Beiträge von DKKW
-
-
Hallo zusammen,
kürzlich entdeckte ich bei einem dänischen Auktionshaus einen Brief aus meiner Heimatstadt Elmshorn aus dem Jahr 1760. Von der Existenz eines derart frühen Briefes wusste ich bislang nichts. Elmshorn hatte ja erst 1742 ein eigenes Postkontor erhalten mit Georg Lütkens als erstem Postmeister. Wäre der Brief nur vier Jahre älter gewesen dann wäre er auch noch von Postmeister Lütkens abgefertigt worden. Dieser starb aber 1757. Also war sein Nachfolger, Heinrich Gruner (bis 1762), der zuständige Postmeister.
Klar, dass ich den Brief gekauft habe. Ein Prunkstück meiner Heimatsammlung!
Es handelt sich um einen sogenannten Bancobrief, als Geldbrief. Natürlich trägt er keinen Stempel, ist aber inwendig datiert: Elmshorn, 15. Octbr. 1760
Mit dem Brief wurden 10 Rtlr und 41 Sch. Crt. verschickt. Die beiden rückseitigen Siegel sind leider nicht perfekt erhalten:
Links erkennt man noch "..LMSHORN__König" rechts ein königl. Siegel. Damals war Friedrich V dänischer König und u.a. Herzog von Schleswig und Holstein. Schon damals die typische Kartierung auf der Rückseite "1 - 8" Also Nr. 1 auf der Karte und 8 Sch. Porto, also wohl ein Francobrief.Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
beim Einräumen meiner Notopfermarken bin ich auch noch über einige Belege mit Notopfermarken gestolpert. Nichts besonderes aber zwei Belege sind aus Schleswig-Holstein und mit Werbestempeln entwertet. Hier der erste:
(24b) Husum 350 Jahre Jubiläum 4. - 12.7.1953, 16.1.53-16
Da hat man also schon sehr frühzeitig Werbung für das Jubiläum gemacht. Es handelte sich hierbei um den 350. Jahrestag der Stadterhebung Husums.
Viele Grüße
DKKW -
-
Hallo zusammen,
zwischen dem 2. Januar 1931 und 29. Januar 1931 fand der sogenannte Winterflug statt bei dem von St. John's aus van der Nordküste erschiedene Outports bis rauf nach St. Anthony angeflogen wurden.
Die Belege sind wohl alle philatelistisch beeinflusst und häufig. Im NSSC werden Sie je nach Zielort als FF28a-n katalogisiert. Zu den weniger häufigen Belegen gehören Luftpostbriefe die in den Outports nach St. Johns aufgegeben wurden, so wie dieser Brief des bekannten neufundländischen Briefmarkenhändlers Rev. E. A. Butler von Westport via St. John's nach St. Georges.
Na ja, hat wohl ne Weile im Schnee gelegen. Wie heisst es immer so schön in den Auktionsbeschreibungen: Alterspatina
Korrekt frankiert mit je zwei 2c und 3c sowie einer 5c Publicity Issue, leider wieder nicht die 3. Ausgabe mit Wasserzeichen, die kam erst später im Jahr heraus. Anscheinend hat Rev. Butler nicht genügend Luftpostmarken zu Hand.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
ich liebe ungewöhnliche Belege, selbst wenn sie unfrankiert sind. Hier aber sind zwei 15 Öre Marken der Sonderausgabe 400 Jahre Reformation in Dänemark als Gebühr verklebt.
Es handelt sich um einen "Løbeseddel" bzw. Réclamation in der UPU-Sprache französisch. In diesem Fall wurde eine Nachnahmedrucksache nach Finnland reklamiert bei der kein Eingang des Nachnahmebetrages erfolgte.
Die Sendung war offenbar verloren gegangen denn die Reklamation lief nicht bis Finnland sondern nur bis zum Kopenhagener Returpostkontoret, auf der Rückseite wird der erneute Versand als eingeschriebene Nachnahmedrucksache empfohlen. War meines Wissens auch Vorschrift (zumindest bis Anfang der 1930er Jahre), alle Auslandsnachnahmesendungen waren eingeschrieben zu versenden.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
zumindest in Sachen Dialogpost ist auf die Deutsche Bahn Verlass. Bei ihr gibt es nach wie vor nicht nur den QR-Code sondern auch eine "Pseudobriefmarke"
Viele Grüße
DKKW -
Hallo phila4ever
leider gestern völlig übersehen, sorry.
Also nachträglich alles Gute zum Geburtstag, bleib gesund und weiterhin viel Spaß an der Untergrundphilatelie.
DKKW
-
Hallo zusammen,
auch in meiner Sammlung gibt es den einen oder anderen Stempelbeleg von Günther Stirl aus Chemnitz. Natürlich sind mir Bedarfsbelege und seien es Bienenfleiss-Bestellkarten lieber aber man ist ja froh um jeden Poststellenbeleg den man findet.
Hier eine mit einer 6 Pfg. Kontrollrat-Ziffernausgabe frankierte Postkarte mit sauber aufgesetztem Poststelle II Ra2-Stempel "Sandbek / über Kappeln (Schlei)" vom 13.9.46. Diese Stempeltype hatte ich schon mal auf einem Vorkriegsbeleg gezeigt. Es handelt sich übrigens um ein neues LD.
So, ich wünsche allen ein schönes Wochenende, eventuell bis Sonntag (je nachdem was der DHL-Trackingservice sagt).
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
gestern gab es auf der Bildseite dieser Ansichtskarte Lachs satt. Heute zeige ich die Adressseite.
Postkarte ohne Text von St. John's FE 7, 07 nach Bangalore, Indien. Ankunftstempel vom 10. März 07. Korrekt mit einem Paar der 1c Royal Family issue frankiert.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
in der Nacht vom 31.01. auf den 1.2.1953 suchte eine verheerende Sturmflut die Nordseeanrainerstaaten heim. Am schwersten wurden die Niederlande getroffen, es gab allein in den Niederlanden 1.835 Todesopfer zu beklagen (zum Vergleich: Die verheerende Sturmflut 1962 - meine früheste Kindheitserinnerung - kostete 340 Menschenleben).
Keine zwei Wochen später erschien in Island eine zwei Überdruckmarken umfassende Wohlfahrtsausgabe. Der Zuschlag betrug jeweils 25 aurar zu Gunsten der Hollandhilfe. Erstausgabetag war der 12. Februar 1953
Der Überdruck erfolgte auf Island durch die die Rikisprentmiðjan Gutenberg in Reykjavik: Hollandhjálp 1953 + 25
Mi. 285: 75a + 25(a), rotorange auf Mi. 275, 250.000 Marken
Mi. 286: 1,25 Kr. + 25(a), rotviolett auf Mi. 276, 250.000 MarkenAuch diesen Satz kann ich gestempelt zeigen.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
erron Eine sehr schöne Nachnahmedrucksache aus der Seger Korrespondenz. Nach dazu mit KOS Weiterdingen. Dieser KOS war sehr lange im Gebrauch.
Ich habe nur noch eine Mischfrankatur aus der PP6. Ein eingeschriebener Auslandsbrief nach Dänemark aus Münster nach Kopenhagen. vom 4.6.21.
Zwei 10 Pfg. Luftpostmarken Mi. Nr. 111a und eine 2 Mk. Germania VIII-Ausgabe. Das entspricht 1,20 Mk Auslandsbriefporto und 1 Mk. Auslandseinschreibegebühr.Der Brief an die bekannte bis nach 2000 existierende Briefmarkenhandlung Hermes in der Klosterstræde wurde offenbar offen beim Postamt Münster eingeliefert. Sie trägt zwar vorderseitig den Prüferstempel "206" aber auf der Rückseite keine Spuren eine Offnung und ein unbeschädigtes Siegel.
Ankunftstempel Kopenhagen vom 7.6.21.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
nachdem mir ein canadischer Händler einen Posten mit Zensurpostbelegen angeboten hat habe ich mir heute in der Münchner Philatelistischen Bibliothek des von Peter C. Burrows editierte Buch: British Empire Civil Censorship Devices World War II, Section 7, Canada & Newfoundland, ausgeliehen.
Dieses Buch wurde 2010 von der britischen Civil Censorship Study Group herausgegeben und zeigt die bekannten Zensurstempel und Banderolen samt einer Tabelle zur Seltenheit der einzelnen Stempel und Banderolen.
In meiner Sammlung habe ich vielleicht zehn Zensur-Belege, vorwiegend mit der Banderole "Opened by Examiner" Das ist dann auch die am häufigsten vorkommende. Ich werde, nachdem ich mich etwas eingelesen habe, den Posten kaufen, habe aber um Ratenzahlung gebeten.
Ich möchte bei der Gelegenheit nachdrücklich die Werbetrommel für die philatelistischen Bibliotheken in Deutschland rühren. Nach allem was ich so höre sind sowohl die Bibliothek in Hamburg als auch in Frankfurt finanziell angeschlagen und auch in München wird an allen Ecken und Enden gespart. Unterstützt die Bibliotheken durch Nutzung! Ich weiss, das etliche Forumsmitglieder in und um München wohnen.
Für BDPH-Mitgleider ist die Nutzung kostenlos. der Ausleih-Ausweis wird sofort bei Vorlage des BDPH-Ausweises ausgestellt. Für alle anderen beträgt der Jahresbeitrag € 20,00, dafür kann man dann aber den Gesamtbestand der Stadtbibliothek nutzen. Wenn ich überlege das der Durchschnittsdeutsche über € 20 im Monat für Streamingabos ausgibt (lt. statista) dann sind, denke ich, € 20 im Jahr für einen Briefmarkensammler gut angelegtes Geld. Man findet eben nicht alle Informationen im Netz.
Da München zur Zeit versucht mit der Renovierung des Gasteigs (die schon seit Jahren andauert und es werden noch viele Jahre bis zum Abschluß vergehen) den Berliner Rekord mit dem Flughafen BER zu brechen (man hat mit der zweiten S-Bahn-Stammstrecke noch ein zweites Eisen im Feuer) ist ein winzigkleiner Präsenzbestand, vorwiegend Kataloge, im HP8 an der Isar ausgelagert. Der Bestand ist im Magazin und kann per online-Katalog bestellt werden. Die Abholinformation per email ist kostenlos.
Das HP8 in der Hans Preißinger Str. 4-8 in München direkt an der Isar ist mit dem Expressbus X30 sowohl vom Ostbahnhof als auch vom Harras gut zu erreichen, Von der U-Bahnstation Brudermühlstraße (U3) ist es entweder ein kurzer Fussweg oder eine Station mit dem Bus.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
am 1. September 1952 kam eine dritte Markenausgabe Islands für dieses Jahr an die Postschalter.
Mit ihr wurde der am 25.1.1952 verstorbene 1. Staatspräsident Islands, Sveinn Björnsson (1881-1952) geehrt.
Der vier Werte umfassende Satz wurde von Steingrimur Guðmundsson entworfen und in England bei Thomas de la Rue & Co Ltd. im Stichtiefdruckverfahren produziert.
Mi. 281: 1,25 Kr., blau, 1.000.000 Marken
Mi. 282: 2,20 Kr., grün, 500.000 Marken
Mi. 283: 5 Kr., blauschwarz, 200.000 Marken
Mi. 284: 10 Kr., rotbraun, 100.000 Marken.Auch diesen Satz kann ich wieder gestempelt präsentieren.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
nochmals eine Mehrfachfrankatur, nochmals PP7 und nochmals nach Dänemark. Diesmal aber fünf 2 Mk. Marken auf einem eingeschriebenen Brief der 3. Gewichtsstufe aus Hamburg nach Aalborg. Leider haben die Marken rechts heftige Zahnschmerzen. Auch dieser eingeschriebene Auslandsbrief wurde wieder von der Devisenkontrolle geöffnet und mit Zensurbanderole wieder verschlossen. Die gleiche Banderolentype wie beim zuletzt gezeigten Einschreiber. Hamburg 5 vom 10.1.22, Ankunftstempel Aalborg 12.1.22. Der Zweikreisstempel "196" wahrscheinlich die Nummer des Prüfers.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
habe ich die zuletzt gezeigten Karten wegen ihrer Bildseiten gekauft so steht bei dieser Karte eindeutig die Adressseite im Vordergrund:
Bildbeschreibung: One Hour Catch - Ville Maria - N.F.
Als Druckvermerk: Garrett Byrne_s Series 8.Nun, mit Ville Maria ist wohl das nahe der Stadt Marystown auf der Halbinsel Burin gelegene Ville Marie gemeint. Die Halbinsel Burin liegt auf der Südseite Neufundlands. Der Halbinsel vorgelagert sind die zu Frankreich gehörenden Inseln St. Pierre et Miquelon. Die gefangenen Lachse langten sicherlich für eine Großfamilie und "all you can eat"
Die mit einem Paar der 1c Royal Family issue portogerecht frankierte Postkarte wurde am 7. Februar 07 in St. John's abgestempelt und lief nach Bangalore in Indien. Kein Text also sicherlich wieder eine Tauschsendung von Ansichtskartensammlern.
Viele Grüße
DKKW -
Moin rama
ein schöner Brief. Ich freue mich immer wenn sich andere Mitglieder an meinen threads mit Marken oder Belegen aus ihrer Sammlung beteiligen. Das ist schließlich der tiefere Sinn eines Forums. Wenn nur "Sehleute" da sind dann wirds irgendwann langweilig.
Also, vielen Dank fürs zeigen
DKKW
-
Hallo zusammen,
heute zeige ich eine Postkarte die 1918 von St. John's nach Schottland gelaufen ist. Auch hier ist die Frankatur leider beschädigt. Auch die Karte weist links einen Knick auf.
Die Karte trägt den Druckvermerk No. 1374 Dd. Right reserved. Ayre & Sons, Ltd., St. John's. Newfoundland.
Bildbeschreibung: Fawcett's Cove, Moreton''s Hr., Newfoundland.
Fawcett's Cove habe ich nicht gefunden, möglicherweise eine der vielen kleinen Fischersiedlungen die aufgegeben wurden. Moreton's Harbor liegt nahe der Nordküste Neufundlands im vorgelagerten "Schärengarten"
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
ebenfalls im Jahr 1952 brachte die isländische Post einen drei Werte umfassende Luftpost-Ausgabe heraus. Wie bei den vorherigen Ausgaben stammt der Entwurf von Stefán Jónsson. Auch diese Ausgabe wurde in England bei De la Rue & co Ltd. im Stichtiefdruckverfahren produziert. Ersttag war der 2. Mai 1952.
Mi. Nr. 278, 1,80 Kr., Snæfellsjökull, dunkelblaugrau, 500.000 Marken
Mi. Nr. 279, 2,50 Kr., Eirícksjökull, grün, 650.000 Marken, davon 150.000 als 2. Auflage vom Juli 1955 (gelbliches Papier)
Mi. Nr. 280, 3,30 Kr., Öræfajökull, ultramarin, 400.000 MarkenIch kann die Ausgabe gestempelt zeigen.
Viele Grüße
DKKW -
Hallo zusammen,
hier nun der Rest vom Schützenfest, die Mi. Nr. 7 und 8. Beide Werte wieder bei Wegener gedruckt.
Mi. Nr. 7: FD: 27. Juni 1950, Wz.: 3X
Mi. Nr. 8X: FD: 18.1.1954, Wz.: 3X
Mi. Nr. 8Y: FD: 12.8.1955, Wz.: 4Va
Mi. Nr. 8Z: FD: 17.1.1954, Wz.: 4VbDie Mi.Nr. 7 ist postfrisch recht selten und teuer, die Mi. Nr. 8Y gestempelt nicht ganz so häufig wie die anderen Marken.
Das war meine Sammlung Notopfermarken, sie waren froh mal wieder ans tageslicht geholt zu werden
Viele Grüße
DKKW