Was sich eim Aufräumen alles so anfindet ...
Ein senkrechtes Paar 7 Kop. von 1895 nach Österreich. Die entwertung erfolgte mit dem Nummernstempel "8".
St. Petersburg Stempel-Typen
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Hallo zusammen,
nach ganz langer Zeit wieder einmal ein Beitrag zu den Nummernstempel der St. Petersburger Stadtpostabteilungen.
Den Stempel der 3. Stadtpostabteilung habe ich schon auf der 1. Seite dieses threads vorgestellt und northstar hatte damals wertvolle Zusatzinformationen geliefert. Der Stempel ist nicht so häufig aber auch nicht wirklich selten.
Als ich in Dänemark aber diese Karte mit Destination Valparaiso / Chile fand, konnte ich natürlich nicht widerstehen.
Es dürfte sich bei dem Stempel Nr. 3 um die Type I nach Dobin/Ratner handeln. Rückseitig ist der Ankunftstempel von Valparaiso vom 22.XI.1889 abgeschlagen.
Abgangsstempel St. Petersburg 25. September 1889 (der zweite 8er scheint kopfüber eingesetzt zu sein). Nach gregorianischem Kalender (+12 Tage = 7. Oktober 89) also 46 Tage Laufzeit!Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
hier mein zweiter (und vorerst letzter) Neuzugang meiner Nummernstempelsammlung der St. Petersburger Stadtpostabteilung.
Es handelt sich um die 7. Stadtpostabteilung und zwar um die Type 2 nach Dobin/Ratner. Diese Stadtpostabteilung war im Anwesen B. Samson'esky pr. 22 untergebracht.
Hier handelt es sich um einen 5 Kop. Ganzsachenumschlag mit 2 Kop. Zusatzfrankatur aus St. Petersburg nach Domnino.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
nachdem ich neulich einen kleinen Posten mit St. Petersburger Stadtpostabteilungs-Stempeln günstig ergattern konnte, ergibt sich die Gelegenheit diesen thread mal wieder aus der Versenkung zu holen.
Unter anderem befand sich eine Karte aus dem Jahr 1886 mit dem Nummernstempel 8, schlanke Ziffer, Type I nach Dobin/Ratner, in dem Posten. Diesen Stempeltyp habe ich früher schon mal gezeigt. Zum Vergleich habe ich eine andere Karte mit der dicken Ziffer aus dem Jahr 1900 eingescannt, Dobin/Ratner Type II.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
frei nach Wolfgang Niedeggen: Verdamp lang her dass ich hier was gezeigt hab. Der letzte Beitrag hat fast ein Jahr auf dem Buckel.
Die richtig seltenen Stempel "XV" bis "XVII" sowie der Telegrafenstempel "XXXI" habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr als Angebot einer Auktion gesehen. Immerhin kann ich heute einen Kartenbrief mit dem nicht ganz so häufigen Stempel "XIV" zeigen.
Die 14. Stadtpostabteilung wurde laut Dobin/Ratner am 25.9.1890 eingerichtet und befand sich in der Peski. Slonovaya ulica 52. Dobin/Ratner unterscheiden zwei Stempeltypen. Der hier gezeigte Stempel ist eindeutig die frühere Type mit der "breiten" 4.
Der Kartenbrief wurde übrigens mit Nachporto belegt (Ovalstempel unten rechts). Ein Vorbesitzer hat rückseitig mit Bleistift im Kartentext vermerkt: Strafporto 4 Kop.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
am 1.10.2011 hatte ich die Stempel der Stadtpostabteilung Nr. 9 vorgestellt. Darunter auch die schlanke frühe Form der Nr. 9.
Dieser Stempel wurde auch auf der Ganzsachenpostkarte aus St. Petersburg nach London vom 24. 2.1884 (jul. Kalender) abgeschlagen. Offenbar war der damalige Postbeamte dieser Stadtpostabteilung ein "Schönstempler" denn wieder ist der Abschlag klar und sauber.
Es finden sich sowohl Datumstempel der 5. (schwarz) als auch der 6. Expedition (rot) auf der Karte.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
ich konnte wieder einmal einen Beleg mit einem Stempel der St. Petersburger Stadtpostabteilungen erwerben. Es handelt sich um eine 4 Kop. Ganzsachenpostkarte aus dem Jahr 1896 nach Mailand. Die 8. Stadtpostabteilung hatte ich am 23.09.2011 auf Seite 3 dieses threads vorgestellt.
ZitatOriginal von DKKW
nach langer Pause melde ich mich mit einem Beitrag zur Stadtpostabteilung Nr. 8 zurück.
Die Adresse der Stadtpostabteilung lautete lt. Dobin/Ratner P. S. Bolshoy pr. 41.
