Zum 500-Jahr-Jubiläum der Päpstlichen Schweizergarde im 2006 erscheinen in der Schweiz und in Vatikanstadt je zwei identische Briefmarken. Gestaltet wurden sie vom ehemaligen Gardisten Rudolf Mirer.
Die Marken wurden am Dienstag vorgestellt. Die Schweizer Marke mit dem Frankaturwert von 85 Rappen (62 Cent) zeigt eine Truppe beim Antreten, diejenige mit einem Wert von einem Franken (80 Cent) eine Wachablösung. Ausgabetag ist der 22. November 2005.
Geschaffen wurden die Sujets vom 68-jährigen Bündner Rudolf Mirer. Mirer war 1963 und 1964 selbst als Gardist in päpstlichen Diensten gestanden. Nach seiner Rückkehr aus der Ewigen Stadt entschloss sich der gelernte Textilentwerfer, Maler zu werden.
Mirer wohnt im Vorderrheintal in Obersaxen Affeier. In der dortigen Galerie Mirer wurden am Dienstag die Marken und eine Lithographie des Künstlers präsentiert. Als Gründungstag der Schweizer Garde gilt der 22. Januar 1506. Damals marschierte die erste Truppe unter der Führung von Peter von Hertenstein in Rom ein und wurde vom Papst gesegnet. Ein halbes Jahr zuvor hatte Julius II die Eidgenossen um die Stellung von 200 Fußsoldaten gebeten.
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