natürlich völlig überzogen, aber er geht ja auf Preisvorschläge ein. Leider sieht man nicht, wie hoch die sind.
@ saeckingen:
Der Händler hat in seiner Beschreibung auch "Never issued" stehen. Dieser selbstgemachte Schrott ist also "Nie ausgegeben" worden, soll wohl heissen, von einer offiziellen Postverwaltung. Diese Umschreibung könnte man eigentlich bei allen Fälschungen oder Reprints mit dazuschreiben, und auch Ebay wäre damit gerecht getan, denn es erlaubt ja Fälschungen zu verkaufen, wenn es denn dabeisteht. Manche Händler leben sogar gut davon, ohne daß Ebay einschreitet.
Ebay sollte sich mal massiv um diese Fälschungs-Probleme kümmern, anstatt sich über Artikel vom 3. Reich aufzuregen, die in den USA alle problemlos verkauft werden können, in Europa aber nicht. So etwas ist mehr als scheinheilig.
Gruß kartenhai
Es ist frei erfundener Schwachfug.
Und "never issued" soll dem mit überflüssigen Geldmitteln versehnen, aber verbl*deten Interessenten einreden, eine amtliche Stelle hätte irgendetwas mit diesen Papierln zu tun gehabt, diese dann aber doch nicht verausgabt.
Stimmt nicht <---
Man beachte auch den sprechenden Anbieternamen "post_office".
Das klingt eher nicht nach: private freie Phantasie...
***
ebay wird sich nie um Fälschungsprobleme kümmern, hinter denen keine Anwälte stehen, dh, nur Markenrechtsverletzungen sind relevant.
Also das, wo ebay erfolgversprechend auf Schadensersatz verklagt werden kann...
Block 19 von China kostete vor einigen Tagen noch 1.450,- EUR bei Ebay im Sofortkauf. Nachdem niemand anbiss, wurde jetzt der Preis dafür auf 1.299,- EUR reduziert. Im Michel 2011/12 ist dieser Block mit 2.800,- EUR notiert. Die jahrelange Euphorie für diesen Block scheint hier schon vorbei zu sein?
Gruß kartenhai
Diese etwas unscheinbare und ausgebleicht wirkende Marke 9 Candarins aus dem 9-teiligen Satz zum 60. Geburtstag der Kaiserinmutter von 1897 in der Farbe gelbgrün (Michel-Nr. 13 b) wurde heute innerhalb weniger Sekunden vom Startpreis von 500,- EUR auf den Rekordpreis von 3.030 EUR hinaufkatapultiert. Der Bieter, der dies bei Ebay veranlasste, bekam die Marke aber trotzdem nicht, da ein Erstbieter 1 Stunde zuvor schon ein entsprechend hohes Gebot abgegeben hatte, das durch den Zweitbieter nicht übertroffen wurde. Im Michel-Katalog 2011/12 ist diese Marke mit 3.800,- EUR notiert:
Auf der folgenden Seite noch der komplette Geburtstags-Satz in den Normalfarben. Von jedem einzelnen Wert des Satzes gibt es eine Farbvariante, die 3 Jahre später verausgabt wurden und wesentlich seltener und teurer sind als die Marken von 1894:
Gruß kartenhai
Hallo!
Die private Verkäuferin (?) dieser Marke muß eine tolle China Sammlung geerbt(?) haben. Innerhalb von letzten 2-3 Monaten weit mehr als 60.000 Euro Umsatz!
Hätte ich gewußt, wie die Preise der chinesischen Marken hinaufschießen, würde ich vor etwa 5 Jahren alles verkaufen und auf chinesische Marken/Blocks setzen.
Grüße,
robertoli
Ich kenne einige dieser Käufer, dass sind fast alles chinesische Händler. Die Marken gehen später in die großen Auktionen in Beijing und Hong Kong und werden da mit sicher doppelten Preis oder mehr weiterverkauft werden als hier bei eBay eingekauft...
Kenne die Preise im neuen China Katalog noch nicht, aber im letzten waren die immer noch vielfach hoffnungslos unterbewertet.
ZitatOriginal von robertoli
Innerhalb von letzten 2-3 Monaten weit mehr als 60.000 Euro Umsatz!
Eigentlich schon gewerblich, das Finanzamt arbeitet heutzutage auch schon mit einer bestimmten Software, um solche Umsätze herauszufinden, so daß die gute Frau jederzeit mit Steuerforderungen rechnen muß.
Gruß kartenhai
Hallo!
Klüger wäre, wenn sie die dicken Fische wie die Briefe gleich über Auktionshäuser angeboten hätte. Andererseits weiß sie glaube ich schon, was für ein Endpreis herauskommt. Deswegen sehr knappe Artikelbeschreibung, da sie(?) schon weiß, dass bei dem Wort "China" plötzlich alle munter sind.
Bei einerm solchen Brief
würde ich wahrscheinlich 5 Seiten schreiben, ach wie schön und selten dieser Brief wäre usw. Am Ende käme wahrscheinlich der gleiche Preis heraus
Ich glaube, sie kennt sich mit der Sache gut aus.
Grüße,
robertoli
die heute für 3030,- EUR verkaufte grüne Marke wurde am 9. Mai vom gleichen Anbieter bereits für 3010,- EUR verkauft. Damals war der jetzige Auktionsgewinner (s***m 1283) nur "Zweiter" geworden... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt....
Bei dem von robertoli erwähnten China-Brief steht auf den Stempeln von Shanghai noch der Zusatz: Customs (Zoll). Ist das ungewöhnlich, ein besonderer Zollstempel anstatt einem Poststempel? Ist dieser Stempel auch ein Grund für den hohen Zuschlag (6.750,- EUR!)?
Gruß kartenhai
Dass der Zoll in China einen Postdienst betrieben hat, ist Dir bekannt?
Nein.
Gruß kartenhai
Chinese Maritime Customs Service
Its responsibilities soon grew to include domestic customs administration, postal administration, harbour and waterway management, weather reporting, and anti-smuggling operations.