Russland Postzensur 1914 - 1917
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Ansichtskarte mit Stempel des 37. Feldpostamtes. Zensurstempel nach Speeckaert sind von oben der Zweizeiler Typ 6 GEÖFFNET - MILITÄRZENSUR, der Einzeiler Militärzensor Typ 7 sowie Typ 7A Leutnant und Typ 7B die Faksimileunterschrift. Ob es sich tatsächlich um vier Stempel handelt?
Um welchen Strandabschnitt es sich hier handelt, kann ich nicht sagen. Die Beschriftung wurde (vom Zensor?) weggekratzt und mit blauer Tinte übermalt.
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Die Karte aus Reval vom 25.10.1916 ist nach Kiew gelaufen und dort mit Typ 5 zensuriert.
Das Feldpostamt 37 war in 1.16 der 2. Armee zugeordnet - im Ort Nowodruisk/Witebsk/Weißrussland. In diesem Gebiet gibt es reichlich Seen. Wahrscheinlich kam die Ortsangabe auf der Karte dem Feldpoststandort bzw. dem Standort der militärischen Einheit recht nahe.
Vordruck des Hospitals der Kaiserin Alexandra Feodorowna über das Feldpostamt 39 mit dem identischen Zensurstempel der bei Speeckaert der Feldpost 37 zugeordnet ist. In der Fußnote vermutet Speeckaert auch einen Stempel - also 7, 7A und 7B in einem.
Beide Feldpostämter waren ab dem Februar 1917 der 12. Armee zugeordnet.
Die Karte ist nach Riga gerichtet.
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Zitat
Die Karte aus Reval vom 25.10.1916 ist nach Kiew gelaufen und dort mit Typ 5 zensuriert.
Danke. Manchmal ist das Ferne so nah ...
ZitatIn der Fußnote vermutet Speeckaert auch einen Stempel - also 7, 7A und 7B in einem.
Beim Abgleich 'unserer' beiden Stempel zeigt sich, das sie exakt gleich sitzen. Damit dürfte dieses klar gestellt sein, denn so genau kann der Prüfer gar nicht zweimal stempeln. Und ich kenne Speeckaerts Vorlage auch nicht.
Danke.
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Zur Karte aus Libau mit dem unbekannten Zweizeiler habe ich von A. Epstein die Information erhalten, das der Zensor Zozulj wohl in Muravevo (Gebiet Kowno) war. Der Ort heißt heute Mazeikiai.
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Nach zwei Nachbesserungen zeige ich heute mal wieder etwas Neues.
Der Brief wurde im September 1914 (angenommen) in Odessa aufgegeben und kam am 8. Oktober 1914 in Stockholm an. Die Marke wurde mit einem stummen Vierringstempel mit Punkt inb der Mitte entwertet. Die Unsinnigkeit dieser stummen Stempel wird hier wieder einmal deutlich, denn links oben steht auf dem vorgedruckten Umschlag der Ort. Eine Unkenntlichmachung hätte einen erhöhten und weiteren Arbeitsaufwand zur Folge, welchen man nicht hinnehmen wollte.
Es sind zwei Zensurstempel angebracht. Zum einen der häufig vorkommende rechteckige Typ 1. hier in lila statt in meist violetter Farbe. Zum zweiten ein dreizeiliger Stempel, welchen Speeckaert nicht verzeichnet hat. Text: Geprüft Militärzensur - Militärzensor - Oberstleutnant Mitrofanow.
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Nach zwei Nachbesserungen zeige ich heute mal wieder etwas Neues.
Der Brief wurde im September 1914 (angenommen) in Odessa aufgegeben und kam am 8. Oktober 1914 in Stockholm an. Die Marke wurde mit einem stummen Vierringstempel mit Punkt inb der Mitte entwertet. Die Unsinnigkeit dieser stummen Stempel wird hier wieder einmal deutlich, denn links oben steht auf dem vorgedruckten Umschlag der Ort. Eine Unkenntlichmachung hätte einen erhöhten und weiteren Arbeitsaufwand zur Folge, welchen man nicht hinnehmen wollte.
Es sind zwei Zensurstempel angebracht. Zum einen der häufig vorkommende rechteckige Typ 1. hier in lila statt in meist violetter Farbe. Zum zweiten ein dreizeiliger Stempel, welchen Speeckaert nicht verzeichnet hat. Text: Geprüft Militärzensur - Militärzensor - Oberstleutnant Mitrofanow.
komischerweise "подполковник" wird man übersetzt bei online Wörterbücher als Oberstleutnant.
Aber "Oberstleutnant" heißt auf Russisch "старший лейтенант". Rang "подполковник" steht 2 Stufen höher als "старший лейтенант".
viele grüsse Alex
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Laut google-Übersetzer ist старший лейтенант nur ein Oberleutnant. Und подполковник ist der Oberstleutnant. In Deutschland wären es 3 Ränge höher (Oberleutnant, Hauptmann, Major, Oberstleutnant). Wie das in Russland ist, weiß ich nicht. Vielleicht klärt northstar das auf.
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