Bis heute habe ich noch nie etwas über diese besondere Form des Notgeldes gehört, das Briefmarken-Kapselgeld. Lt. Wikipedia handelt es sich dabei um folgendes:
Briefmarkenkapselgeld ist Notgeld im Nominalwert der Briefmarke, die sich unter durchsichtigen oder mit Reklame versehenen Abdeckungen oder Ausstanzungen befindet. Das Briefmarken-Kapselgeld fungierte zu einem überwiegenden Teil als Kleingeldersatz.
Als ältestes Briefmarken-Kapselgeld gelten die „encased postage stamps“, die 1862 durch J. Gault in New York entstanden. Es handelt sich hier um eine oben eingebogene Metallplatte, die mit einem Plättchen abschließt, darunter befindet sich die Briefmarke. Auf der Rückseite des Metalls war ein Reklametext eingraviert.
Vor allem nach dem ersten Weltkrieg wurde in Deutschland, Österreich und Frankreich (timbres jetons) solche Kapseln ausgegeben. Auch in jüngerer Zeit fand zum Beispiel in Italien solches Ersatzgeld Verwendung. In der Regel wurden die Kapseln aus Zelluloid hergestellt.
Auch in einem alten Beitrag des Phila-Forums wurde ich fündig, in dem ein Mitglied 9 schöne Stücke zur Abbildung brachte. Dabei fiel auch das Wort Kapselgeld:
Hier noch eine deutsche Webseite über das Thema:
Um die wenigen angebotenen Stücke bei Ebay raufen sich heute Münzensammler, Notgeld-Sammler, Heimatsammler und Briefmarken-Sammler gleichermaßen, die Konkurrenz ist also groß. Preise zwischen 30,- und 50,- EUR das Stück sind normal, wie man auch bei Angeboten von Münzenhändlern außerhalb Ebays sehen kann. Hier die zurzeit bei Ebay angebotenen 4 Stücke, da kann man mal die Preisentwicklung mitverfolgen:
Vielleicht kann der eine oder andere von Euch mal ein paar Stücke hier zeigen?
Gruß kartenhai