Der Nummernstempelübersicht von Ratner (im Beitrag von northstar) zeigt 5 Stempeltypen, der Dobin/Rathner 2 Haupttypen (mit schmaler und breiter 8). Ich kann beide Haupttypen zeigen.
Die schmale 8 auf einem mit zwei Kopeken frankierten Streifband nach Kopenhagen/Dänemark. Rückseitig ein undeutlicher Datumstempel von St. Petersburg 4.II.1893 (jul. Kalender) und der dänische Ankunftstempel vom 19.2.93 (greg. Kalender)
Die breite 8 auf zwei Briefen nach Wien (1895) und nach Greiz (1903)Meine Karte ist in mehrerer Hinsicht interessant, ich konnte sowohl Absender als auch Empfänger ausfindig machen. Kurz gesagt, Insektenforscher mit Schwerpunkt Schmetterlinge unter sich. Die Karte ist auf deutsch geschrieben und trotz Wasserschadens ganz gut lesbar.
Der Absender Otto Herz, Entomologe (1856-1905) schreibt seinem Kollegen, dem Grafen Gianfranco Turati, Entomologe (1861-1905) dass er von einer Kaukasusexpedition zurückgekehrt ist und etliche Präparate von Rhopaloceren (Tagfalter) zum Kauf anbietet. Interessant sein Preisangebot 1/2 unter Staudinger, denn eigentlich war er Angestellter dieser Firma.
Zurück zu den Nummernstempeln der St. Petersburger Stadtpostabteilungen. Es handelt sich hier nach Dobin/Ratner um die frühe Form des Stempels Nr. 8 (schmale 8). Ein sehr sauberer Stempelabschlag. Da die Karte ins Ausland ging, wurde sie von der 5. Stadtpostexpedition abgefertigt.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
ich konnte wieder einmal einen Beleg der 13. Stadtpostabteilung erwerben. Diesen Stempel hatte ich erstmals am 22.10.2011 vorgestellt.
ZitatOriginal von DKKW
Ich zeige heute meine einzige Postsendung mit dem Nummernstempel 13.
Die Stadtpostabteilung 13 lag lt. Dobin/Ratner in der Ruzowskaya ulica 13 und wurde 1896 mit dem Nummernstempel mit arabischer Ziffer ausgestattet.Meine Neuerwerbung, eine 4 Kop. Ganzsachenpostkarte, wurde am 19.7.1899 (jul. Kalender) nach Heepen in Westfalen geschickt. Dort kam sie am 2.8.1899 (greg. Kalender) an. Heepen ist seit 1973 ein Ortsteil Bielefelds.
Wie üblich bei Auslandssendungen trägt die Karte den Datumstempel der 5. Stadtpostexpedition.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
wieder kann ich eine Neuerwerbung für meine Sammlung Nummernstempel der St. Petersburger Stadtpostabteilungen präsentieren. Erneut handelt es sich um einen Beleg der 14. Stadtpostabteilung .
ZitatOriginal von DKKW
Die 14. Stadtpostabteilung wurde laut Dobin/Ratner am 25.9.1890 eingerichtet und befand sich in der Peski. Slonovaya ulica 52. Dobin/Ratner unterscheiden zwei Stempeltypen. Der hier gezeigte Stempel ist eindeutig die frühere Type mit der "breiten" 4.
Während Dobin/Ratner nahezu alle Stempel (Nr. 1 bis 13) mit der Häufigkeit 1 (sehr häufig) katalogiseren erhalten die beiden Formen des Nr. Stpl. 14 immerhin eine 2 zuerkannt. Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, ich finde es deutlich schwieriger eine Nr. 2 oder eine Nr. 13 zu finden als die Nr. 14.
Die Postkarte wurde bei der 14. Stadtpostabeilung aufgegeben und war nach Wiesbaden im Deutschen Reich adressiert. Folgerichtig wurde sie als Auslandssendung von der 5. Stadtpostexpedition bearbeitet (Datumstempel 12. IX. 99). Der Nummerstempel 14 ist die Frühform mit der breiten 4.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
es gibt einen guten Grund, diesen Thread etwas hochzuholen. Kürzlich gelang es mir zum überwiegend günstigen Kurs einige interessante Belege mit Nummernstempel zu erwerben, darunter die Nummer XV (für ganze 200 Rbl. ). Es handelt sich hierbei um die Variante mit den dickeren Ziffern (Nr. 71 nach Ratner 1993), abgeschlagen 1902 auf einer Ansichtskarte im Ortsverkehr mit dem Motiv des Palais Babiégone in Peterhof.
