Deutsches Reich Michel-Nr. IX von 1930, Burg Rheinstein mit neuer Wertbezeichnung Reichsmark statt Mark.
Gruß kartenhai
Deutsches Reich Michel-Nr. IX von 1930, Burg Rheinstein mit neuer Wertbezeichnung Reichsmark statt Mark.
Gruß kartenhai
Generalgouvernement Puchinger-Ausgabe 4 Werte 1944, nicht verausgabt:
Michel-Nr. I-III und A I von 1944, Bohrtürme, Panjewagen, Bauernpaar und Ukrainische Holzkirche. Es wird vermutet, dass ein Philatelist aus den Reihen der amerikanischen Besatzer damals den Wert dieser Ausgaben erkannt und ein Geschäft daraus gemacht hat, ab 1970 kamen öfter mal einige dieser Marken auf den Markt. Besonders selten und teuer ist die Marke mit dem Panjewagen. Ausführlichere Informationen unter:
Gruß kartenhai
Deutsches Reich Michel-Nr. X-XI und X U-XI U von 1945.
Diese beiden Werte in gezähnt und geschnitten wurden am Kriegsende vorbereitet, kamen aber nicht mehr rechtzeitig zum Schalterverkauf. Vorgedruckt wurden sie in der Reichsdruckerei Wien.
Gruß kartenhai
China VR Michel-Nr. 1025 von 1968, Mao als 28jähriger auf dem Wege zum Kohlenrevier von Anyüan.
Diese Marke gehört eigentlich nicht in die Rubrik „Nicht zur Ausgabe gelangt“, weist aber doch eine bemerkenswerte Besonderheit aus:
Obwohl sie volle Frankaturkraft besaß, durfte entsprechend der postamtlichen Vorschrift keine Abstempelung vorgenommen werden. Gestempelte Marken sollten also gar nicht vorkommen, nichtsdestotrotz hat der Michel in einem älteren Katalog eine Notierung der gebrauchten Marke vorgenommen, die sogar unter der Notierung der postfrischen liegt.
Wie das im neuesten Katalog gehandhabt ist, weiß ich nicht.
Vermutlich sind diese Marken trotzdem von einigen Postämtern abgestempelt worden. Interessant wäre der Preis für einen echt gelaufenen Brief mit Abstempelung.
Gruß kartenhai
ZitatDiese seltsame knöcherne Hand verdeckt wirklich fast das Gesicht der Person auf der Marke. Bei den anderen beiden Marken ist das nicht so schlimm und die Hand ist nur schwach angedeutet und sieht aus wie Flecken. Eine Erklärung für diese Flecken hat der Verkäufer nicht in seiner Beschreibung. Bin gespannt, wann mal die Marke vom Eckrand unten rechts auftaucht. Eine konnte der Verkäufer schon loswerden (oben links).
Zuerst dachte ich, der Verkäufer hat einen kompletten Zehnerbogen, den er jetzt langsam zerpflückt, erst die Eckränder, dann die restlichen Randstücke. Allerdings haben 2 Marken davon einen Zusatz-Stempel: Frankatur-Ungültig. Entweder haben in einem Kleinbogen alle Marken diesen Stempel oder keine. Also stammen die Marken aus verschiedenen Kleinbögen.
Irgendetwas ist an diesen Angeboten faul, weil sie nur von einem einzigen deutschen Händler stammen, der anscheinend die komplette Auflage hat. Wenn so etwas wirklich so selten ist, dann stellt man das nicht bei Ebay ein, sondern in einem seriösen Auktionshaus, das auch viel mehr Werbung bei den potentiellen Sammlern machen kann. Vielleicht haben diese Häuser es schon abgelehnt, weil die Angebote so dubios sind?Wissen unsere österreichischen Forums-Freunde da nicht etwas besser Bescheid über diese ominösen Ausgaben aus nur einer Hand?
Hallo kartenhai,
zusätzlich zu einer Stellungnahme von der Fa. Felzmann, deren Aussage nicht wirklich weiter führte, hatte ich den Verbandsprüfer Soeknick in Österreich kontaktiert.
