Staatsdruckerei in Wien verliert Druckauftrag für österreichische Dauermarken
Drastisch zeigt ein neuer Fall, dass das für die öffentliche Hand beim Einkauf von Gütern und Leistungen geltende EU-Vergaberecht nicht nur zu teils extrem langen Transporten von Arbeitskräften, Produkten und Werkzeugen führt und so – Klimakiller Kohlendioxid – eine umweltverträgliche öffentliche Beschaffung verhindert. Es wütet auch wie die Axt im Walde in gewachsenen, bewährten und zudem emotional bedeutsamen Strukturen.
Bereits 1835 – fünf Jahre vor der Ausgabe der weltweit ersten Briefmarke in Großbritannien – hatte ein österreichischer Beamter, Laurenz Koschier aus Laibach, der Regierung in Wien den Vorschlag der Einführung von „Briefpostmarken“ zur Vereinfachung des Postwesens gemacht. Noch war das Porto für jede Sendung nämlich vom Empfänger zu entrichten; mithilfe der Marken sollte es nun vom Absender im Voraus bezahlt werden können. Doch ließ die Umsetzung dieser Idee in deutschen Landen auf sich warten: 1843 hielt die Briefmarke im Kanton Zürich Einzug, 1849 in Bayern. 1850 folgten Sachsen, Österreich, Preußen, Schleswig-Holstein und Hannover.
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