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Ist es sinnvoll, Bund modern ab 2001 zu sammeln ?

  • Kontrollratjunkie
  • 13. Januar 2008 um 13:03
  • Kontrollratjunkie
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    • 13. Januar 2008 um 13:03
    • #1

    Hallo an Alle,

    heute möchte ich einmal eine kleine Umfrage zu einem Thema starten, welches mich seit Monaten, wenn nicht schon Jahren intensiv beschäftigt.
    Das (An-)Sammeln von Bund Modern ab Einführung des Euros ab 2001 mit der Doppelnominale.
    Persönlich bin ich derzeit so weit, die Sammlung mit der letzten Marke in DM - Nominale abzuschliessen, und zwar aus folgenden Gründen:

    1. Hinter den Ausgaben der Deutschen Post AG steht das Finanzministerium des Staates BRD, an den Marken sehe ich wenig Unterschied zu den Privaten Ausgaben.

    2. Die Ausgabeanlässe werden immer haarsträubender, immer die gleichen (krummen) Jubiläen und m.E. nichtigen Anlässe für neue Marken, die im Wesentlichen nur den Sammlern das Geld aus der Tasche ziehen sollen.

    3. Die immer höheren Kosten für die Neuheiten, die damit die Kaufkraft für das Rückwärtssammeln abschöpfen und im Grunde sinnlos Mittel binden.

    4. Die Hoffnungslosigkeit jemals den Einstand wieder zurück zu erhalten. Modernsammlungen bringen wenn es gut läuft gerade einmal 80 - 90 % der Nominale zurück. Vom Kaufpreis der Zuschläge oder gar der völlig überteuerten Alben und Blätter will ich gar nicht sprechen.

    5. Die massenhafte Verbreitung der Selbstklebeseuche in den derzeitigen Ausgabeprogrammen der Post, deren Marken nach wenigen Jahren von den Briefen abfallen (z.B. Expo-Marke) oder die sich und das sie umschliessende MH langsam aber sehr sicher auflösen (MH`s Expo, Wilde Tiere 2001, Europa 2000 usw.)

    6. In einer Bund - Sammlung Postfrisch ab Euro bis Ende 2007 stecken nun schon über 400 EUR an reiner Nominale, nicht eingerechnet Extras, wie Rollenmarken in Streifen, Paare, Markenheftchen, Zusammendrucke und anderes Pipapo............

    Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich die Nase voll. Also den Kram über Epay oder Auktion verbraten und dafür "vernünftiges" Material aus wertigen und zukunftsträchtigen Sammelgebieten anschaffen ?

    Was meint Ihr ?

    Ein nachdenklicher Kontrollratjunkie


    P.S.
    Die Bund - Modern - Enthusiasten dürfen mich jetzt gerne steinigen, bin Kummer gewöhnt......

  • 22028
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    • 13. Januar 2008 um 13:22
    • #2

    @Junkie,

    das ist eine Glaubens/Gewissensfrage wie zwischen Windows und Mac Usern.., das muss jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich persönlich habe das Moderne schon vor über 20 Jahren aufgegeben und konzentriere mich auf meine wenigen Sammelgebiete. Da habe ich keinen Neuheitenstress.
    Du fragst aber nach Meinungen, meine ist,ja, den Kram über Epay oder Auktion verbraten und dafür "vernünftiges" Material aus wertigen und zukunftsträchtigen Sammelgebieten anschaffen

    Tibet, Nepal-Klassische Ausgaben, Irak-Eisenbahnmarken 1928-1942, Irak-Zwangszuschlagsmarken Hochwasser 1967, Overland Mail Baghdad-Haifa, SCADTA-Provisorische Einschreibmarken der Ausgabe 1921 & 1923, Kolumbien- Halbamtliche Ausgaben

  • jpd
    Gast
    • 13. Januar 2008 um 13:30
    • #3

    Hallo!

    Also ich sammle Bund modern, brauchst aber nicht gleich Angst bekommen ;)

    Viele deiner Anmerkungen sind nicht von der Hand zu weisen, allerdings fehlen meiner Meinung auch ein paar Aspekte.

    Zunächst beziehst du dich vor allem auf das Sammeln postfrischen Materials. Beim Sammeln gestempelten Materials hat Bund modern einen großen Vorteil gegenüber anderen Sammelgebieten:
    Man bekommt viel Material praktisch kostenlos aus dem täglichen Posteingang und/oder dem Altpapier. Ich bekomme die Marken aus dem Posteingang von zwei Firmen (leider keine Belege, ist aber OK wegen Datenschutz), und die meisten Verwandten und Bekannten sammeln kräftig mit. Dadurch habe ich so gut wie keine Kosten für die Anschaffung von Marken und Belegen ab 2002, und kann das Geld für andere Sachen ausgeben.

    Zumindest bei gestempelten und abgelösten Selbstklebemarken dürfte das Problem der Haltbarkeit nicht so gravierend sein. Vorteil ist hier auch, daß diese Marken den Postweg oft besser überstehen als die gummierten Marken (Zähnung).

    Mich persönlich reizt an dem Sammelgebiet einfach das "Normale". Es sind die Marken, die man täglich zu sehen bekommt. Klar wird mittlerweile viel über die Etiketten und Stempel abgewickelt. Aber zumindest teilweise dämmen die SK-Marken die Aufkleberflut ein wenig ein, und das Verhältnis Dauer/Sondermarken erscheint mir auch etwas ausgewogener als früher.

    Ausgabepolitik ist natürlich immer so eine Sache. Gegen weniger Zuschlagsmarken und mehr ansprechende Sätze (wie z.B. die Leuchttürme) ohne Zuschläge hätte ich absolut nichts einzuwenden. Wobei die deutsche Ausgabenpolitik in meinen Augen noch etwas erträglicher ist als die mancher Nachbarländer.

    Grüße,
    jpd

    Einmal editiert, zuletzt von jpd (13. Januar 2008 um 13:32)

  • Manowar
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    • 13. Januar 2008 um 13:42
    • #4

    tja, das is so ne frage! also postfrisch würd ich das gebiet auch nicht sammeln, weil man muß ja selber investieren. geld (und nix anderes sind ja eigentlich postfrische gültige marken) schenkt einem ja nicht jeder.

    aber gestempelt? warum nicht? man bekommt die marken teilweise umsonst aus der tagespost. zugegeben, nicht alle da einige so gut wie nie auf den briefen sind, da nur noch die dauerserien und die scheiß selbstklebenen benutzt werden, aber trotzdem bekommt man einiges.

    zu 1. es ist doch gesetzlich geregelt, dass die post ag die briefmarken von der staatlichen stellen beziehen muß. also hat sich da nicht sooo viel geändert

    zu 2. dazu hatten wir hier ja schon einige threads

    zu 3 und 4. entfällt teilweise bei gestempelten marken

    zu 5. auch damit hat man bei gestempelten marken kaum ein problem

    zu 6. jain: ich würd es zur frankatur benutzen. dann hast du definitiv keinen bzw. nur geringen verlust (1 cent bei 56 cent marken z.b.). und du sparst es dir für jeden brief neue marken kaufen zu müssen

    also meine meinung ist: ich finde die neuen marken teilweise schöner als die alten und es stören mich auch nicht die "komischen" anlässe. lieber 50 neue marken als 15. aber postfrisch ist nicht meine welt und meiner meinung nach wirklich geldverbrennung. aber gestempelt ist es ein sehr schönes sammelgebiet!

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

    Bei BRD: 90% von dem, was nicht in der Fehlliste auftaucht, habe ich mehrfach. Falls Interesse, einfach melden!

    Einmal editiert, zuletzt von Manowar (13. Januar 2008 um 13:52)

  • Jan
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    • 13. Januar 2008 um 14:00
    • #5

    Letztendlich, wie schon oben erwähnt, ist es eine Entscheidung, die jeder für siich treffen muss. Allerdings, eine etwas merkwürdige Ausgabepolitik ist keine Erfindung der Deutschen Post, das tun heute fast alle. Daher habe ich mich vor vielen Jahren entschlossen zu sagen Halt, Stop, Schluss - angefangen bei Großbritannien und auch anderen Gebieten. Ein Vorteil: man kann sich dann (auch zeitlich) mehrere Gebiete leisten.

    Jan
    mit Grüßen aus Monte de la Croce (das ist ein bekannter Stadtteil in Berlin)
    Gebiete: GB / Tschechoslowakei / Kolonien (alles: eher älter)

  • saschJohn
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    • 13. Januar 2008 um 14:16
    • #6

    ich hab Bund gestempelt bis 2008 gesammelt und zwar ab 2000 ausschließlich aus dem Papierkorb wenn man die richtigen Quellen hat dann bekommt man auch Blöcke, die Standartmarken sowieso, und die Zuschlagsmarken..erst letzte Woche war das Meerschwein drauf :) hat meine Tochter geerbt

  • uli
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    • 13. Januar 2008 um 14:45
    • #7

    Auch ich gehöre zu den Bund-modern-Sammlern - allerdings nur gestempelt. Zur Post gehen und Marken kaufen - oder gar ein Abo bestellen - und danach ab ins Album mit den Marken - das macht mir keinen Spaß und ist für mich nicht das, was man "Sammeln" nennt. Deshalb stellt sich Deine Frage für mich nicht. Das einzige, was man kritisieren könnte, ist eine Ausgabepolitik, die dafür sorgt, dass manche Marken im Briefverkehr nicht vorkommen (Ausnahme: Briefe von Sammler an Sammler).
    Gruß
    Uli

    Suche Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf! 
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  • Jan
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    • 13. Januar 2008 um 15:09
    • #8

    Sicher, wenn man eine Quelle hat, warum nicht gestempelt. Zur Markenpolitik noch folgendes: es war schon immer schwer bei manchem Postamt Sondermarken zu kaufen, die hat wie bei mir um die Ecke nur Schalter 1, wenn sie nicht ausgegangen sind... Nun hörte ich aber, dass einige Postämter pöanen, überhaupt keine Briefmarken zu verkaufen, entweder kleben sie dann nur die Zettel drauf oder schicken einen zum Automaten. Keine Ahnung ob es stimmt, aber glauben würde ich es ja.

    Jan
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  • Almedalen
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    • 13. Januar 2008 um 15:37
    • #9
    Zitat

    Original von Jan
    Letztendlich, wie schon oben erwähnt, ist es eine Entscheidung, die jeder für siich treffen muss. Allerdings, eine etwas merkwürdige Ausgabepolitik ist keine Erfindung der Deutschen Post, das tun heute fast alle. Daher habe ich mich vor vielen Jahren entschlossen zu sagen Halt, Stop, Schluss - angefangen bei Großbritannien und auch anderen Gebieten. Ein Vorteil: man kann sich dann (auch zeitlich) mehrere Gebiete leisten.

    Genau so sehe ich das auch.

    Ich hatte bei meinem Sammelgebiet Schweden ursprünglich auch Marken ohne Zeitbegrenzung gesammelt, also auch die aktuellen Ausgaben. Relativ schnell hatte ich dann allerdings die modernen Marken ausgeklammert, weil eben halt auch die schwedische Post den Markt mit immer mehr Ausgaben überflutet, ohne das nachvollziehbare Anlässe für die Neuausgaben bestehen (von Ausnahmen abgesehen). Drüber hinaus finde ich persönlich die modernen schwedischen Marken von der Optik her einfach nur hässlich, dagegen sind die Ausgaben der deutschen Post der letzten Jahre geradezu schön. Ein konkretes Beispiel: der Link zeigt die nächsten Ausgaben der schwedischen Post am 24. Januar 2008. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Ausgaben der letzten etwa 10 Jahre fast ausnahmslos in diesem Design-Stil gehalten ... ist sicher Geschmackssache, aber ich finde dieses Design einfach nur scheußlich und einfallslos. Und obendrein gibt es schon wieder einen Satz mit Hunden, ich weiß nicht der wievielte Satz mit Hunden das in den letzten 10 Jahren jetzt schon ist:


    Inzwischen sammel ich übrigens fast nur noch Belege und Ansichtskarten, einzelne Marken nur noch dann, wenn mich die Stempel interessieren (z.B. alte Kiruna-Stempel). Wie es zu dieser Sinneswandlung gekommen ist, ist allerdings wieder ein anderes Thema.

    Apropos Bund postfrisch ab 2002: wenn jemand Freude daran hat und sich der Konsequenzen bewußt ist (z.B. der unvermeidliche Wertverfall), dann wüßte ich nicht, warum man dieses jemandem ausreden sollte. Schlimm finde ich allerdings, dass sich viele Sammler der Konsequenzen eben nicht bewußt sind und das dieses schamlos ausgenutzt wird. Und dieser ganze Schnickschnack drumherum (Maxikarten, ETB usw. usw.) geht mir genauso auf den Keks wie die penetrante Reklame der DPAG, die man ungefragt zugeschickt bekommt, wenn man einmal in deren Internetshop Marken gekauft hat.

  • saschJohn
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    • 13. Januar 2008 um 15:57
    • #10

    Jan jeder hat Quellen man muss ishc nur trauen sie anzuzapfen ;)

  • kauli
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    • 13. Januar 2008 um 16:02
    • #11

    Ich glaube doktorstamp hat den Slogan

    "Sammeln wie es einen Spaß macht"

    kreiiert. Das ist nunmal das Leid des Ländersammlers, nicht nur Bund.
    In anderen Ländern sieht es nicht viel besser aus. Inzwischen haben
    es alle mitgekriegt wie man den Sammlern das Geld aus der Tasche
    zieht.
    Entweder man macht es mit oder hört damit auf. Muß jeder selbst
    wissen.
    Und 80-90 % sind ja viel Geld, wenn man bedenkt das die Sammler
    vor der Euroeinführung viel Geld ausgegeben haben und jetzt kaum
    noch was dafür bekommen.
    Ich habe schon 2000 aufgehört. Bekomme die neuen zwar noch im
    Abo, aber nur zum Frankieren oder tauschen

    Suche immer Berlinstempel auf Marken und Belegen, Bitte alles anbieten

  • Graf Zack
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    • 13. Januar 2008 um 16:27
    • #12

    Kontrollratjunkie

    Ähnliches habe ich auch vor.

    Also: Bund postfrisch muss bei mir grundsätzlich nicht sein. Da habe ich m.o.w. ungewollt sogar die neueren Jahrgänge mehrfach doppelt. Die werde ich als Frankatur verhökern! Noch kann man immerhin 90% dafür bekommen.

    Das meiste ältere postfrische liegt eh wie Blei in den Alben. Das schenken sich fortgeschrittene Sammler schon mal als Beigabe zu "wichtigen" Posten.

    Wenn ich dann noch sehe wie normal frankierte Briefe nach dem Transport aussehen, vergeht mir beinahe die Lust am sammeln. Bei den Briefen, die ich bekomme, ist teilweise die Hälfte der Marken beschädigt!

    Im Selbstversuch mit von Hand abgestempelten Briefen das gleiche Ergebnis!

    Ich kann also jeden verstehen, der sich die Marken am Schalter stempeln lässt, wenn er sie nur lose sammelt!

    Also an Kiloware rankommen, wenn man nicht ESST oder EST möchte und irgendwann die Lücken schliessen, die sicher entstehen, da manche Marke - wie schon oft gesagt so kaum zu kriegen ist!

    zackige Grüße,
    Graf Zack

  • Kontrollratjunkie
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    • 13. Januar 2008 um 16:40
    • #13

    Na genauso habe ich mir das vorgestellt. Das war der Stich ins Wespennest.

    Das Sammeln moderner gestempelter Marken habe ich bewußt ausgeklammert, das ist natürlich noch günstig möglich. Wobei ich durchaus in Abrede stellen möchte, daß man Bund Modern komplett aus dem Mülleiner sammeln kann. Ich bekomme jedenfalls keine Post, die mit Zuschlagssätzen Jugend und Sport frankiert ist. Nur meine eigene (Prüfer-)Post frankiere ich so, damit wenigstens etwas zurück kommt. Und natürlich Sammler- und Tauschpost.....

    Nein, mir geht es um die Geldverbrennung bei Postfrischware.

    @ Almedalen hat es wunderbar dargestellt, wie es sich eine Postverwaltung mit den treuen Sammler verscherzt.
    Habe frühe auch Schweden gesammelt, am Ende 18 Binder voll......
    Und dann kamen die seltsamen Inkjet-Entwertungen. Da war Schicht im Schacht. Nun ist Deutschland `dran.

    Übrigens liege ich seit ein paar Jahren mit der Deutschen Post AG im psychischen Clinch wegen der ungeheuerlichen Aktion "Ungültigerklärung der DM - Marken". Natürlich habe ich seinerzeit umgetauscht und natürlich liegen in meinen Büchern immer noch unglaubliche Bestände.
    Aber die Frechheit, mit der die Post seinerzeit in höchtrichterlicher Instanz vor dem Bundesverwaltungsgericht aufgetreten ist, hat mich echt erschüttert.
    Wenn man bedenkt, wie hoch der jährliche Gewinn der Post VOR Steuern ausfällt, und um welche im Verhältnis lächerlichen Beträge es sich hier handelt (zwischen 2 und 300 Mio DM), dann ist dieser ganze Vorgang kaum zu fassen.
    Lieber wird ein Sammelgebiet bewußt und vorsätzlich ad absurdum geführt und die Wertigkeit nebst Sammlerinteresse gegen Null gefahren, als EINMAL etwas FÜR die Sammler zu tun. Nein, Hauptsache der Altpapierverkauf in Form von ETB, Sondereditionen, Jahrbücher und der ganze andere Müll (Bierkrüge, Modellbahnzubehör ppps.) wird forciert. Unglaublich.........

    Und der BdPh hat alles abgenickt, aber das ist ein anderes Thema......und aufregen möchte ich mich an einem so schönen Sonntag nicht mehr......

  • Manowar
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    • 13. Januar 2008 um 16:56
    • #14

    mal eine andere frage:
    hat es das nicht schon immer gegeben, dass marken ungültig wurden? DR, Berlin, DDR, alle marken wurden irgendwann ungültig.

    ich denke das ist ein normaler vorgang. auch die € marken werden sehr wahrscheinlich nicht ewig gültig sein. wer weiß schon was in 50 jahren ist? vor 20 jahren hätte jeder, der gesagt hätte, dass polen bald zur eu gehört nen freifahrtsschein fürs irrenhaus bekommen.

    ich denke das sammelgebiet ist deshalb uninteressant geworden, weil alle auf einmal ihre marken loswerden wollten. oder waren die marken vorher wirklich mehr wert? ich kann das nicht beurteilen, habe mich noch nie damit beschäftigt, aber für eine aufklärung wäre ich dankbar.

    Ich bin immer auf der Suche nach Tauschpartnern. Schaut euch doch mal meine Fehl- und Dublettenlisten an, vielleicht ist ja was dabei!

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  • uli
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    • 13. Januar 2008 um 17:54
    • #15
    Zitat

    Wobei ich durchaus in Abrede stellen möchte, daß man Bund Modern komplett aus dem Mülleiner sammeln kann.


    Doch, das geht. Bloß reicht dafür der eigene Mülleimer bei weitem nicht aus und auch nicht mehrere Mülleimer von Privatpersonen. Dafür muss man entweder die Poststelle einer größeren Firma oder Behörde anzapfen (fragen kostet nichts) oder sich ab und an ein Kilo Missionsware gönnen. Bis auf die jeweils höchsten Zuschlagswerte bekommt man nach meiner Erfahrung so die aktuellen Jahrgänge problemlos zusammen.
    Gruß
    Uli

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  • Mr. Letter
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    • 13. Januar 2008 um 18:06
    • #16

    Irgendwie muss ich manowar doch recht geben. In hundert Jahren gehören die Bund modern Marken ebenfalls zum alten Eisen. Da wird man sie sich auch nicht mehr so einfach postfrisch am Schalter besorgen können (sprich: gar nicht). Auch sammle ich alle neueren Marken, die mir in die Finger kommen. Erstmal, weil sie gutes und billiges Tauschmaterial sind wenn man sie von Briefen erhält, aber auch, weil sie später möglicherweise gar nicht mehr so häufig sind.

    Was den Punkt 2 allerdings angeht muss ich schon sagen, dass dieser wirklich der Wahrheit entspricht. Wenn man da Marken wie "1175 Jahre Musterstadt" sieht, dann kommt es mitunter schon einmal hoch (zumindest bei mir). Aber als Tauschmaterial sind diese Marken alle nicht schlecht, wenn sie gut erhalten sind. Und wie es Sammler gibt die Bund modern hassen, so gibt es auch welche die Deutsches Reich zum ***
    finden. Trotzdem können aber beide Seiten profitieren, wenn sie tauschen um an ihr Gebiet zu kommen.

    Wer Rächtschraipfeller vintet kan si gärne behahlten. Er had di aussdrügliche Ärlaupnis diselpicken zu räsaicäln.

  • Kontrollratjunkie
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    • 13. Januar 2008 um 19:35
    • #17
    Zitat

    oder waren die marken vorher wirklich mehr wert? ich kann das nicht beurteilen, habe mich noch nie damit beschäftigt, aber für eine aufklärung wäre ich dankbar.

    @ Manowar

    Das Problem ist halt, daß früher eine Bundsammlung Postfrisch im Handel zumindest zu 80 % Nominale verkäuflich war. Das galt für die Zeit ab 1969 - 2000, immerhin so gegen 1400 DM.
    Schaue einmal in Auktionskataloge VOR der Aktion und heute. Fällt Dir etwas auf ?
    Genau, Bund ist ab 1960 heutzutage unverkäuflich. Und einmal ehrlich, gestempelt sammeln macht Spaß, unzweifelhaft, aber pekunär ist das Spielerei. Sammeln in Vordruckalben ist sogar wirtschaftlicher Wahnsinn.

    Ich möchte die gestempelten Marken nicht verdammen, bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nur aufzeigen, welche Folgen das unverantwortliche Handeln der Deutschen Post UND des BDPh in Vertretung durch den Präsidenten Herrn Dieter Hartig gezeitigt hat.
    Und genau das bringt mich noch heute auf die Palme.....

    Übrigens, meine Bund - (Kiloware-) - Sammlung ab Euroeinführung bleibt im Steckbuch....

  • Manowar
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    • 13. Januar 2008 um 20:01
    • #18

    ohne nachgeschaut zu haben, ich vertraue da deinen angaben, denke ich, dass dein einwand richtig ist. aber war es nicht so, dass man alle marken die noch gültig waren bei der post eintauschen konnte? so hätte man (die inflation mal nicht beachtet) ja überhaupt kein verlust gemacht.

    und klar: dinge die man umsonst bekommt und aufbewahrt ist eine spielerei. aber was spricht dagegen? jedes sammeln ist eine spielerei von großen kindern oder nicht? oder meint jemand er könne mit einer sammlung von kronkorken reich werden? warum dann also zwangsläufig mit briefmarken?

    ich verstehe deinen standpunkt durchaus. wenn ich zum jahre 2000 eine komplette sammlung bund postfrisch gehabt hätte und mir die werte so zerstört worden wären, dann hätte ich auch ein problem damit, keine frage.....

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  • Graf Zack
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    27. Februar 1971 (54)
    • 13. Januar 2008 um 21:11
    • #19

    Im Zusammenhang mit den ungültigen postfrischen Marken habe ich vor kurzem auf einem Tauschtag einen tollen Dialog zweier alter Sammlerhasen belauschen können:

    Sammler A beugt sich über das mit postfrischen Ausgaben Bund der Siebziger zum überlaufen voll gefüllte Album von B.

    A:" Oooh Scheiße, was hast du da postfrisch!"

    B: "Mmmmh".

    A: "Ach du Scheiße. Das war mal ein Haufen Geld".

    B: "Ooch, mmmh..."

    A: (Ins Wort fallend): "Wieso hast du die denn damals nicht umgetauscht?"

    B: "Naja, mmmh..."

    A: (Erneut ins Wort fallend): "Da hättest du aber einen schönen Urlaub von machen können" (Und geht weiter)

    B: :weinen:

    Einmal editiert, zuletzt von Graf Zack (13. Januar 2008 um 21:12)

  • Eiche
    aktives Mitglied
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    8. Juni 1952 (73)
    • 13. Januar 2008 um 21:46
    • #20

    genauso verschieden wie die Menschen selbst.

    Manche zählen zum gemeinen Volk und andere zu den Spezialisten.

    MfG

    ~ " Die Menschen glauben das, was sie wünschen " (Gaius Julius Cäsar) ~

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