Ich habe Dank dieses Forums soeben die ersten zwei Auslagen-Briefe für meine Sammlung dazubekommen! Bilder folgen, sobald die guten Stücke eingetroffen sind!
mar-vel
DANKE!!!
Du hast eine PN
Ich habe Dank dieses Forums soeben die ersten zwei Auslagen-Briefe für meine Sammlung dazubekommen! Bilder folgen, sobald die guten Stücke eingetroffen sind!
mar-vel
DANKE!!!
Du hast eine PN
Dann fasse ich doch noch mal schnell zusammen:
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/21. Nov. 33" nach Oschatz "An E.(inen) Wohllöbl.(ichen) Stadtrath zu Oschatz".
Handschriftlicher Vermerk "1 Thaler, 3 Groschen, 3 Pfennig".
Oben rechts Buchnummer "11".
Unten links Vermerk in roter Tinte "2 1/4 pro Cura". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "29 1/2 (Groschen)".
Da in der linken oberen Ecke der Stempel abgeschlagen worden war wurde das Gewicht mit "22 Loth" in Rötel direkt rechts daneben vermerkt.
In Oschatz wurden laut Vermerk in Rötel "31 1/2 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 2 Groschen.
Bleibt nur noch die offene Frage: Was heisst das hinter dem "1 Thaler 3 Groschen 3 Pfennig"??? Graphologen an die Front!
Eine für Dein Thema passende Seite ist in Erstellung und soll bald zur Verfügung stehen:
de.phonecardmuseum.org
Die von Dir beschriebene Karte dürfte heute rund 3 Euro wert sein und wäre am besten in einer passenden Motivsammlung aufgehoben.
Wenn Du Lust hast, sammel doch die Mission Apollo 11 auf Telefonkarten und/oder Briefmarken und philatelistischen Belegen. Aus diesem Thema kannst Du mit Sicherheit heute für kleinstes Geld eine sehr interessante Sammlung machen.
Einfach mal googeln nach "Telefonkarte Apollo 11" und Du wirst staunen, was es da alles gibt!
Ich gehe davon aus, dass das Sammelgebiet von Wilhelm Raabe gefälligkeitsgestempelte Inflamarken sind!
Ich versuch mich mal am nächsten Brief:
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/21. Nov. 33" nach Oschatz "An ? Wohllöbl.(ichen) Stadtrath zu Oschatz".
Handschriftlicher Vermerk "1 Thaler, 3 Groschen, 3 Pfennig ??".
Oben rechts Buchnummer "11".
Unten links Vermerk in roter Tinte "2 1/4 pro Cura". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "29 1/2 (Groschen)".
Da in der linken oberen Ecke der Stempel abgeschlagen worden war wurde das Gewicht mit "2 Loth" in Rötel direkt rechts daneben vermerkt.
In Oschatz wurden laut Vermerk in Rötel "31 1/2 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 2 Groschen.
Drei Fragen bleiben an die Fachleute:
Mir fehlt eine Idee für den einen Buchstaben in der Adresse und seine Bedeutung?
Was steht hinter den "3 Pfennig" und darunter?
Liege ich mit den "2 Loth" richtig oder heißt das am Ende "22 Loth"?
Weitere Berichtigungen, Ergänzungen sowie Kommentare sind natürlich ebenfalls wie immer sehr willkommen!
Vielen Dank einmal mehr an doktorstamp und bayern klassisch!!!
Dank Eures Inputs kann ich die Beschreibung wie folgt komplettieren:
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/4. Jul. 23" nach Leipzig an "Denen Würdigen, Vesten, Hochgelahrten, Unsern lieben andrichtigen und getreuen verordneten Director und Assessoren Unseres Consistorii zu Leipzig".
Handschriftlicher Vermerk "Die Kosten an 2 Reichsthaler, 4 gute Groschen, 6 Pfennig sind vom Hofpostamt bezahlt worden / Hagendorf (hinter dem Namen eine mpp - Paraphe, was manu propria, also eigenhändig, bedeutet) V.(ize) Regl. (Registrator)". Herr Hagendorf war ausweislich des sächsischen Hof- und Staatskalenders von 1821 "Vize Registrator am Appellationsgericht".
Vermerk in Rötel "4 p(ro) C(ura)". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "56 1/2 (Groschen)", wie in Rötel notiert. Oben rechts ist als Buchnummer vermerkt "9".
Rechts unten in der Ecke ist vermerkt "nebst 1 Paqu(et) Acten Sigl. O. L."
Am üblichen Platz oben links in der Ecke ist als Gewicht vermerkt "2 lb (Pfund) 6 Loth".
In Leipzig wurden laut Vermerk in roter Tinte "61 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 4 1/2 Groschen.
War das "Consistorii" die oberste Verwaltungsbehörde der Landeskirche in Sachsen???
Ich lese mich weiter zum Thema ein und kann mir zwei Zitate nicht verkneifen
"Als besonderes Sammelgebiet ist die Fahrpost bis heute kaum gewürdigt worden."
