Saarburg Bz. Trier
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erron
20. Oktober 2021 um 09:54 Hat das Thema aus dem Forum Saarland 1947–1959 nach Französische Zone verschoben. -
Danke erron !
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erstmal vielen Dank für die Antworten. und die Korrektur hinsictlich des Empfangsort in Brandenburg ist ja auch PLGZ 2. War noch bei den dänischen Perfins. Werde das korrigieren.
Natürlich gehört die Saar auch zur Franz. Zone. Der gezeigte Beleg ist aber zu diesem Zeitraum der Saar zuzurechnen. Wir können gerne noch darüber diskutieren.
Gruß
rama
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Es stimmt dass Saarburg für sehr kurze Zeit (aus der dein Beleg stammt) zum Saarland gehörte. Trotzdem, auf Grund der Nutzung der Marken der französischen Zone, denke ich dass der Beleg besser unter die Rubrik passt, unter der man die Marken ja auch im Katalog findet. Ausserdem schafft der Stempel mit Bezirk Trier eine Distanzierung vom Saarland.
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Zunächst einmal ist die Saar Teil der Franz. Zone. Schon früh waren die Bestrebungen im Gange die Saar auszugliedern. Mit der Währungsreform zum 27.11.1947 war es dann auch soweit.
Bis dahin waren die Marken der Allg. Ausgaben und die SaarAusgabe in Pfennig in Gebrauch.
Grundsätzlich hast Du recht das Saarburg in Rheinland-Pfalz liegt.
Es gibt nun Ausnahmen!
Ein Teil der OPD Trier wurde am 18.7.1946 uf Anordnung der Franz. Militärregierung ins Saargebiet eingegliedert. Die Proteste dagegen hatten teilweise Erfolg, sodass ein Teil zum 7.6.1947 wiederzurückgegliedert wurde. Zu diesen Orten gehörte eben auch Saarburg..
Folglich gehörte Saarburg vom 18.7.1946 bis zum 7.6,1947 zur OPD Saarbrücken.
Wo würdest Du den Beleg vom 29.7.1946 nun einornen?
Gruß
rama
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rama und Jean Philippe
Am 18. Juli 1946 wurden der Landkreis Saarburg und die Gemeinden des Amtes Konz links der Mosel sowie einige Gebiete im Norden um Wadern und Nonnweiler dem Saargebiet von den Franzosen einverleibt.
Allerdings ohne Absprache mit den übrigen Besatzungsmächten.
Schließlich mussten diese auf Drängen der Amerikaner und Engländer den größten Teil ihrer „illegalen Annexion“ wieder herausgeben.
Am Ende hatten sie das Saargebiet aber um den Teil, der heute das nördliche Saarland bildet und um das Gebiet zwischen Orscholz und der Mosel mit den Weinorten Perl und Nennig vergrößert.
Ein Jahr später wurden die Gebiete, die zurückgegeben werden mussten, am 8. Juni 1947 in das neu gegründete Rheinland-Pfalz eingegliedert.
Die Weinbauern an der nun saarländischen Mosel, die ehemals zum Kreis Saarburg gehörten, wollten aber lieber zu Deutschland, genauer zu Rheinland-Pfalz.
Deshalb hatten die Winzer aus Perl eine Delegation zur CDU nach Trier entsandt, die forderten, dass die Dörfer an der Obermosel wieder zum Kreis Saarburg zurückkehren sollten.
Übrigens wollte die Mehrheit der Saarburger zum Saarland wegen der besseren sozialen Absicherungen bzw. Verdienstmöglichkeiten in den Saargruben und den Eisenhütten.
Also, um spitzfindig zu sein, gehört dieser Beleg zum Saarland.
mfg
erron, dessen Ort auch erst 1947 von der Rheinprovinz zum Saarland "eingemeindet" wurde.
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Wie gesagt, weil die Marken von der frz. Zone sind, würde ich ihn dort einordnen, auch wenn es Argumente dagegen gibt.
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Welche Marken hätte man sonst verwenden sollen?
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Eben. Für jeden der sucht, geben die Marken vor, zu welcher Rubrik der Beleg besser passt.
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Um auf den Beleg zurückzukommen:
1) Sehe ich das richtig, dass er um 36 Pfg überfrankiert ist ?
2) Der Absender war philatelistisch sehr aktiv und hat viele Belege dieser Epoche generiert.
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Um auf den Beleg zurückzukommen:
1) Sehe ich das richtig, dass er um 36 Pfg überfrankiert ist ?
2) Der Absender war philatelistisch sehr aktiv und hat viele Belege dieser Epoche generiert.
Ja,
Portoperiode vom 01.03.1946 bis 03.10.1948. Brief bis 20 Gramm 24 Pfg , Einschreiben 60 Pfg. Gesamt 84 Pfg
Brief bis 250 Gramm 48 Pfg, Einschreiben 60 Pfg. Gesamt 108 Pfg.
Die Gebühren im Saarland und den westlichen Besatzungszonen sind gleich.
mfg
erron