Hallo,
wie verkauft man am besten eine geerbte Briefmarkensammlung, die mehrere hundert Alben umfaßt? Problem ist, das ich keinen blassen Schimmer von Briefmarken hat.
Gruß
Mike
Hallo,
wie verkauft man am besten eine geerbte Briefmarkensammlung, die mehrere hundert Alben umfaßt? Problem ist, das ich keinen blassen Schimmer von Briefmarken hat.
Gruß
Mike
Mehrere hundert Alben??? Laß mal was sehen, bitte!
(Abarten-)Hannes
Es sind ca. 400 Alben. Briefmarken aus aller Welt. Kenne die Länder zum Teil nicht mal.
Bilder habe ich nicht.
Sind Auktionshäuser zu empfehlen? Wenn ja kennt jemand welche die man vertrauen kann? BVevorzugt im Süddeutschen Raum.
Gruß und Danke
Mike
Bei 400 Alben ist anzunehmen, daß der Sammler auch Literatur hatte. Wenn ja, dann schau einmal, ob auch "ordentliche Alben" dabei sind. Das meiste sind üblicherweise Dubletten-Bestände, die besseren Sachen wird der Sammler aber gekannt und entsprechend abgelegt haben. Es kann also vorkommen, daß in einem Ordner mehrere tausend Euro schlummern, im Rest jedoch nur irrelevantes Zeug.
Wenn Du keinen Fehler machen willst, dann geh´ am Besten so vor: Mach´ ein paar aussagekräftige Digitalbilder der interessanteren Marken (die sind weder besonders bunt, nicht besonders jung, oft jedoch geschnitten, meist gestempelt, oder kleben gar auf Briefen). Die Bilder zeigst Du hier im Forum her, dann kann man schon ´mal ein bisschen eine Aussage machen, mit was für einer Sammlung man es hier zu tun hat. Wenn es interessant wird, werden wir Dich sicher um ordentliche Scans einzelner Marken bitten und eine Bestimmung versuchen. Wenn jetzt nur angehäufter Kinderschrott kommt, dann werden wir´s Dir auch ganz unverblümt sagen.
Der richtige Ort und Zeitpunkt für einen Verkauf, hängt entscheidend vom Material ab. Philat.-Auktionshäuser sind für gutes Material sicher der der beste Platz, wenn man sich keine Mühe mit der Aufarbeitung machen will. Manchmal ist´s auch der beste Platz für einen Verkauf....aber nicht immer!
Also....herzeigen, was Du hast (Digi-Bilder, Scans)! Ist nur in Deinem eigenen Interesse!
Am 6.-8. Oktober 2006 findet übrigens in Bad Reichenhall der Deutsch-Österreichische Philatelistentag statt. Das soll eine ganz große Sache werden und ist möglicherweise ein gute Anlaufstelle, um ein paar der besseren Stücke von Fachleuten schätzen zu lassen.
schaut mal bei ebay was ich da per zufall gesehen habe, der braucht wohl echt dringend geld... schon traurig so eine sammlung zu verkaufen.
http://cgi.ebay.de/Top-Briefmarke…oQQcmdZViewItem
krass oder?
lohnt sich das ammeln denn überhaupt noch?
ZitatOriginal von kein sammler
schaut mal bei ebay was ich da per zufall gesehen habe, der braucht wohl echt dringend geld... schon traurig so eine sammlung zu verkaufen.
krass oder?
lohnt sich das ammeln denn überhaupt noch?
Man weiß ja die Zusammenhänge in diesem Fall nicht.
Vielleicht ist ja derjenige Verstorben und ein Familienmitglied will diese Sammlung verkaufen, da wenig Kenntnisse vorhanden sind.
Das Sammeln von Briefmarken lohnt sich immer.
Masse ist nicht immer klasse. Eine Marke kann mehr Wert haben als ein ganzes Regal voller Alben.
Im Falle von Mike würde ich erst mal schauen um was für ein Sammlergebiet es sich handelt. Wenn Du viele Marken aus Deutschland und den früheren Gebieten entdeckst, würde ich Dir raten einen Michelkatalog Deutschland zu erwerben. Würde da grob mal stöbern, ob da eventuell wertvollere Marken dabei sind. Kannst da auch schon bei Ebay günstig Kataloge von vergangen Jahrgängen holen. Der Wert bei den meisten Marken ist die letzten Jahre konstant. Ich selbst bin so vorgegangen als ich vor zwei Jahren eine Sammlung geerbt habe, und ich hatte bis dato auch keine Ahnung von Briefmarken.
Interessant vom Wert sind eigentlich nur Marken vor 1955. Der Wert der im Katalog ist kannst Du aber nicht als Verkaufspreis aufnehmen. Zudem muss man wissen, dass es viele Fälschungen gibt, gerade bei den hohen Werten.
Wenn Du Dir einen groben Überblick über die Marken gemacht hast, kannst Du Dir sicher sein, dass Dich niemand über den Tisch ziehen kann.
Sollte Dir das alles zu viel sein, würde ich Dir raten was Nimrod geschrieben hat.
Das ist zuviel Standard. Habe mir die Bilder mal angeschaut Sicher war es ein ernsthafter Sammler, aber leider nur reines Standardmaterial. Ich vermute in der ganzen Sammlung findet man nur normale Massenware und bessere mittlere Werte, die heute ebenfalls "wertlos" sind.
Der ganze Schrank sieht halt so aus, wie ich es bei diversen Sammler gesehen habe, die zwar den Sprung aus dem Jugendsammlung "Alle Welt" geschafft haben, aber den Schritt zur "professionellen" Spezialisierung nie gemacht haben. Wobei dieser Sammler sicher nicht uninteressiert war. Das zeigen die ganzen Fachzeitschriften wie Sammler Express und Briefmarkenspiegel.
Aber viel mehr wirkliche Fachliteratur habe ich neben den obligatorischen Katalogen da nicht gesehen. Und dieses spricht schon eine deutliche Sprache.
Bei mir ist ja ähnlich. Ich habe 40-50 Alben. Davon wirklich gebraucht und genutzt werden bestenfalls 10. Der Rest ist für mich nur Tauschmaterial bzw. zu Schade zum wegwerfen. Aber für das Material in den 10 Alben habe ich locker drei Umzugskarton an Literatur.
Gruss,
Coki
Kann mich bezüglich der bei ebay eingestellten "Monstersammlung" (Originaltext des Verkäufers) meinen beiden Vorgängern oben eigentlich nur anschließen. Generell kann man bei solchen Offerten aber auch ohne großartige philatelistische Erfahrungen und Kenntnis des genauen Inhaltes überlegen, ob sich so etwas lohnt:
- Ist ein privater Anbieter, der sich beispielsweise "markenrudolf" nennt, ein völlig ahnungsloser Mensch, was Briefmarken angeht?
- Warum wird so ein Riesenposten komplett als "Katze im Sack" verkauft, also ohne nähere Angaben zu den enthaltenen Sammelgebieten und jeweiligen Zeiträumen?
- Selbst wenn in den unzähligen Einsteckbüchern - in Vordruckalben wurde offensichtlich nicht gesammelt - ursprünglich mehr oder weniger vollständige Teilsammlungen - und nicht nur Dubletten en masse - untergebracht gewesen sein sollten, wie hoch ist nach der groben Sichtung durch den Verkäufer wohl die Wahrscheinlichkeit, noch den einen oder anderen besseren bzw. mittleren Wert vorzufinden?
- Wie sieht es mit der Qualität der Sammlung aus, denn auf den Abbildungen ist nicht eine einzige Marke zu sehen? Postfrisch oder Falzware; saubere, echte Rundstempel, Abo-Ware mit Gefälligkeits-/Versandstellenstempel oder so genannter "Bedarf" (z. B. Wellenstempel oder unleserliche Abstempelungen)?
