Passend zur Wärhungsreform am 21.06.1948 heute diese Brief ;-). Brief im Fernverkehr, aufgegeben in Trossingen am 24.06.1948 und lief nach Bremen. Die Währungsreform war am 21.06.1948 abgeschlossen, Briefmarken der neuen Währung waren in den Postämtern in ausreichender Menge vorhanden und doch wurde der Brief noch mit Reichspfennig freigemacht. Dies geschah Portorichtig mit 240 Reichspfennig, also umgerechnet 24 Pfennig. Es könnte durchaus sein das der Absender noch Restbestände in Reichsmark Währung hatte und diese noch aufbrauchen wollte. Offiziell waren die Briefmarken nicht mehr Frankaturgültig, wurden aber, wie hier zu sehen noch geduldet.
Besonderheiten der Französischen Zone
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Schönen guten Morgen,
Wertbrief, aufgegeben am 1 September 1947 in Metzingen und dieser lief nach Wunsiedel. Als erstes werfen wir einen Blick auf das Porto, Brief im Fernverkehr bis 50g (Handschriftlicher Vermerk des Postbeamten, 28 ½ Gramm). Dazu kommt die Gebühr für einen Wertbrief (Vermerk 100RM) bis 500RM sowie die Einschreibegebühr. Somit haben wir ein Gesamtporto von 48 RPf (Porto) + 40 RPf (Wertbrief+Behandlungsgebühr), + 60 RPf (Einschreibgebühr), Gesamt also 1.48 RM. Entrichtet wurden als Porto in Form von Postwertzeichen 1.11 RM. Die noch ausstehenden 37 RPf wurden per Gebühr Bezahlt Stempel und dem Vermerk von „37“ entrichtet.
Das Besondere sind hierbei jetzt die verwendeten Poststempel. In Metzingen kam der Einkreisstempel mit dem Frühdatum vom 08/1909 zum Einsatz. Der Postbeamte hat somit auf einen alten Poststempel zurückgegriffen. Dies kommt in der Nachkriegszeit immer wieder vor und vor allem in Metzingen findet man sehr viele Poststücke mit diesem Altstempel.
Jetzt werfen wir noch einen Blick auf den Ankunftsstempel, Wunsiedel (13a) b. Dieser Stempel trägt keine Datumszeile. Warum dies der Fall ist kann nur spekuliert werden, vl. war das Stempelgerät defekt und kein anderes vorhanden.
Noch ein kurzer Geschichtlicher Exkurs, als die Deutschen Gebiete besetzt wurden, wurden von den Besatzern die Poststempel eingezogen um somit den Postverkehr direkt zu unterbinden. Denn damals diente der Poststempel noch der Beglaubigung einer Dienstleistung. Ohne den Stempel war folglich ein Postversand nicht mehr möglich. Anscheinend wurden in Metzigen die eingezogenen Poststempel nicht wieder herausgegeben und so musste auf die alten Poststempel zurückgegriffen werden.
Grüße,
Ron
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Schönen guten Morgen,
Drucksache, aufgegeben am 21.6.1948, somit ein Brief am Tag der Währungsreform. Freigemacht wurde der Brief mit 21 RPf (2,1 Pfennig, Umrechnungsfaktor 10 zu 1) und 4 Pfennig, umgerechnet also 6,1 Pfennig. Der Brief ist somit (fast) portorichtig freigemacht und lief nach München. Der 2 Pfennig Wert MiNr.: 14 trägt somit auch einen Ersttagsstempel.
Grüße,
Ron
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Hallo Ron,
solche zusammenhängenden Stücke von der III. Ausgabe, zumal vom rechten unteren Rand, habe ich noch nicht so oft gesehen. Deshalb Danke fürs Zeigen
Noch eine Frage: Würdest Du die III. Ausgabe mit jeweils einem Druckdatum komplett zusammenbekommen?
Gruß
labarnas
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Hallo Ron,
solche zusammenhängenden Stücke von der III. Ausgabe, zumal vom rechten unteren Rand, habe ich noch nicht so oft gesehen. Deshalb Danke fürs Zeigen
Noch eine Frage: Würdest Du die III. Ausgabe mit jeweils einem Druckdatum komplett zusammenbekommen?
Gruß
labarnas
Ja, würde ich wenn ich genügend Geld hätte :D. Hatte ein Angebot von einem Händler vorliegen für 650€, dies war mir aber zu vie. Ist die Frage in welchem Detailgrad, wenn man das ganze noch nach Papiersorten auftrennt wird es natürlich noch mal schwieriger.
Hier ist meine "Auflistung":
http://www.ronpichler.de/fz_wuerttember…dauerserie.html
Es fehlt schon noch einiges, aber die teuerste hatte ich ja auch hier schon mal vorgestellt, Nr.: 37. Ich hoffe bis zu meinem Renteneintritt habe ich alle zusammen.
