Mein Händler aus Neuss passt äusserlich zur Kategorie "Kauz", ist aber soweit umgänglich.
Dieser Händler bringt mich auf ein anderes Thema ist: Müssen Briefmarkengeschäfte immer so abschreckend aussehen? Ich lebe seit 30 Jahren in Neuss, und die Schaufensterauslage links neben dem Eingang hat sich in der ganzen Zeit nie verändert. Gezackte, ausgeblichene Papierschnipsel, Katalog- und Verkaufspreis wahrscheinlich noch in DM, spielt aber auch keine Rolle mehr. Das Interieur hat Sperrmüllcharakter, der Textilfetzen auf dem Boden war mal ein Teppich. Schade, so kann man auch Kunden abschrecken. Die Lage ist recht zentral, man könnte aus dem Laden etwas machen. Welches zweite Standbein empfehlt Ihr Briefmarkenhändlern? Vielleicht Münzen oder Antiquitäten oder einfach tägliche Artikel, wie Schreibwaren ?
Die zentrale Frage ist natürlich: Brauchen wir überhaupt noch Briefmarkengeschäfte, dank Internet und Ebay? Lohnt sich der Briefmarkenhandel überhaupt noch? Neuheiten abonniert man über die Versandstellen, Kataloge und Nachträge kann auch der Buchhändler bestellen, und Marken kauft man über das Internet. Der Käufer erwartet eine gute Beratung, und vergleicht die Verkaufspreise dann mit denen von Ebay. Fair ist das nicht.