Am heutigen Freitag und morgigen Samstag findet in der Aula der kaufmännischen Schule II, Lothringer Straße 10, die 37. Auktion für Briefmarken und Münzen statt. Es handelt sich hierbei um die größte derartige Veranstaltung innerhalb der Euregio.
Die Auktionsfolge: Am 25. November, ab 14 Uhr, Münzen; am gleichen Tag ab 15.30 Uhr Briefmarken-Einzellose und am 26. November, ab 10 Uhr, Briefmarkensammlungen und -lose. Zur Auktion selbst:
Höchstens ein Dutzend Exemplare dürften noch von der 60-Pf.-Briefmarke existieren, die 1948 im Zuge der Währungsreform im ostdeutschen Schönhausen mit entsprechendem Handstempelaufdruck an den Schalter kam. Diese mit 1200€ sehr moderat ausgerufene Deutschlandrarität bildet das Titelstück der 37. Aixphila-Briefmarkenauktion, welche am kommenden Wochenende in Aachen stattfinden wird.
Am Freitag startet die Versteigerung mit ca. 500 Münzpositionen, darunter zahlreiche Seltenheiten aus dem römischen Reich, es folgen Deutschland alt und modern, Europa, Übersee und zahlreiche Sammlungen und Nachlässe. Anschließend kommen Flugblätter unter den Hammer, die im Zweiten Weltkrieg rund um Aachen abgeworfen wurden. Neben eingangs erwähnter Marke glänzt der Briefmarkenanteil mit weiteren Raritäten, wie einer sehr schönen Bayern-Einser, der ersten deutschen Briefmarke überhaupt, gesuchten Kolonialmarken oder mehreren modernen bundesdeutschen Abarten, die erstmals auf einer deutschen Versteigerung angeboten werden.
Traditioneller Höhepunkt ist dann der Samstag, wenn Sammler, Händler und Anleger aus nah und fern im Auktionssaal mit mehreren tausend Fernbietern aus aller Welt um ca. 2000 Sammlungen, Posten und ganze Nachlässe streiten. Bei Startpreisen zwischen 10 und 8000€ dürften dabei kaum Sammlerwünsche offen bleiben.
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