Er schreibt: "Die damals bei Fa. Felzmann versteigerte Marke war das bis zu diesem Zeitpunkt erste bekannte Exemplar. Es wurde dementsprechend von mir attestiert. In den letzten Jahren sind einige weitere Kleinbögen (mit je 10 Marken) aufgetaucht. Die Marke sollte im Juni 2005 verausgabt werden, wurde jedoch obwohl bereits fertiggestellt, aufgrund des Einspruchs der Volksrepublik China zurückgezogen. Im Vorfeld hatte die Österreichische Post jedoch bereits, wie üblich, diverse Exemplare an Journalisten bzw. die Fachpresse verteilt. Diese Exemplare sind nun nach und nach auf den Markt gekommen und haben mir großteils zur Prüfung vorgelegen. Der Abdruck der Hand wurde im "Irodiondruck", einer neuen, erstmals verwendeten Technik (mit einer Art Kippeffekt wie bei den Geldscheinen) aufgebracht. Der Rest der Auflage wurde mit einem zusätzlichen kreisförmigen Aufdruck "frankaturungültig" versehen und sollte gratis an die Briefmarken-Abonnementen abgegeben werden. Doch auch dies wurde untersagt und der Restbestand vernichtet. Sollten Sie Interesse an der Marke haben, kann ich Ihnen sicher behilflich sein, da ich weiß, wo noch einige Exemplare liegen. Selbstverständlich übernehme ich auch jederzeit Exemplare zur Prüfung."
Das bringt nun etwas mehr Licht in die ganze Sache. Ob die Sammler in Österreich an der Marke interessiert sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Falls ja, hätten sie in ihrem Forum darüber diskutiert und/oder geboten.
Gruß von valgrande
Daher auch das geringe Interesse an den beiden Einzelmarken bei Ebay.
Nachdem niemand so genau weiß, wieviele Bögen es überhaupt noch gibt, hält man sich zurück bei den teuren Preisen, wenn dann noch mehr auftauchen sollten, bekommt man sie ja viel billiger.
Warum die österreichische Post da keine Klarheit über die verschenkten und nicht mehr zurückgegebenen Kleinbögen bringen kann, ist mir völlig unverständlich!
Was ist das eigentlich für ein Saftladen
Bei anderen Postverwaltungen wird so etwas akribisch gehandhabt, da kommt auch nichts über dunkle Kanäle auf den Markt, so daß einige wenige Insider und Eingeweihte sich damit eine goldene Nase verdienen können!
Gruß kartenhai
Ich vermute mal, dass sich die Österreichische Post weitgehend raushält, weil sie nicht will, dass etwa Chinesen hier mitlesen und evtl. Details über weitere Marken z.B. hier im Forum auftauchen.
Wie ja weitgehend bekannt, hatte die damalige Chinesische Führung bei der Österreichischen Regierung interveniert bis hin zum Warenboykott aus Österreich, wenn sie die Marke nicht sofort aus dem Verkehr zieht. Das hat die Regierung ja dann gemacht.
Nun, so kommen noch immer einige Marken aus dem Versteck, die einige wenige Anbieter bei eBay einstellen. Hm, selbst der Verbandprüfer weiß, wo noch Exemplare zu bekommen sind. Wenn man das nötige Kleingeld hätte, wäre ein Kauf drin (nach Prüfung durch den Verbandsprüfer).
Gruß valgrande
20 Pfennig Hungerndes Kind mit Eßnapf, Michel-Nr. X von 1961:
Nr. X war zur Ausgabe vorgesehen, wurde aber wenige Tage vor Inkraftreten des angekündigten Schalterverkaufs zurückgezogen. Im Handel vorkommende Marken, nur mit Gummihandstempel "Muster" am Unterrand, sind postamtlich verschickte Musterexemplare.
2007 wurde bei Schlegel ein kompletter Schalterbogen dieser Marke mit 50 Stück, aber ohne den üblichen Aufdruck „Muster“ (sog. Stücklen-Bogen aus dem Nachlass des ehemaligen Bundespostministers) für 290.000,- EUR versteigert.
Gruß kartenhai
Oranjefreistaat Michel-Nr. I von 1897, 6 (Zes) Pence blau Wappen im Rahmen.
Diese Marke war zur Ausgabe fertig, als Bloemfontein von den Engländern besetzt wurde. Die Marke wurde dann mit dem englischen Aufdruck V. R. I. (Viktoria Regina Imperatrix) und neuer Wertangabe versehen und ist so als Michel-Nr. 30 (Oranje-Fluss-Kolonie) katalogisiert.
Gruß kartenhai
Bremen, deutsche Staaten, Michel-Nr. I (hier in 2 Typen abgebildet) von 1856, 5 Grote schwarz auf rosa, wegen fehlerhafter Inschrift „Marken“ statt „Marke““ nicht ausgegeben.
Gruß kartenhai
Saargebiet Michel-Nr. A 31, B 31, C 31 und D 31 von 1920, 2, 3, 7 ½ Pfennig und 20 Mark Aufdruck auf Bayern-Marken.
Diese 4 Marken sind damals nicht zur Schalterausgabe gelangt, nur bevorzugten Privatpersonen wurden bei der Hauptkasse Saarbrücken III und beim Postamt St. Ingbert wenige Stücke zugeteilt.
