ich will eine sehr umfangreiche Sammlung, die ich geerbt habe (ca.140 Alben aus aller Herren Länder: Russland, Argentinien, Frankreich, Schweiz, Brasilien, Venezuela, Armenien, und und und...) über ein Auktionshaus versteigern lassen. Die Briefmarken sind aus gemischten Perioden und in gemischtem Zustand. Es haben sowohl drei regionale Auktionshäuser in Ba-Wü als auch das Auktionshaus Grobe, Hannover Interesse gezeigt (Grobe würde alle Alben im Ausland abholen lassen, wo sich diese befinden). Ich frage mich, was zugunsten von einem großen Auktionshaus wie Grobe spricht - außer dem wahrscheinlich größerem Kundenstamm - und was zugunsten von einem kleineren; womöglich wird bei einem großen Versteigerer die Sammlung "ausgeschlachtet" - während sich ein kleineres Auktionshaus vielleicht mehr Mühe gibt, die einzelnen Alben "an den Mann" zu bringen. Hat jemand Erfahrungen mit Auktionshäusern oder eine hilfreiche Meinung zum Thema? Vielen Dank!
Erfahrungen Versteigerungen bei Auktionshäusern (nicht: online)?
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Guten Abend Island22 ,
ich kann Deine Frage leider nicht pauschal beantworten, jedoch bleibt zu bemerken, daß :
- wohl eigentlich jedes Auktionshaus an guter Qualitätsware interessiert sein dürfte, wobei gerade auch für großvolumige Bestände, mit oftmals gut ausgebauten Sammlungen, sehr reges Interesse gezeigt wird.
- zum Thema "ausschlachten" ist es leider fast immer so, daß herausragende Sachen, sinnvoll detailliert angeboten werden müssen um überhaupt zufriedenstellende Marktpreise realisieren zu können.
Natürlich wäre ein angedachter KOMPLETT-Verkauf, oder aufgeteilt nach Gebieten möglich aber es besteht nun einmal immer die Gefahr lediglich zu einem Bruchteil des "Möglichen" verkaufen zu wollen ggfs.
gar zu müssen ( ... das wäre demnach auch kein gutes Geschäft für den Auktionator, welcher nur seltenst als Kistenschieber/Durchreicher agieren möchte!)
- Kleinere Auktionshäuser sind oftmals sehr hoch spezialisiert auf bestimmte, wenige Sammelgiete - wobei die echt rennomierten
Altbekannten wohl für fast Alles offen sind und fachgerecht offerieren können. ---Das mag zwar keine ordentliche Anwort sein. eher nur so ein Gedanke--- ... Gruß aus Genshagen ---krauseklatt--- -
Hallo,
ich kann ihnen da weiter helfen, bitte schreiben sie mir eine private mail. -
Vielen Dank für die Überlegungen zum Thema- bei der Versteigerung von Briefmarken aus derart vielen Ländern auf einmal (wie bei meiner Sammlung) ist es bestimmt wichtig, ein Aukionshaus zu finden, das einen möglichst großen Kundenkreis hat...ich denke gerade an Italienischen Republik oder Vatikan und San Marino...WER interessiert sich in Deutschland dafür? Wenn, dann sind es eher italienische Kunden, zu denen nur eine sehr großes deutsches Auktionshaus Zugang hat...oder lasse ich diese Briefmarken lieber gleich bei einem italienischen Auktionshaus versteigern
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hallo,
wie gesagt, ich kann ihnen weiterhelfen. ich kenne genau so etwas.
gruß
henning -
Schon toll das du hier nach erfahrungen und tips fragst, aber dann keine antwort kommt. versteh ich ich nicht...
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Zitat
Original von HoomySimpson
Schon toll das du hier nach erfahrungen und tips fragst, aber dann keine antwort kommt. versteh ich ich nicht...Was für eine Antwort soll denn kommen? Keiner hier weiss, was in den 140 Alben steckt, auch haben die angefragten Auktionshäuser die Sammlung nicht gesehen, da sie offenbar im Ausland ist. Grundsätzlich wird kein Auktionshaus von vorn herein Nein sagen, von Nichts können sie ja nicht leben. Nur muss man sich im Klaren sein: Nach der Beschreibung sieht es für mich eher nach einer ANSammlung von Marken aus, nicht nach einer Sammlung. "gemischte Perioden, gemischter Zustand, alle Herren Länder" - das sind leider genau die Schlüsselworte, die auf Masse und nicht auf Klasse hindeuten.
Was wird ein grosses Auktionshaus tun? Sie werden die Alben stichprobenartig durchsuchen und es wird genau drei Resultate geben:
1. Entweder sie lehnen den Berg an Marken rundweg ab, wenn es sich wirklich um ein Sammelsurium handelt
2. Sie sehen interessante Sachen, es werden die zehn/zwanzig besten Marken aussortiert in Einzellose und der Rest als 1 Lot offeriert zum ebay-Preis.
