Heute mal was von den Private Postanstalten von Kolumbien, genauer gesagt der Expreso Colombiano Ribon y Hijos.
Bogen der 10 Peso Marke aus der vorbereiteten, aber nicht mehr ausgegebenen Briefmarkenserie. Die komplette Serie besteht aus insgesamt 10 Briefmarken der Wertstufen 5, 10, 20 und 50 Centavos, 1, 2. 3, 5 und 10 Pesos sowie einer 20 Centavos Einschreiben-Briefmarke. Zu Illustrationszwecken ist NUR der 10 Peso Bogen abgebildet. Gemäß Literatur (Private Mail Carriers of Colombia by Dieter Bordtfeldt, FPRSL, AIP) ist nur ein kompletter Bogensatz bekannt. Ob der hier gezeigte der bekannte Bogensatz ist oder ein weiterer neu entdeckter ist mir derzeit nicht bekannt. Im genannten Buch ist auch nur eine schwarz/weiß Illustration aus einem Auktionskatalog abgebildet.
22028's Schatzkiste...
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Passend zu vorherigen Beitrag hier noch was...
Im Jahre 1906 hatte Jukio G. Riubon seine ersten Privatpostanstalten, die “La Colombiana” in Bogota und die „La Movilizadora“ in Girdaot, hauptsächlich für den Transport von Gepäck und Paketen, gegründet. Es gibt jedoch Hinweise dass diese Firmen damals bereits Briefe beförderten. Aufzeichnungen belegen dass Ribon im Jahre 1922 autorisiert wurde unter dem Firmennamen „Expreso Colombiano – Julio G. Ribon e Hijo“ Post zu befördern. Im Laufe der Jahre wurde der Firmennamen in „Expreso Colombiano Del Pacifico“, Expreso Ribon“ und Conducto Ribon“ umgeändert. Zweifellos war Ribon die größte und am besten organisierte Privatpostanstalt in Kolumbien mit 96 Agenturen im ganzen Land. In einigen Gebieten hatte Ribon spezielle Abkommen mit anderen Privatpostanstalten um praktisch das ganze Land zu bedienen. Lediglich das Department „Choco“ und einige Gebiete im Süden von Kolumbien wurden von Ribon nicht bedient. Während dieser zweit wurden insgesamt 7 Briefmarkenausgaben ausgegeben, die letzte Ausgabe, eine spezielle Luftpostausgabe, wurde nicht mehr benutzt.Etwa im Jahre 1927 wurde die “Expreso Colombiano (Ribon) in “Expreso Colombiano Del Pacifico (Ribon)” umbenannt.
Der gezeigte Brief ist mit 12 Stück der s.g. dritte Ausgabe von 1927 frankiert, dazu 12 Stück der 4 Peso Marke der kolumbianischen Staatspost, gelaufen von Cali nach Bogota, gestempelt „Expreso Colombiano Del Pacifico / Oficina de Cali (Valle)/ 9.09.1927. Rückseitig Ankunftstempel Bogota vom 13.09.1927. Die Portostufe ist mir noch nicht bekannt, sobald ich die Porto/Gewichtsstufen kenne werde ich diese hier mitteilen. Dies ist die zweithöchste bekannte Frankatur dieser Marken.
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Gerade erworben...
Brief der 3. Gewichtstufe (Gewicht 2-3 Tola) von Jaleswar nach Ost-Kathmandu (Metaraja). Der Brief ist Vorder- und Rückseitig frankiert mit einem Dreier und Viererstreifen der 1 Anna Marke der Ausgabe 1901-07) nachgravierter Rahmen (HV 27). Die Marken sind gestempelt mit dem Schseckstempel von Jaleswar, Type C63, zusätzlich der negative handdatierte Stempel von Jaleswar, Type N29, datiert (BS) 61.2.13 (AD) 16. Mai 1904 -
Die provisorischen Einschreibmarken der SCADTA der Ausgabe 1921 und 1923 sind ein hochinteressantes Untergebiet des großen Sammelgebietes SCADTA. Die Briefmarkenserien der Ausgabe 1921 und 1923 (der sogenannten allgemeinen Ausgabe) hatten eine Einschreibmarke, allerdings gingen diese, auf Grund des großen Bedarfs, nach kurzer Zeit zur Neige. Um die Zeit bis neue Einschreibmarken gedruckt wurden und diese bei den Postämtern eintrafen zu überbrücken, hatten verschiedene SCADTA Agenturen selbst einige der vorhandenen Marken in unterschiedlichem Wertstufen mit einen „R“ fur „RECOMMENDADO“ (Einschreiben) in verschiedenen Formen und Farben überstempelt. In den meisten Fällen wurden die Marken erst nach dem Aufkleben auf dem Brief mit dem „R“ überstempelt so dass von einigen Marken keine ungebrauchten Exemplare existieren. Diese Provisoren sind nur sehr selten zu finden, sei es als Einzelmarke, Einheiten, gebraucht oder ungebraucht oder auf Brief.
