Möglicherweise wurde das Thema "Briefmarken-Rückseiten" hier schon ergiebig behandelt; da ich noch nicht lange dabei bin, ist es mir dann entgangen.
Im anderen Falle wüßte ich gerne Eure Meinung zu folgenden Punkten:
Briefmarken-Rückseiten werden inzwischen genauso penibel beäugt wie die Bildseiten. Bei "postfrisch" ist die Sache klar: unverletzter Gummi!
Starke Wertminderung erfährt schon jede Ungestempelte, wenn sie einen Erstfalz (oder Spuren davon) aufweist; dabei bin ich eigentlich froh, wenn ich z.B. alte SAAR-Marken erhalte und Falzreste sehe: da kann ich ziemlich sicher davon ausgehen, dass diese Marken schon Jahrzehnte in einem Album geruht haben, nicht gefälscht (=nachgedruckt) sind, und die Prüfgebühren sparen. Bisher waren bei mir in solchen Fällen alle Prüfungen zugunsten der Echtheit.
Die Sammler um 1860 herum verwendeten allerlei Büroleim, und diese Marken sehen gerne hinten wie mit Rauhputz versehen aus. Eine große Wertminderung stellt das bei Gebrauchten in meinen Augen aber nicht dar.
Und wie ist das dann mit Prüfstempeln, die ja eigentlich jede Marke "unzulässig" verändern? Von einigen Schweizern weiß ich, dass diese Sammler alle Prüfstempel ablehnen.
Bleibt ein Fotoattest. Aber da kann natürlich munter gefälscht werden, vor allem, wenn es sich um Ungestempeltes handelt. Und extra teuer ist das auch.
Sehen die Puristen unter uns das ganze Thema zu eng, oder gehört es womöglich sogar noch verschärft?
UAwg! Hannes
Rückseiten
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Das alte Büroleim läßt sich schlechthin entfernen. Kann aber vorsichtig gemacht werden.
Bzgl. Prüfzeichen; In letzter Zeit wird nicht so oft signiert wie einst. Eher wird ein Kurzbefund ausgestellt. Die Begrundung ist im Michel zu lesen.
Nachgummierte Marken sowie Neudrucke sind desöfteren mit Falzen/Falzreste vorgesehen um die Echtheit zu täuschen. Lesen Sie hierzu die Beiträge unter der Rubrik 'Falschungen'.
mfG
Nigel