Düsseldorf - Eine Briefmarke mit dem Porträt der Schauspielerin Audrey Hepburn ist am Freitag als teuerste deutsche Marke der Nachkriegszeit für 135 000 Euro versteigert worden.
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Eine Sonderbriefmarke der Hollywood-Schauspielerin Audrey Hepburn wurde versteigert.
Ein Finanzinvestor aus dem niederrheinischen Korschenbroich ersteigerte das seltene Eckrandstück aus dem Jahr 2001.
Von der fast völlig vernichteten Auflage des Postwertzeichens gelten drei Bögen als verschollen. Bislang sind nur drei Einzelexemplare der Marke aufgetaucht.
„Einen so hohen Zuschlag habe ich in 30 Geschäftsjahren noch nicht erteilt”, bekannte Briefmarken-Auktionator Ulrich Felzmann und sprach von einem sensationellen Preis. In billiger Kiloware hatte ein Finder aus dem Raum Berlin-Brandenburg das einwandfrei erhaltene Eckrandstück mit der Filmdiva entdeckt. „So ein Glücksgriff ist seltener als ein Lottogewinn.”
Monatelang hatte der Sammler seiner Marke keine Beachtung geschenkt, bis ihm der Wirbel um die zwei anderen Exemplare zu Ohren kam. Im Juni hatte eine der Hepburn-Marken bei einer Auktion in Wiesbaden bereits 58 000 Euro erzielt.
Hollywood-Legende Audrey Hepburn (1929-1993) sorgt bereits seit vergangenem Jahr in der Philatelie-Szene für Furore. Die Deutsche Post wollte der Hepburn 2001 mit einer eigenen Wohlfahrtsmarke ein Denkmal in Millionenauflage setzen. Wohl weil die Filmdiva und Raucherin darauf mit einer Zigarettenspitze abgebildet ist, hatte ihr Sohn in letzter Minute die Freigabe des Motivs verweigert.
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