Hier ein Brief mit einer Marke der Ausgabe 1921, dem „R“ in Type I, violett auf Brief nach Spanien…
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Ein recht unscheinbarer Tibet Einschreibebrief der es aber in sich hat. Er ist adressiert von Lhasa nach GYANTSE und ist rückseitig frankiert mit einer 2/3 Trangka Marke der Ausgabe 1912, dem korrekten Porto der damaligen Zeit. Was den Brief interessant macht ist der Einschreibestempel auf der Vorderseite. Es handelt sich da um die Type T78 gemäß dem Tibet Stempelhandbuch von Hellrigl. Der Stempel ist da klassifiziert 100 Punkten, (Extrem selten) nur 1-4 Briefe mit diesem Stempel, sind bekannt. In den 26 Jahren wo ich nun Tibet sammle ist dies der erste Brief mit diesem Stempel den ich gesehen und nun in meiner Sammlung habe.
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Also Ich bin echt paff !
Bei deinen gezeigten Schätzen sieht man erst was Sammeln wirklich bedeutet !!
Alle Achtung besser kann man dieses Hobby nicht verreten.
Gruß
Alsu -
Der Poststempel des Königlichen Lagers bei Khasra war nur für 10 Tage, während des Besuches von König Georg V von England, im Dezember 1911 in Verwendung. Er trägt die Inschrift “Sawari Camp” (Königliches Lager) und ist der einzige Nepalesische Sonderstempel aus der Zeit vor 1949. Der Lager lag in Khasra in der Terai Region. Normalerweise hatten provisorische Postämter des Maharaja Camps keine Poststempel benutzt, stattdessen wurden Marken welche dort verwendet wurden nur mit Federstrich oder Siegel entwertet. Der Stempel ist im Stempelhandbuch von Hellrigl mit 100 Punkten (sehr selten) bewertet.
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Heute wieder ein Stück der Privaten Postanstalten von Kolumbien, diesmal die Superexpreso Bogota
Eine Neuentdeckung von mir, höchstwahrscheinlich operierte diese Firma auf der Route Bogota - Barranquilla und zurück, evtl. mit einer Kooperation der SCADTA.
Der gezeigte Brief aus dem Jahr 1931 von Bogota nach Barranquilla ist bisher der einzig bekannte und das einzige Indiz für die Existenz der Firma. -
Und noch einer hinterher...
Expreso Caribe, eine der vielen Privaten Postanstalten von Kolumbien. Bisher ist von dieser Firma nur bekannt dass sie in den frühen 30er Jahren in und um Barranquilla und Cartagena operierte. Von der 3-eckigen Marke sind nur 2 Stück bekannt, eine davon habe ich in meiner kleinen Sammlung. -
Im Jahr 1967 wurden vom Irak eine Anzahl Marken mit Handstempel in verschiedenen Farben zur Hilfe für Hochwassergeschädigte ausgegeben. Die Marken sind in den Standardkatalogen nur mit Fußnote aufgeführt, auch ist mir der Sinn der Ausgabe nicht klar da ich derzeit noch keinerlei Hinweise über ein großes Hochwasser im Irak zu dem Zeitpunkt gefunden habe.
Brief mit diesen Marken sind recht selten, hier ein Brief nach Holland aus dem Jahr 1967 mit einer dieser Marken. -
Die „Correo del Comercio“ wurde etwas im Jahr 1890 von Mitgliedern der „Chamber of Commerce of Cucuta“, der Handelskammer von Cucuta gegründet um die Kommunikation zwischen den Santander Provinzen und Venezuela zu verbessern und um schnelleren Zugang nach Maracaibo, dem Hafen von Venezuela zu haben. Der Hafen on Maracaibo war der Ausgangspunkt für Postsendungen nach USA und insbesondere Europa. Die Post wurde von Cucuta über Puerto Villamizar und Encontrados nach Maracaibo transportiert.
Diese Privatpostanstalt hatte nie eigene Briefmarken verausgabt, lediglich einige Einschreibezettel und als Frankatur wurden Briefmarken der Kolumbianischen Staatspost verwendet, entwertet mit dem Stempel der „Correo de Comercio“ welcher in verschiedenen Typen vorkommt.