3. Die Sammlung ist wirklich gut.Nur: wirklich gute, unbekannte, wertvolle Sammlungen in 140 Bänden schlummern schon lange nicht mehr in Kellern herum. Sammler, die solches Material anbieten könnten, sind wahrscheinlich namentlich bekannt und ein grosses Auktionshaus hätte sofort ein gutes Angebot gemacht. Ein kleines Auktionshaus hat wahrscheinlich nicht die Erfahrung für eine solche Sammlung wird wird deshalb ein niedrigeres Angebot machen (weil sie ganz einfach in grösserer Gefahr sind, darauf sitzen zu bleiben).
Und zum Schluss: Wenn es sich um eine "Klassesammlung" handelt, dann existieren bestimmt eine Menge Unterlagen dazu, die Alben sind Spezialalben und nicht von Aldi. Also allein die "Aussenansicht" der Alben könnte einen Hinweis über ihren Wert geben (und die Höhe des Angebotes mitbestimmen). -
Herzlichen Dank für die letzten eingestellen Nachrichten - sie helfen mir, über das weitere Vorgehen nachzudenken. Es ist in der Tat schwer, bei so vielen Alben und Ländern eine Empfehlung auszusprechen. Und was den Wert anbetrifft: es handelt sich hier garantiert nicht um eine zweite Sammlung "Ticino", allerdings sind einige recht seltene Briefmarken mit Gutachten dabei, die hohe Werte erzielen können (das ergab eine erste Schätzung durch Sammler).
Zwischenzeitlich habe ich auch einigen Auktionshäusern Scans geschickt einiger Briefmarkenalben; alle haben aufgrund der Scans geantwortet, dass sie die gesamten Sammlung zur Versteigerung bringen wollen. Zwei Fragen habe ich nun hier:1. Hat jemand Erfahrungen oder weiß etwas über die Auktionshäuser
a) Christoph Gärtner aus Bietigheim-Bissingen
b) Auktionshaus Rapp aus Wil, Schweiz
c) Auktionshaus Grobe aus Hannover
d) Auktionshaus Reinhard Fischer aus Bonn?2. Kann/mag mir jemand Tipps geben, worauf ich bei der Auswahl des Auktionshauses achten soll? Die Anzahl der verkauften Lose in den Auktionen, Umsatz bzw. Anzahl der beschäftigen Mitarbeiter mögen ein Hinweis sein, dass bei den Auktionen entsprechend"viel" los ist- aber worauf kann/soll ich noch achten bevor ich einen Vertrag abschließe? Natürlich sagt jeder Auktionator, er sei der Beste... Danke!
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...wieviel zahlst denn ?
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Danke für die Antwort- und: Sie ist NULL Hilfe zu meinen Fragen- sollte ich die Sammlung eines Tages über ebay versteigern wollen, werde ich dich gerne rechtzeitig informieren
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Dieses Forum und auch das NB-Foren beraten BM-Interessierte über unser schönes Hobby & versucht neue Einsteiger in die Philatelie zu gewinnen.
Es betrachtet sich als (Ver)Mittler zB. über Katalogwerte, Tauschkontakte, pers. Treffen udgl..
Aber es ist nicht unsere Aufgabe & Intention Erstuser hier im möglichst profitablen Verkauf zuberaten.
Dafür gibts Profis an die man sich wenden kann, wie die Auktionshäuser selber...
Kostet zweifellos etwas Eigeninitiative, Arbeit, Zeit....& Geld.
Gruß SB -
Zitat
Es betrachtet sich als (Ver)Mittler zB. über Katalogwerte, Tauschkontakte, pers. Treffen udgl..
Aber es ist nicht unsere Aufgabe & Intention Erstuser hier im möglichst profitablen Verkauf zu beraten.
Hallo Bernd,
ich kann mich nicht erinnern, dass die Forenbetreiber irgendwo eine solche Abgrenzung vorgegeben haben, und finde es sehr befremdlich, dass du diese vornimmst und damit vermeintlich für Forenbetreiber und alle Mitglieder sprichst.
Ich meine, dass wir auch Nicht-Sammlern bei solchen Fragestellungen unsere Erfahrungen und Empfehlungen schildern können und sollten.
Gruß
Uli -
Darauf habe ich nur gewartet.
Ein Ranking der verschiedenen Auktionshäuser offentlich zu erwarten zeugt von grober Unkenntnis der rechtlichen Situation.
Diese von Usern in dann justiziabler Form abgegeben Einstufung kann für den Betreiber dieses Forms rechtlich sehr prekär werden.
Der sich dann unterlegen fühlende Wettbewerber hat dann die Möglichkeit anwaltlich zumindestens auf Unterlassung dieser geschäftsschädigenden Aussage zu klagen.
Das ist dann selbstverständlich mit (hohen) Kosten verbunden.