Feuser/Münzberg, "Deutsche Vorphilatelie", Supplementband, 1988
"Über die Taxierung von Fahrpostbriefen herrscht noch weitgehend Unklarheit."
Helbig, "Bayrische Postgeschichte 1806-1870, Seite 211, 1991
Meine Kommentare zu diesen Zitaten:
1. das lässt sich ändern, wir sind gemeinsam dabei!
2. ja, das Zitat scheint 100 %ig zu stimmen
Ich kenne beide Bücher nicht, helfen die uns zum Thema weiter???
Ich habe bei einem vergleichenden Rückblick festgestellt, dass bei dem vorletzten wie beim letzten Brief die Adresse "consistorii" lauten muss.
Was immer "consistorii" auch bedeutet!
Ich tippe nach schnellem, aber relativ erfolglosem Googlen auf etwas Theologisches???
Vielleicht kann es mir einer von Euch ja erklären?
PS:
Jetzt beginne ich langsam zu verstehen, worauf ich mich da eingelassen habe!
Hallo Fans dieser Rubrik,
nach dem genannten Motto hier nun der dritte Brief im Bunde Dresden => Leipzig
Meine aktuelle Beschreibung lautet:
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/4. Jul. 23" nach Leipzig an "Denen Würdigen, Vesten, Hochgelahrten, Unsern lieben andrichtigen und getreuen verordneten Director und Assessoren Unseres Consistorii zu Leipzig".
Handschriftlicher Vermerk "Die Kosten an 2 Reichsthaler, 4 gute Groschen, 6 Pfennig sind vom Hofpostamt bezahlt worden / Hagendorf (hinter dem Namen eine mpp - Paraphe, was manu propria, also eigenhändig, bedeutet) V.(ize) Regl. (Registrator)". Herr Hagendorf war ausweislich des sächsischen Hof- und Staatskalenders von 1821 "Vize Registrator am Appellationsgericht".
Vermerk in Rötel "4 p(ro) C(ura)". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "56 1/2 (Groschen)", wie in Rötel notiert. Oben rechts ist als Buchnummer vermerkt "9".
Rechts unten in der Ecke ist vermerkt "nebst 1 Paqu(et) Acten Sigl. O. L."
Am üblichen Platz oben links in der Ecke ist als Gewicht vermerkt "? Loth".
In Leipzig wurden laut Vermerk in roter Tinte "61 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 4 1/2 Groschen.
Meine offenen Fragen an Euch dazu:
Wie deute ich das Gewicht "2 ..."?
Was bedeutet die grosse Rötelparaphe auf dem Brief?
Bezugnehmend auf den Tipp von bayern klassisch ist heute bei mir die inzwischen besorgte Literatur eingetroffen:
Christian Hörter
Fahrpost in Deutschland 1808 - 1923 unter besonderer Beachtung von Bayern und Preußen
Pakete
Wertsendungen
Nachnahmen
Barzahlungsbriefe
1992
ISBN 3-9272830-06-5
Verlag Elise Helbig
Mein Fazit nach dem ersten Durchblättern: eine echte Kaufempfehlung, wenn Ihr detaillierte Infos zu den im Buchtitel genannten Themen sucht!
PS: Ich habe das Buch bei ebay zu 65 € inkl. Porto erstanden
@ bayern klassisch
Vielen Dank für die 100%ige Beantwortung meiner offenen Fragen!
Ich kann nur einmal mehr sagen: Respekt!!!
Damit fasse ich die Briefbeschreibung wie folgt zusammen:
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/10.Jan.23" nach Leipzig an "Denen Würdigen, Vesten, Hochgelahrten, Unsern lieben andrichtigen und getreuen verordneten Director und Assessoren Unseres Consortii zu Leipzig".
Handschriftlicher Vermerk "Die Kosten an 2 Reichsthaler, 4 gute Groschen, 6 Pfennig sind vom Hofpostamt bezahlt worden / Hagendorf (hinter dem Namen eine mpp - Paraphe, was manu propria, also eigenhändig, bedeutet) V.(ize) Regl. (Registrator)". Herr Hagendorf war ausweislich des sächsischen Hof- und Staatskalenders von 1821 "Vize Registrator am Appellationsgericht".
Vermerk in Rötel "4 p(ro) C(ura)". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "56 1/2 (Groschen)", wie in Rötel notiert. Oben links vom Stempel ist als Buchnummer vermerkt "24".
Am üblichen Platz oben links in der Ecke ist als Gewicht vermerkt "28 Loth".
In Leipzig wurden laut Vermerk in roter Tinte "60 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 3 1/2 Groschen.
Wie versprochen kommt hier der zweite Brief von Dresden nach Leipzig.
Meine momentane Beschreibung lautet:
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/10.Jan.23" nach Leipzig an "?".
Handschriftlicher Vermerk "Die Kosten an 2 Thaler, 4 Groschen, 6 Pfennig sind vom Hofpostamt beza(h)lt worden / Hagendorf (hinter dem Namen eine mpp - Paraphe, was manu propria, also eigenhändig, bedeutet) V.(ize) Regl. (Registrator)". Herr Hagendorf war ausweislich des sächsischen Hof- und Staatskalenders von 1821 "Vize Registrator am Appellationsgericht".
Vermerk in Rötel "4 p(ro) C(ura)". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "56 1/2 (Groschen)", wie in Rötel notiert. Oben links vom Stempel ist als Buchnummer vermerkt "?".
In Leipzig wurden laut Vermerk in roter Tinte "60 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 3 1/2 Groschen.
Meine Fragen an Euch:
1. Wer kann die Adresse fehlerfrei lesen? (Ich ahne zwar einiges, aber längst nicht alles davon und möchte mich hier nicht blamieren!)
2. Wie habe ich die Buchnummer zu lesen "24", "29" oder noch anders?
3. Was steht links oben in der Ecke"28 ?"
@ carolinus
Super, dass der Link von Nigel auch für Dich Gold wert war!
@ Altsax
Danke für die Bestätigung, dass der Herr Hagendorf in Dresden sich mit einem "f" schreibt. Das bestätigt meine Vermutung. Dafür bekommst Du gleich einen zweiten entsprechenden Beleg zu sehen.
Es wäre toll, wenn Du per einem Scan zeigen könntest, wie so eine Zensur aussieht!
@ Altsax
Danke für die Info, klingt absolut super, ich zitiere Dich gerne, aber auf meinem Brief sehe ich nur Hagendorf mit einem "f"!?
Bin ich zu blöd?
Oder, wie heißt das beim Jauch immer: "Sind Sie sicher, Altsax?"
Ich habe hier das eine "f" mal als richtig angenommen.
@ alle
Meine aktualisierte Beschreibung
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/2.Nov.1821", an "Unserm Hofrath und lieben getreuen dem Kreisbeamten zu Leipzig".
Handschriftlicher Vermerk "Die Kosten an 2 Thaler, 23 Groschen, 6 Pfennig sind vom Hofpostamt bezahlt worden / Hagendorf (hinter dem Namen eine mpp - Paraphe, was manu propria, also eigenhändig, bedeutet) / V.(ize) Regl. (Registrator)". Herr Hagendorf war ausweislich des sächsischen Hof- und Staatskalenders von 1821 "Vize Registrator am Appellationsgericht".
Vermerk in Rötel "6 p(ro) C(ura)". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "77 1/2 (Groschen)", wie in Rötel notiert.
Oben rechts ist als Buchnummer vermerkt "16".
In Leipzig wurden laut Vermerk in roter Tinte "80 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 2 1/2 Groschen.
@ schnulli
Herzlich Willkommen hier an Bord zum Thema Auslage und Postvorschuss
und danke für Deinen Beitrag
@ alle
Ich lerne dank Euch hier täglich etwas zum Thema dazu und das ist ganz einfach klassisch klasse!!!
@ bayern klassisch
Ich habe den Brief unten umgeklappt, und es heißt tatsächlich "K. Regl."
Du hast also mal wieder 100 Punkte!
@ alle
Was heißt K. Regl.?
PS:
Ich habe noch entdeckt, dass Im Umschlag 2 kleine Schnitte sind, über dem "e" von Hagendorf sowie zwischen der mpp-Paraphe und "Leipzig". Da ging ein Papierbändchen durch, welches hinten mit einem Papiersiegel zugeklebt war.
Hallo carolinus,
Du hast recht, der Neunerblock dürfte immerhin echt sein!
Die dargestellte, aus dem Jahre 2000 stammende handschriftliche Notiz von Herrn Brettl im Angebot als "BPP-Fotobefund" zu titulieren und das Stück "geprüft Brettl" zu titulieren finde ich aber dennoch schon dreist!
Meines Wissens sollten BPP-Prüfungen maximal zwei Jahre zurück liegen.
Selbst das nützt einem Käufer bei einem solchen Anbieter, der ganz offen "ohne Obligo" offeriert, juristisch aber leider auch nichts.
Aber lesen können muss schließlich jeder selbst!
Viele Grüße
mx5schmidt
Hier mein Versuch einer Beschreibung zu diesem Brief:
Faltbrief im Inlandsverkehr in Sachsen, Aufgabestempel Kastenstempel mit Zackenrand "DRESDEN/2.Nov.1821", an "Unserm Hofrath und lieben getreuen dem Kreisbeamten zu Leipzig".
Handschriftlicher Vermerk "Die Kosten an 2 Thaler, 23 Groschen, 6 Pfennig sind vom Hofpostamt bezahlt worden".
Vermerk in Rötel "6 p(ro) C(ura)". Bei einer Währung von 1 Thaler = 24 Groschen zu je 12 Pfennig ergibt das "77 1/2 (Groschen)", wie in Rötel notiert.
Oben rechts ist als Buchnummer vermerkt "16".
In Leipzig wurden laut Vermerk in roter Tinte "80 (Groschen)" vom Empfänger erhoben. Das Porto für diesen Postvorschussbrief betrug somit 2 1/2 Groschen.
Wenn ich jetzt noch entziffern könnte, wie die Unterschrift links sowie der Titel (?) des Unterschreibenden lautet?
Ist das der den Brief in Dresden annehmende Postmeister?