1. Mai 1881 geboren – 10.4.1955 gestorben
Pierre Teilhard de Chardin – französischer Jesuit, Theologe, Philosoph, Anthropologe, Geologe und Paläontologe.
Er trat 1899 als junger Mann dem französischen Jesuitenorden bei, studierte Geologie, Physik und Chemie. Am Jesuitenkolleg in Kairo lehrte er von 1905 bis 1908 Physik und Chemie und unternahm geologische Exkursionen. Er versuchte Wissenschaft und religiösen Glauben miteinander zu verbinden, und ein neues christliches und an der Evolution orientiertes Weltbild zu finden und die Jahrhunderte lange Erstarrung im Geiste zu verlassen. Die Katholische Kirche sah gerade dies als eine Bedrohung traditioneller Theologie an und der Vatikan untersagte eines seiner Bücher, „Le Phénomène Humain“; dies musste Teilhard dann nicht mehr erleben.
Die Verdienste dieses großartigen Philosophen sind seine humanitäre Gesinnung und seine Gedanken sind für viele Menschen in kritisch seelischen Lebenssituationen eine große Hilfe. Ich empfehle mal das Buch „Gedanken über das Glück“, da zeigt er uns heutigen Menschen auf, dass nicht die Gier und andere „Beglückungen“, sondern der innere Frieden, sich schöpferisch an der Wirklichkeit zu beteiligen und zu sich selbst zu finden.
Frankreich Nr. 2264