Ich hoffe ich bin in dieser Abteilung hier richtig. Ich habe einen Beleg von 1946 gefunden, dort wurde eine Feldpost R-Marke mit der Stempel-Aufschrift "Unna" gefunden. Ist das außergewöhnlich? Das Thema Feldpost war ja schließlich schon eine Weile gestorben. Vermutlich wurde die Marke einfach genutzt für den Unna-Überdruck?
Feldpost R-Marke in der Nachkriegszeit?
-
-
Wegen der Materialknappheit wurde nach dem Krieg fast alles aufgebraucht. Feldpost R-Zettel hatten keinen Bedarf mehr, also wurden sie anderweitig genutzt.
-
In dieser Zeit wurden auch leere Blanko-R-Zettel entweder mit Stempel oder auch handschriftlich mit einem Ort versehen, habe auch schon Zettel gesehen, auf denen ein in der Nähe gelegener Ort draufstand, und die örtliche Post hat den mit dem eigenen Ortsnamen einfach überdruckt. Provisorien und Notbehelfe.
Würde mich auch interessieren, wie solche Briefe bewertet werden.
Gruß kartenhai
-
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. Also wird das dann wohl auch nichts Besonderes sein. Schade bei dem Beleg ist, dass eine Marke fehlt.
-
Zitat
Original von Tacitus
Also wird das dann wohl auch nichts Besonderes sein.Ich finde, daß so ein Beleg für einen Heimatsammler des betreffendes Ortes schon etwas Besonderes und Seltenes ist, danach muß man normalerweise jahrelang suchen, je kleiner der Ort, desto seltener zu finden. Manche Sammler wissen gar nicht, daß es von Ihrem Wohnort solche Belege gibt, die waren ja auch nur kurze Zeit von der Post erlaubt.
Gruß kartenhai
-
Zitat
Original von Tacitus
Also wird das dann wohl auch nichts Besonderes sein. Schade bei dem Beleg ist, dass eine Marke fehlt.Natürlich ist es etwas Besonderes, da es die damalige schwierigen Zeiten beleuchtet. Solche Belege sind immer interessant und es gibt sie aus allen Besatzungszonen. An der Frankatur fehlen 4 Rpf, die dem Brief von einem Unmenschen entrissen wurden ...
Gruß
KJ -
Hallo Tacitus,
ZitatOriginal von Tacitus
Ist das außergewöhnlich?Feldpost-R-Zettel findet man nicht so häufig. Es ist nicht außergewöhnlich, aber schon seltener zu finden. Und von Spezialisten gerne genommen.
Viele Grüße
Marko
PS: In diesem Thema finden sich auch zwei Belege mit Feldpost-R-Zetteln:
-
@ Tacitus:
Im folgenden Link wurde das Thema schon einmal behandelt, allerdings konnte man da keinen Feldpost-Rekozettel sehen wie den von Dir gezeigten, die damals wohl auch aus alten Beständen aufgebraucht wurden:
Gruß kartenhai
-
Hier noch ein Beleg aus dem Generalgouvernement mit Blanko-Reko-Zettel und handschriftlichem Ortseintrag in die Schweiz gelaufen:
Gruß kartenhai
-
Zitat
Original von kartenhai
Hier noch ein Beleg aus dem Generalgouvernement mit Blanko-Reko-Zettel und handschriftlichem Ortseintrag in die Schweiz gelaufen:Gruß kartenhai
Könntest Du bitte einmal die Rückseite zeigen, danke schön.
Gruß
KJ -
@ Kj:
die gewünschte Rückseite:
Gruß kartenhai
-
Danke Dir, mich hatten die Hinweise und Vermerke durch die Zensurmaßnahme interessiert.
Gruß
KJ -
Zitat
Original von kartenhai
In dieser Zeit wurden auch leere Blanko-R-Zettel entweder mit Stempel oder auch handschriftlich mit einem Ort versehen, habe auch schon Zettel gesehen, auf denen ein in der Nähe gelegener Ort draufstand, und die örtliche Post hat den mit dem eigenen Ortsnamen einfach überdruckt. Provisorien und Notbehelfe.Würde mich auch interessieren, wie solche Briefe bewertet werden.
Gruß kartenhai
Es gibt Literatur für (fast) jeden Zweck, auch wenn diese schon ein paar Jahre alt ist.
Der nachverwendete Feldpost-R-Zettel wertet hier z. B. 15,- DM
Gezeigtes Heft hat immerhin 80 (!) Seiten.Gruß Rainer
-
Sehr sehr interessant - vielen Dank für Eure Ausführungen und Eure Hilfe!
-
@ rainer:
Danke für den Literatur-Hinweis. Da gibt es ja noch eine Menge interessanter Hefte zum Nachbestellen, auch wenn sie schon einige Jahre alt sind.
Gruß kartenhai