Allgemein, zusammenhängende Teile gerade der 3. Dauerserie, wie von Dir gesagt, sind schon wirklich selten. Da sie eine geringe Gültigkeit hatten wurden die nicht verkauften Restbestände dann auch wieder eingezogen und vernichtet.
Grüße,
Ron
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Hallo Ron,
das die Restbestände vernichtet wurden, musste ich nicht. Doch es erklärt dann auch die Preise. Und danke für den Link
Gruß
labarnas
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Eckrandstück vom linken unteren Bogen der Michel Nummer 1, Französische Zone Württemberg. Wie zu sehen, handelt es sich hierbei um einen B Bogen mit korrigierter Bogennummer. Dies bedeutet, dass der B Bogen mit der Bogennummer 18573 während des Herstellungsvorgangs beschädigt wurde. Daher wurde aus dem Reservestapel der B Bogen 25255 herausgenommen, die Ursprungsbogennummer mit einem schwarzen Balken überdruckt/überstempelt und dann erhielt der Korrekturbogen die Bogennummer des zuvor beschädigten Bogens. So wurde aus Korrekturbogen B 25255 der Bogen B 18573.
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Hallo Ron,
da waren es nur zwei. Glückwunsch zu dem Treffer. Habe gleich mal bei Deiner schicken Seite nachgesehen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die vollständig hinbekommst.
Grüße
labarnas
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Hallo Ron,
da waren es nur zwei. Glückwunsch zu dem Treffer. Habe gleich mal bei Deiner schicken Seite nachgesehen. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die vollständig hinbekommst.
Grüße
labarnas
Ja, habe ich schon aktualisiert :D. Ist für mich auch immer mein Nachschlagewerk wenn ich unterwegs bin und etwas sehe, so prüfe ich flott nach ob ich die Marke schon habe, oder noch nicht.
An sich, für die Hauptnummern, fehlt mir nur noch die MiNr. 24 Br u y. Habe dazu schon verschiedenste Händler angefragt aber keine hat sie und auch in der Bucht etc. treffe ich sie nicht an. Nu ja, irgendwann finde ich sie.
Spannend wird die MiNr. 21z werden, dünnes Papier ist immer so eine Sache, die würde ich tatsächlich nur geprüft erwerben bzw. kann sie auch selbst prüfen aber bis ich zumindest mal die normale Marke mit dünnem Papier hatte musste ich schon einige Bestände durchgehen/aufkaufen
Grüße,
Ron
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@narnia2009, es sind besonders gute Scans für Deine Fragen (?). Ich verstehe nicht, warum man die Marken in so viel Plastik packen muss, um sich dann anzuhören, ich kann nicht viel erkennen. Was ich damit auch mitteilen möchte. Dann würde ich auch manche Marke ohne Deine Markierungen sehen.
Vielleicht so viel nach Dr. Flatters seinem Handbuch und was ich in der geringen Auflösung so erkennen konnte. Ich gehe davon aus, dass Du die Typenbestimmung allein hinbekommst:
- 1. Bild F91
- 2. Bild vermutlich F99 - Punkt unter dem Erker rechts
- alle anderen nicht im Katalog vermerkt
Grüße
labarnas
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warum kann man nichts erkennen? Ich verstehe Dich nicht. Die Marken haben genau die gezeigte Eigenschaft bzw. Fehler auch ohne Schutzfolie der Steckkarte. Sie sehen genauso aus wie heir gezeigt; ich habe mit 600dpi gescannt und eine bessere Auflösung kann ich leider nicht bieten.
Im Übrigen habe ich keine Frage gestellt sondern ich möchte einige meiner Errungenschaften teilen; vielleicht ist ja das ein oder andere Interessante dabei wobei sich einer denkt dass noch nicht gesehen zu haben ... und über das sich zu diskutieren evtl. lohnt oder sogar als Material für die ARGE dient
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....das war nicht unbedingt auf Wolfgang gemünzt.
Nur die Diskrepanz zwischen Angebot und Wusch fällt hier nicht nur mir auf....
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@SammlerBernd:
Ich bin leider niemand der täglich viele Stunden seine Zeit den Briefmarken widmen kann ich habe Familie und sehr viele andere Dinge gleichzeitig zu tun und irgendwann arbeite ich noch an 6 Tage die Woche. Soll ich hier wirklich meine persönlichen Verhältnisse darlegen? OK ich hätte wahrscheinlich erst als Rentner wieder mit Briefmarkensammeln anfangen dürfen; dann wäre das Gelcihgewicht zwischen Angebot und Wunsch VIELLEICHT etwas ausgeglichener!
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....jo
Jeder wird ´mal alt- Rentner.
Dann hat man viel mehr Zeit fürs Hobby, vorausgesetzt, mann hat sie nicht schon "verkloppt".
Das wollen nämlich sehr Viele nicht nur hier.
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