Förmliche Briefe erhalten wir jeden Tag, persönliche dagegen nicht so oft. Hält man dann so einen Umschlag in der Hand, begutachtet die Handschrift, dann fällt der Blick automatisch auf die Briefmarke, die den Transport ermöglich hat.
"Das Frankieren von Sendungen mit Postwertzeichen ist und bleibt die sympathischste Art der Freimachung", heißt es auf der Internetseite der Deutschen Post. Da muß ich der Post Recht geben. Hat man einen Brief geschrieben und klebt zum Abschluß die Marke rechts oben auf den Umschlag, ist das eine besondere Aktion. Da gibt es eine große Auswahl, was Motive, Größe und Farben angeht. So eine Marke spiegelt schon wider, ob und welche Gedanken sich der Adressat gemacht hat. Ebenso, wie ich gern die Briefmarke auf einen an mich adressierten Umschlag betrachte, überlege ich mir - ohne übrigens Philatelistin zu sein -, welche Marken ich verschicke. Die rote Rose als Motiv ist nicht in jedem Fall passend. Langweilige Marken oder solche mit technischen Darstellungen kaufe ich erst gar nicht. Im Winter klebe ich auch nicht gerade ein Schmetterlingsbild auf das Kuvert.
Ganz neu ist ab 2006 die verschneite uralte Eiche von Professor Johannes Graf aus Dortmund. Es lohnt sich wirklich, auf dem Postamt nach Neuerscheinungen zu fragen und sich für bestimmte Motive zu entscheiden, weil eine Briefmarke eben doch mehr ist als nur ein kleines Stück bedrucktes Papier.
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