Die Privatpost war für ca. 25 Jahre bis etwa 1915 in Betrieb.Über Jahre hinweg ist es mir gelungen nur zwei Briefe dieser Gesellschaft zu finden.., von kurzen jedoch gleich 3 auf einen Streich.
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Auf Grund der Popularität der Iranischen Marken bei Sammlern außerhalb des Iran und der daraus resultierenden Anzahl von Bestellungen für die waagrechten Viererstreifen der Ausgabe 1875 die bei der Iranischen Postverwaltung eingingen und auf Grund des Mangels an 1 Shahi und 4 Shahis Marken welche notwendig waren um die 5 Shahis Portostufe für Briefe herzustellen entschied sich die Iranische Postverwaltung die beiden Wertstufen im selben Verfahren wie 1875 verwendet, nachzudrucken. Da von den 2 Shahis und 8 Shahis Wertstufen noch genügend Marken vorhanden waren, bestand für diese beiden Wertstufen keine Veranlassung sie nachzudrucken.
Die Marken wurden auf ungummiertem Papier gedruckt und wurden nicht gezähnt. Des Weiteren wurden diese offiziellen Nachdrucke nie postalisch verwendet.Hier die 4 Shahis Marke als kompletter Bogen der Platte 1a.
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Vordruckbrief der Overland Mail Bagdad-Haifa der Type IE-2 (nur 1 Stück in der Literatur bekannt mit einem Verwendungsdatum 23.09.1926)), dies ist nun das zweite bekannte Exemplar dieser Type. Zusätzlich trägt der Brief den „Spätgebühr Bezahlt“ Handstempel der Typ LF-1 (sieben Briefe bekannt). Der Brief ist adressiert nach Nürnberg und frankiert mit einem Gesamtporto von 9 Annas. (1 Anna auf der Vorderseite und 8 Anna auf der Rückseite des Briefes).
Portozusammensetzung:
3 Annas Porto für einen einfachen Brief vom Irak nach Deutschland
3 Annas Overland Mail Zuschlag
3 Annas “Spätgebühr Zuschlag” da der Brief nach Annahmeschluss für Overland Mail Brief aufgegeben wurde.Der Brief ist gestempelt Baghdad H.Q. datiert 4. Nov. 1926, zusätzlich auf der Rückseite der Transitstempel von Port Said datiert 6 Nov. 1926.
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Nicht dass Du denkst, Dein Thread würde wortlos übergangen, 22028 - es ist nur so, dass wohl die Wenigsten von uns da etwas entgegenzusetzen oder beizutragen hätten!
Eine Super-Sammlung hast Du da bisher zusammengetragen! Gern schaue ich hier rein und träume mich auf einen Fliegenden Teppich...Respektvolle Grüße
von Abarten-Hannes -
Hannes,
ich erwarte hier keine tiefgründigen Diskussionen sondern zeige nur Stücke damit andere auch de Gelegenheit haben mal über den Tellerrand zu schauen.
Sollten Fragen zu den einzelnen Stücken auftauchen so beantworte ich die aber liebend gerne.
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Einheiten fast aller klassischer Erstausgaben der Welt sind nichts außergewöhnliches, die von Nepal sind es schon.
Hier ein 6er Block der 2 Anna Wertstufe, Mi-Nr. 2..., ich schätze dass es höchstens noch 3-4 weitere 6er Blocks dieser Ausgabe und Wertstufe gibt. -
Irgendwie scheinen die Dinger verdammt knapp zu sein, hier nun mein 2. Brief mit den provisorischen Hochwassermarken..., diesmal sogar als Einschreibebrief nach England.
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Mein neuester ebay Fund..., ein weiterer Musterbogen von Tibet der Ausgabe 1933. Der 1 Shokang Wert (Mi-Nr. 10) im Musterbogen zu 2 Marken. Nur 3 ungebrauchte Musterbogen (waren/sind) von dieser Wertstufe bekannt, ob dieser Bogen nun einer der dreien oder ein neuer ist kann ich noch nicht sagen.
Leider hatten 4 weitere Sammler das Stück entdeckt so dass der Preis hoch ging, war aber immer noch ca. 65 % unter Händlerpreis.
Ich möchte hier auch auf meinen anderen Beitrag zu den Musterbogen von Tibet verweisen wo Details zur Erstehung genannt werden.
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Phantastisch....
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Von der Correo del Comercio habe ich schon einige Briefe hier gezeigt, diese Privatpostanstalt hatte auch Einschreiben im Angebot und legte dazu eigene Einschreibezettel auf.
Hier solch ein seltener R-Zettel..., sollte jemand einen kompletten E-Brief mit solch einem Zettel haben oder wissen wo einer angeboten wird, Info an mich. -