Hallo
anbei ein Briefabschnitt mit der Bitte um Mitteilung, um was es sich dabei handelt. Ich weiß nur, er stammt wohl auf Preußen
vielen Dank
Hallo
anbei ein Briefabschnitt mit der Bitte um Mitteilung, um was es sich dabei handelt. Ich weiß nur, er stammt wohl auf Preußen
vielen Dank
Hallo Leseratte1957,
das ist ein Ausschnitt aus einer Preussen-Ganzsache, entweder aus der Michel-Nr. U 10 von 1853 oder U 13 von 1855. Da die Ganzsache zerstört ist, ist der Wert dafür eigentlich Null.
Könnte aber sein, daß es für den Stempel Heimatsammler aus Bielefeld gibt, die dafür noch Interesse haben und dafür bei Ebay noch ein paar Euro bezahlen.
Gruß kartenhai
danke kartenhai - wie immer äußerst fundiert deine auskunft
stelle ich mal diesen Scan noch mit dazu mit dazu und bitte um kurze Einschätzung, ob das sogannte Ganzsachenausschnitte sind, wie sie im Michel-Spez. als GAA aufgeführt sind.
Falls nicht wäre es schön, wenn mal jemand einen Ganzsachenauschnitt einstellen würden, damit die unerfahrenen unter uns vielleicht ein Vergleichstück haben. Erspart in Zukunft die Nachfrage.
Ich habe in dieser Art auch noch Thurn und Taxis und Württemberg in einem alten Lagerbuch entdeckt. Scan habe ich gleich mal mit rangehängt. Die haben zwar alle kleinere und größere Macken (Falzreste und Stockflecken) , aber mich würde es halt grundsätzlich mal interessieren.
Viele Grüße und schonmal danke.
webpirate
Hallo webpirate,
bis auf die erste Abbildung von links (Mi.-Nr.16 mit Teil-Ra2 von OSTERODE) handelt es sich hierbei um ausgeschnittene Wertstempel aus Ganzsachen. Diese dürfen aber nicht mit katalogisierten GAA`s gleichgesetzt werden, da GAA´s ebenfalls (nur ungebraucht!!!) als ausgeschnittene Wertstempel anstandslos verwendet werden konnten.
Demnach ist zum Nachweis dringendst eine "Unterlage" -auf dem sich der ausgeschnittene und dann entwertete Wertstempel befindet- nötig.
... Gruß aus GENSHAGEN !
Hallo webpirate,
krauseklatt hat es schon richtig beschrieben.
Hier ein Bsp für einen Ganzsachenausschnitt auf Brief verwendet.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Vielen Dank für Eure Infos und den Scan. Jetzt bin ich wieder ein bißchen schlauer.
Gruß webpirate
Ausschnitt vom Münchner Ganzsachen-Sammlerverein:
Zum Schluss sei noch der so genannte "Ganzsachen-Ausschnitt" erwähnt. Vielfach wurde früher der "Wertzeicheneindruck" ausgeschnitten und wie eine Briefmarke gesammelt. Dieses Sammeln zerstört die Ganzsache, die ja eine Einheit aus Formular und "Wertzeicheneindruck" darstellt und ist daher strikt abzulehnen. Ausnahmen dazu bilden postalisch echt gelaufene Ganzsachen-Ausschnitte auf Postbelegen, die vor der Jahrhundertwende bis 1920 und von 1981 bis 1998 in Deutschland und heute noch in Großbritannien erlaubt waren bzw. sind.
Gefunden in:
Unten noch ein Beispiel von Thurn & Taxis mit einem gelaufenen Ganzsachen-Ausschnitt auf Brief. In einigen altdeutschen Staaten war das damals erlaubt. Die Preise dafür sind nur im Deutschland-Spezialkatalog enthalten.
Gruß kartenhai
@ Magdeburger,
danke fürs Zeigen Deines "Altpapieres". So etwas sieht man doch mit Freude! "17/16" dazu die zwei blassen Stempel. bitte um Erklärungskäffchen, falls Teil-Bar-Frankierung vorliegen sollte, oder Empfänger löhnen durfte.
... mfG ---krauseklatt--- ( ... klatt nicht ...blatt!) ,, allerhöflichst !
Hallo Krauseklatt
diesen Brief hatte ich hier schon beschrieben:
Wie schon dort beschrieben, ist der Brief vom 17. August 1863.
Mein erster Gedanke war, dass der Brief incl. Paket früh zwischen 6 bis 7 Uhr aufgegeben wurde und beim Auswechseln der Tages- und Monatstypen der Vortag für den Monat gesteckt wurde.
Siegelseitig ist der Brief beim ersten Botengang am 18. August zugestellt worden.
Denkbar wäre auch, dass der Stempel am Abend des 17. falsch gesteckt und nun gereinigt wurde. Die Aufgabe erfolgte nun abends oder am 18. früh, möglicherweise als erster Brief und so kam es zum recht schlechten Abschlag auf dem Ganzsachenausschnitt.
Für den kurzen Weg ist mehr als ein Tag Laufzeit eher unwahrscheinlich, kann ich jedoch nicht ausschliessen.
Ich habe den Stempel auf dem GAA mal verstärkt und den deutlich lesbaren Stempel drübergelegt.
Weiterhin ist der identische Stempel vom 03.11.1863 dem mit falschen Datum identisch (Buchstabe "E" im Ortsnamen als idealer Anhaltspunkt)
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf