Russland Postzensur 1914 - 1917
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Heute kann ich mal wieder etwas nicht im Speeckaert verzeichnetes zeigen.
Die Karte aus Ischewsk trägt den Stempel "Siegel des Veterinärlazaretts des 8. Reserve-Kavallerieregiments" sowie den Zensurstempel aus Ischewsk, welcher dem Typ 1 ähnlich ist. Hier ist im Mittelteil jedoch eine andere, kleinere Schriftart sowie zusätzlich die Zeile 3 "In Ischewsk".
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In Fortsetzung zu meinen Abbildungen zum Typ 8 aus Moskau gibt es den Typ 4 der jedoch keine Ziffer sondern Buchstaben (2 oder 3) beinhaltet. Der Rahmen und Beschriftung im Verlauf des Sternes sind identisch.
Feldpostkarte für tschechische KuK Soldaten aus Kuttenberg/Böhmen über Wien (GZNB), Petrograd (Typ 13), den als Typ 4 ohne Initialen gelisteten Stempel weiter über Orenburg (Typ 11) nach Kasalinsk/Turkestan.
Nicht nur die dreifach Zensur ist ungewöhnlich, besonders der Typ 4 in der Mitte ohne Druck ist rar. Er kommt auch mit handschriftlicher Paraphe vor. Ob es sich tatsächlich um den Typ 4 und nicht um den Typ 8 ohne Mittelstück handelt geht daraus nicht hervor.
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Streifbänder mit Zensurstempel sind nicht so häufig zu finden. Dieses ist vom Juli 1915 und lief nach England. Geprüft wurde am Aufgabeort Charkow. Speeckaert listet unter den Typen 3 und 5 / 5A einfache D.Z.-Stempel mit dem Hinweis auf geringfügige Unterschiede. Dieser weicht deutlich von den abgebildeten Stempeln ab.
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Schöner Beleg, hast du gut gekauft!
KuK Antwortteil einer Doppelkarte aus Kursk über Italien! nach Kärnten. Geschrieben am 17.05.1918 handschriftlicher Vermerk "eingegangen 4. Januar 1919". Wahrscheinlich war der Kriegsgefangene schneller zu Hause als die Karte. Kursk war zu dieser Zeit einer der Sammelpunkte der deutschen Fürsorgekommissionen in Räte-Russland zur Heimholung der Kriegsgefangenen auch KuK Militärangehörige wurden bedacht.
Der Moskauer Typ 4 ohne Mittelstück oder doch der Typ 8? mit handschriftlicher Zensornummer 4. Die späte Verwendung ist ungewöhnlich.
Zum Abgleich den Typ 8 mit der Nr. 4 in üblich gestempelter Form.
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Erneut ein früher Beleg: Postkarte aus dem Dezember 1914 aufgegeben und geprüft in Kutais. Der Zensurstempel ist dem Typ 1 ähnlich. In der Inschrift hier steht jedoch Siegel - Militärzensur Kutais Geb. I.I. Syda... anstatt des bei Speeckaert genannten, im August 1915 verwendeten Typs 1 Siegel - Militärzensur S(tadt) Kutais A.S. Fanardzjan.. Leider ist bei diesem Stempel der Name des Prüfers nicht vollständig.
Die nach Österreich gelaufene Kriegsgefangenenkarte wurde in Petrograd ein zweites Mal geprüft (Typ 70).
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Vom Prüfer Ratsherr W.I. Elkin aus Samara konnte ich Ende Mai 2013 bereits den Typ 5 zeigen. Gleichen Stempel gibt es auch mit dem Wort 'Geprüft' anstatt 'Geöffnet'.
Heute zeige ich den Typ 39. Dieser Stempel trägt noch nicht seinen Titel. Ratsherr wurde er möglicherweise erst später, wodurch der Wechsel der Stempel nötig war. Ob es hiervon auch einen weiteren Stempel mit 'Geprüft' gibt? Bekannt ist er mir nicht.
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Ich habe Dir mal wieder einen "Daumen hoch" gegeben für ganz viele schöne Beiträge, die ich immer gern lese, auch wenn sie weit von meinem Sammelgebiet weg sind.
Er (der Daumen) soll Dir zeigen, dass Du kein Alleinunterhalter ohne Zuschauer bist...
Vielen Dank für Deine Beiträge.
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Danke euch. Das hier so einige interessiert mitlesen, weiß ich. Und in schon längerer Abwesenheit von DKKW konnte ich ja mit anhei64 einen weiteren Beitragsschreiber gewinnen.
Und auch heute kann ich wieder etwas seltenes zeigen. Mehr noch als für Simferopol gilt dies nämlich für Prüferinnen. Ich kenne nur drei oder vier Stempel. Die Armee war halt damals nichts für Frauen.
Hier hieß die gute Dorofejewa. Außer dem Datum 21.02. 1917 kann ich zu dieser Karte nach Neuhammer am Queis nichts zu sagen.
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Wenn ich schon als Schreiber genannt werde, möchte ich dem auch nachkommen.
Aus den bei mir nur oberflächlich gesichteten Beständen konnte ich eine interessante Zensur heraus fischen - wörtlich übersetzt "Gelesen Kompanie Zensur" auf einer russischen Bildpostkarte mit nicht lesbarem Formationsstempel nach Reval.
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