Auflagezahlen: 2 Pfg. (A31) = 1.000 Stück, 3 Pfg. (B31) = 4.000 Stück, 7 ½ Pfg. (C31) = 11.000 Stück und 20 Mark (D 31) = 16 Stück!
Gruß kartenhai
Deutsches Reich Inflation Michel-Nr. VII und VIII von 1923 Überdruck-Ausgaben 800 T. auf 300 Mark (dunkel)grün und 800 T. auf 500 Mark zinnober.
Diese beiden Farben wurden nicht ausgegeben, dagegen wurde bei beiden Marken die Farbe gelbgrün zur Ausgabe vorgesehen (Michel-Nr. 304 und 307). Ebenfalls nicht ausgegeben wurde die Unter-Type VIIa, die 800 T. auf 300 Mark mit rußigem Aufdruck, auch Stettiner Aufdruck genannt (keine Abbildung!)
Gruß kartenhai
Albanien Michel-Nr. 140 F in gezähnt und geschnitten, 1 Fr. Präsident Achmed Zogu.
Die Farbe dieser Marke ist grauultramarin/dunkelbraun, diese Farbe kam nicht zur Ausgabe im Gegensatz zur Farbe rot/blau (Mi.-Nr. 140). Die Michel-Nr. 141 2 Fr. (nicht abgebildet) gab es ebenfalls in einer Farbänderung, die nicht verausgabt wurde.
Die beiden Marken erhielten keine eigenen römischen Katalog-Nummern, sondern wurden nur als Fußnote unter dem regulären Satz erwähnt.
Gruß kartenhai
Albanien Michel-Nr. IIa – h von 1914, 8 Werte Fürst Wilhelm (abgebildet hier nur die Michel-Nr. II e 25 Qintar blau).
Diese Marken waren für den 1.9.1914 zur Ausgabe vorgesehen, kamen aber nicht mehr in den Verkehr, da Fürst Wilhelm am 4.9.1914 Albanien verließ.
Ein Teil der Marken war jedoch bereits im Voraus gestempelt, so mit dem Stempel „DURAZZO/4 Septembre 1914“.
Gruß kartenhai
Österreich, Österreichisch-Ungarische Feldpost, Ausgabe für Italien, Michel-Nr. I-XIV von 1919, 14 Werte Kaiser Karl I. mit Aufdruck in italienischer Währung.
Dieser Satz kam wegen des Zusammenbruchs nicht mehr in den Verkehr.
Gruß kartenhai
Österreich, Österreichisch-Ungarische Feldpost, Allgemeine Ausgaben, Michel-Nr. I-XIV von 1919, 14 Werte Kaiser Karl I., in der Abbildung nur die 6 billigen Werte daraus.
Dieser Satz kam wegen des Zusammenbruches nicht mehr in den Verkehr.
Gruß kartenhai
Alliierte Besetzung Michel-Nr. B IX von 1948, Kölner Dom 5 Pfennig in gelber Farbe, so genannter „Gelber Dom“. Die Marke war als Zuschlag für eine Luftpostbeförderung gedacht.
Diese Farbe gefiel wohl nicht, es erfolgte eine Farbänderung in blau für die endgültige Version, die Michel-Nr. 75.
Die gelben Drucke wurden bis auf wenige Exemplare vernichtet, 3 Einzelmarken tauchten bis heute auf Auktionen auf, ein vollständiger Schalterbogen befindet sich in einem Postarchiv und ist mit 1 Million EUR versichert.
Gruß kartenhai
Bund Michel-Nr. XI von 1968, 1. Todestag für Konrad Adenauer.
Wurde wenige Tage vor dem Verkauf zurückgezogen, dafür erschien eine bildgleiche Marke in geänderter Farbe, die Michel-Nr. 567. Alte Farbe = lebhaftrot/schwarz, neue Farbe = lebhaftrotorange/schwarz
Gruß kartenhai
Bund Michel-Nr. XII von 1969, Weihnachten.
Das Bild wurde etwas verändert. Das Christkind hat jetzt dickere Pausbäckchen, endgültige Michel-Nr. 610. Die nicht verausgabte Marke trägt einen kleinen Gummistempel „Muster“ am unteren Rande und war für die Presse bestimmt.
Gruß kartenhai
Bund Michel-Nr. XV – XVIII von 2001, 4 Werte für den Sport, die Farbe des horizontalen Balkens wurde abgeändert, statt lebhafttürkisblau wurde letztendlich hellviolettblau genommen (Michel-Nr 2165-68).
Gruß kartenhai