Am (Auktions-)Ende wird gewiss irgendein gutgläubiger Schatzsucher wieder einen dreistelligen, wenn nicht sogar vierstelligen Betrag (ab € 999,- versandkostenfrei! ) bieten für etwas, das jemand zuvor aus einem Nachlass oder einer Haushaltsauflösung für wenige Euro gekauft hat, die gut verwertbaren Stücke aussortiert hat und nun die Unmenge an uninteressantem Restmaterial als "tolle Fundgrube" loswerden will.
Und wem das noch zu wenig ist kann mal bei der Rauhut-Auktion
vorbeigucken. Siehe Bild.
Frage mich bloß, wieviel Tage man zur Besichtigung braucht,
und die Alben, wenn man sie für viele Euros bekommt,
später dann zu bearbeiten.
Oder wir legen alle zusammen, ist bestimmt für jeden was dabei
Hallo,
wir haben jetzt Kontakt mit ein paar Briefmarkenfreunden von dem Verstorbenen aufgenommen, die uns beraten.
Bei der Sammlung handelt es sich nicht nur um ein Sammelgebiet (so erklärten man uns) . Es sind Sammlungen aus vielen Ländern dabei. Dabei sollen diese zum größten Teil auch komplett sein (was immer das heißen mag, verstehe halt nicht viel davon).
Auch haben wir ältere Listen gefunden, wo anscheinend die Katalogpreise (noch in DM) der einzelne Sammlungen aufgeführt sind. Z.B. stand dort Belgien 10.000DM.
Wahrscheinlich werden wir jetzt die Sammlung über ein Aktionshaus versteigern lassen.
Gruß
Mike
Hallo mike,
ich würde natürlich selbst dazu raten, über ein Auktionshaus versteigern zu lassen (da ich ja selbst in einem solchen arbeite).
Dennoch gebe ich den Rat mindestens zwei oder sogar drei Meinungen bzw. Wertschätzungen einzuholen. Wer zu einem Händler geht und wegen einem evtl. Ankauf anfragt, wird wahrscheinlich weniger Geld geboten bekommen als bei einem verkauf über ein Auktionshaus möglich ist (bei dem durchschnittlich 20-30 Sammler/Händler die Sammlung besichtigen und dann auch mitbieten).
Solltest Du Kontakt-Adressen zu Auktionshäusern benötigen, kannst Du bei vorbeischauen. Suche am besten eines aus Deiner Umgebung (dort können Umfangreiche Sammlungen auch vor Ort begutachtet werden: entweder Du fährst zum Auktionshaus oder die kommen auch zu Dir). Solltest Du Hilfestellung benötigen, stehen wir Dir natürlich gerne zur Seite.
Gruß
f-stamps
Zitat:
420 Alben
Und ich dachte, ich hätte viele Briefmarkenalben. Das relativiert einiges!! Und meine Frau meint, ich sei sammelgeschädigt und ein bisschen verrückt!
Muss heute Abend wohl mal wieder mit diesen beeindruckenden Bildern meine Sammelbescheidenheit zum Ausdruck bringen.
Mit freundlichen Grüssen
Thomas
Naja 420 Alben sagt an sich ja gar nichts. Sind es dünne oder sind es dicke, sind Vordruckalben dabei. Wie stark sind die Alben gefüllt usw.
Als ich vor 8 Jahren meine Alle Weltsammlung aufgelöst habe, war das auch 100-150 Alben. Gebracht hat das nicht viel.
Hallo f-stamps,
danke für die Internetadresse, ich glaube dass kann uns weiterhelfen.
@MGS es handelt sich um dicke Alben, die meisten sind scheinbar gut gefüllt. (übrigens sind noch weitere 100 Alben in einem anderen Schrank gefunden worden, sowie ein paar Schuhkartons mit Ansichtskarten, inklusive Briefmarken)
Gruß und danke
Mike
Hier im Forum gibt es sicher interessenten für einzelne Marken!
Lass dir doch Angebote machen!!
Ich wäre zum beispiel an Briefumschlägen und auch Postkarten interessiert!
Kannst ja mal eine PN schreiben!
ich suche hufeisenstempel, die schaun so aus: