Bayerns Umweltminister Dr. Werner Schnappauf wird nun wohl unter die Briefmarkensammler gehen müssen: Seit Samstag ist das Kabinetts-Mitglied aus Kronach der erste Besitzer der nagelneuen Frankenpost-Briefdienst-Marke.
Zum ersten Mal nach dem Wegfall des Briefmarken-Monopols der Deutschen Post ist damit in der Region eine eigene Briefmarke erschienen. Das neue 49-Cent-Wertzeichen zeigt eine Ansicht des nach umfangreicher Erneuerung eben erst wiedereröffneten Frankenpost-Verlagsgebäudes in der Hofer Poststraße.
Klaus Hackenberg, Geschäftsführer aus der Frankenpost-Gruppe, kündigte an, weitere Marken mit ganz gezielt regional ausgewählten Motiven würden später folgen.
Eine Ersttagskarte mit Ersttagsmarke, die besonders für Philatelisten von Interesse ist, ist am Messestand unserer Zeitung im großen Saal der Freiheitshalle während der Oberfranken-Ausstellung für vier Euro erhältlich. Solange der Vorrat reicht natürlich nur, denn das Sammlerstück ist streng auf 1000 Ersttags-Exemplare limitiert.
Werner Schnappauf wünschte der Frankenpost-Tochtergesellschaft mit Unternehmensleiter Yilmaz Ertas an der Spitze viel Erfolg in diesem expandierenden neuen Geschäftsfeld. Der Umweltminister unterzeichnete als erster ein vergrößertes Bild der regionalen Marke, das dann – versehen mit weiteren Autogrammen bekannter Persönlichkeiten – zum Ende der Oberfranken-Ausstellung zu Gunsten eines guten Zwecks versteigert werden soll.
Geschäftsführer Hackenberg erläuterte, dass der Frankenpost-Briefdienst seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit im November 2004 mittlerweile rund zwölf Millionen Sendungen zugestellt habe. Derzeit würden jedes Monat rund 750 000 Briefe über diesen regionalen Anbieter verschickt.
Mit der neuen 49-Cent-Marke sind Standardbriefe im Zustellgebiet des Frankenpost-Briefdienstes und seiner Kooperationspartner ausreichend frankiert. Dieses Gebiet umfasst inzwischen weite Teile von Bayern, Sachsen und Thüringen und reicht von Bautzen bis Kempten und von Würzburg bis Passau.
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