Nun ich hoffe meine Beweggründe diesmal nicht zu helfen, sind nachvollziehbar.
SG SB -
Bezüglich der Auswahl des richtrigen Auktionshauses gibt es einige Punkte zu beachten.
Es ist empfehlenswert, wenn das Auktionshaus Mitglied im Bundesverband Deutscher Briefmarkenversteigerer ist.
Ferner haben viele Auktionshäuser Schwerpunkte auf bestimmte Gebiete, dafür sind diese dann besonders empfehlenswert. Wenn man anderes Material hat, dann sind diese Spezialisten eher nicht die richtigen, da sie auch nicht unbedingt die entsprechende Kundschaft haben. Das von Dir genannte Auktionshaus Grobe ist z.B. bei Altdeutschland und Deutschem Reich recht stark, ähnlich Fischer in Bonn.
Ich würde an Deiner Stelle das Material zu Dir holen und mit einem erfahrenen Sammler mal durchschauen, was da wirklich enthalten ist. Dann würde ich mal ein Auktionshaus aus der Region vorbeikommen lassen und mich beraten lassen.
Einen direkten Verkauf an ein Auktionshaus würde ich nicht empfehlen, da könntest Du als Laie schlecht bei wegkommen.
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Um etwas in dieser Sache fortzusetzen ist, anzumerken, daß eine allgemeine Aussage durchaus hilfreich & auch rechtlich unbedenklichi st.
Außerdem wurde doch dem User Hilfe per PN angboten, die wie es scheint von ihm ignoriert wurde.
Aber ein "Ranking" - wer ist besser x, y oder z ? ...
Die von @ S angesprochene Vorgehensweise ist durchaus gangbar.
SG SB -
...ob das alles natürlich KOSTENFREi ist- wage ich zu bezwefeln...
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Zitat
Ein Ranking der verschiedenen Auktionshäuser offentlich zu erwarten zeugt von grober Unkenntnis der rechtlichen Situation.
Wo steht denn hier etwas von "Ranking"? Der Fragesteller hat gefragt
a) nach Erfahrungen mit bestimmten Auktionshäusern, so, wie es vor ihm schon einige andere Leute getan haben und auch Anworten erhielten;
b) worauf er achten soll, auch eine nicht zum ersten Mal gestellte Frage.
Gruß
Uli -
..ja dann poste es ihm.
Gruß SB -
@ Uli & Saeckingen: Danke für die Hilfe und die Klarstellung, in der Tat geht es mir um allgemeine Erfahrungen, die Mitglieder beim Kauf ODER Verkauf mit den jeweiligen Auktionshäusern hatten- dies als "grobe Unkenntnis der rechtlichen Situation zu bezeichnen" grenzt an Realsatire:-)) Seit wann hat es rechtliche Konsequenzen wenn ein User berichtet "ich war mit dem Service hier oder dort sehr bzw. weniger zufrieden" - hätten Erfahrungsberichte im Netz regelmäßig rechtliche Konsequenzen, dann würden ganze Plattformen aus dem Netz verschwinden - und zwar weltweit.
Sammler Bernd: Ich freue mich, dass dieses Forum offen ist für alle möglichen Fragestellungen - nicht nur für diejenigen, die du auflistest...
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Zitat
Original von saeckingen
Einen direkten Verkauf an ein Auktionshaus würde ich nicht empfehlen, da könntest Du als Laie schlecht bei wegkommen.
Es gibt auch fuer Laien die Moeglichkeit, sich MEHRERE Angebote fuer den direkten Verkauf seiner Briefmarken von verschiedenen Auktionshaeusern oder anderen Briefmarkenankaeufern einzuholen, zu vergleichen und dann das hoechste Angebot wahrzunehmen!
Viele Sammler machen es so und sparen sich damit Wartezeit und Einlieferungsprovision!Ein guter Auktionator oder Mitarbeiter eines Auktionshauses kann in aller Regel in relativ schneller Zeit vor Ort grob den Wert einer Sammlung ermitteln, auch wenn es sich um 140 Alben oder mehr handelt.
Fast jeder Verkaeufer moechte vor Einlieferung einer Sammlung wissen, womit er in etwa rechnen kann! Wenn ein Auktionator von z.B. 100.000 Euro als vermutetem Auktionserloes spricht sollte man nach einem alternativen Barankaufsangebot fragen.
Jedes serioese finanzstarke Haus wuerde bei einer Sammlung aus oben genanntem Beispiel ein Sofortankaufsangebot in Hoehe von mindestens 70.000 bis 90.000 Euro unterbreiten!
Wird dies nicht unterbreitet kann man sich seinen eigenen Reim darauf machen! Entweder waren dann die 100.000 Euro geschoent um die Einlieferung mitnehmen zu koennen oder das Haus ist nicht liquide!Viele Gruesse
Auktionator