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Stempel-Nr. 12 Stadtpost-Abteilung
Die Stempel-Nr. 12 soll ja sehr selten sein bzw. überhaupt nicht existieren?
Auf der Webseite der ARGE Russland fand ich diese Überschrift:
Seltene St. Petersburger Stempelform? Wer kann helfen (12.Stadtpostabteilung)
Ein Artikel darüber soll im Heft 59 auf Seite 46 stehen. Hat jemand vielleicht dieses Heft und kann nachsehen, ob da neuere Erkenntnisse darin stehen?
http://www.arge-russland.de/1767861.htm
Gruß kartenhai
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Hallo zusammen,
northstar: Vielen Dank für Deinen Beitrag, schön mal wieder etwas Neues zu den Nummernstempeln aus St. Petersburg zu sehen. Ich habe leider seit längerer Zeit nichts interessantes mehr gesehen, schon gar nicht die richtigen Raritäten ab der Nr. XV.
kartenhai: Das Thema Nr. Stpl. 10 und 12 haben wir schon in der Vergangenheit diskutiert. Hier ein Beitrag von northstar (Seite 3 dieses threads):
Ratner (1993) schreibt: „Die 10. und die 12. [Stadt-]Postabteilung waren nicht mit der Leerung der Briefkästen in ihren Bezirken befasst. … Durch diese Tatsache erklärt sich, daß Nummernstempel der 10. und 12. Abteilung fehlen.“Der bei Dobin/Ratner in der Stempelübersicht auf Seite 178 erwähnte Stempel der 12. Stadtpostabteilung ist ein Einkreis-Datumsstempel mit der ausgeschriebenen Angabe der Postanstalt. Er ist auf der Seite 172 sogar als exemplarischer Stempeltyp (g) abgebildet, s. Auszug der Seite im Anhang. Was mich allerdings verwundert, ist die Angabe der Verwendungszeit 1893-1895 in der Übersicht und die Abbildung eines Stempels aus dem Jahre 1900! Noch eine kleine Ungereimtheit: Ratner (1993) gibt als Anschrift Voznesenskij Prospekt 37, im gemeinsamen Werk mit Dobin hingegen Voskresenskij Prospekt (heute pr. Tchernishevskogo) 37 an. Voznesenskij Prospekt sollte richtig sein, da die 12. Postabteilung, der die 12. Stadtpostabteilung zugeordnet war, sich in der Spasskij pereulok befand (also in der Nähe) und die Gegend um den Voznesenkij pr., für den die 1. Stadtpostabteilung die Briefkastenleerung zu besorgen hatte, sich geographisch an den Bereich der 1. Stadtpostabteilung anschließt.
Viele Grüße
DKKW
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Hallo DKKW,
vielen Dank für das Zitat.
Und vielen Dank für das Like!
Als "Ausgleich" für die so günstige XV habe ich mir dann eine nicht ganz so günstige dünne 4 (Nr. 33 nach Ratner 1993) aus der Frühzeit der Verwendung gegönnt, die eine 3 Kopeken-Ganzsache mit der exotischen Destination Surabaya (nl. Soerabaja) auf Java ziert. Die Karte weist neben der Entwertung durch den Nummernstempel der Stadtpostabteilung Stempel der Stadtpostexpedition (rot) und der Expedition für die Annahme ausländischer Korrespondenz des Petersburger Postamts, einen Transitstempel von Weltevreden (https://nl.wikipedia.org/wiki/Weltevreden_(Batavia)) sowie einen Ankunfststempel von Soerabaja auf, die Laufzeit betrug etwa 6 Wochen.
89
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Hallo zusammen,
ich sammle seit kurzem diese Stempel und habe bisher noch keine Abbildung des Stempels Nr. XVII gesehen. Hat jemand schon einmal einen Beleg mit dem Stempel Nr. XVII gesehen und kann eine Abbildung zeigen?
Gruß cihs
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Empfehlenswert aus meiner Sicht ist auch eine Heft vom gleichen Verfasser (siehe Artikel oben). Dort werden ALLE Stempel aus S.-Petersburg bescgrieben, auch die Nummernstempel mit Unterarten...
Gibt es aber nur noch antiquarisch.
(Meines habe ich vom Versandantiquariat Weiermüller aus Köln; versandgertrud@aol.com; oder mal bei http://www.philabooks.com (Burkhard Schneider); auch lohnend: www.
ZVAB.com -
Bei ebay wurde kürzlich auch ein Heft angeboten und nicht verkauft. Kommt ja vielleicht noch einmal wieder.
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Hier gibt es noch ein Heft zu 12,80 EUR (incl. VK):
https://www.antiquariat.de/angebote/GID34959204.html
Gruß kartenhai
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