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Umgang mit dem Michel Briefe-Katalog, Bewertung von Briefen

  • massi
  • 16. Juni 2020 um 23:07
  • Erledigt
  • massi
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    • 16. Juni 2020 um 23:07
    • #1

    Guten Abend zusammen (=

    Bin gerade dabei ein paar Briefe zu identifizieren und bewerten. Benutze hierfür das erste mal den Michel Briefe-Katalog(2004) und stoße gerade auf ein paar Sachen, die mir nicht so ganz klar sind.

    Habe z.B. zweimal eine Drucksache frankiert mit der 945 der Gemeinschaftsausgabe der Alliierten Besetzung, welche soweit portogerecht als EF mit 8Pf. frankiert wurden.
    Nun schaue ich nochmal in den normalen Michel Spezial (2015), wo ich dann mittels Farbenführer einmal die 945a und einmal die 945aa ausmachen konnte. Bei der 945a sind auf Brief 0,80€ angegeben und bei der 945aa 12,00€.

    Die Briefbewertung im Michel Spezial galt ja immer für portogerecht, trifft soweit ja auch zu.

    Jetzt hätte ich laut Michel Spezial die eine Drucksache mit 0,80€, die andere mit 12,00€ bewertet, laut dem Michel Briefe, wird da aber irgendwie nicht in Unterarten der Marken unterschieden und ich hätte beide mit 12,00€ notiert.

    Hat da jemand Tipps zur korrekten Vorgehensweise?

    Danke schonmal !

  • Briefmarkentor
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    • 16. Juni 2020 um 23:30
    • #2

    Hallo Massi,


    meine persönliche Meinung, vergiss die Bewertung von Michel. Aus persönlicher Erfahrung kann man den Stellenwert eines Beleges erst nach jahrelanger (Jahrzehnte langer) Erfahrung bewerten und für sich selbst einen Wert ableiten, den man selbst dafür zahlen würde. Ein anderer Sammler wird aber schon eine ganz andere Preisvorstellung haben.

    Abgesehen von den Postwertzeichen können folgenden Merkmale zu ganz unterschiedlichen Preise führen:

    - verwendetes Stempelgeräte

    - Aufgabeort (Besatzungszone)

    - Bestimmungsort (Besatzungszone)

    - Adressat / Empfänger


    All dies kann ein so allgemeiner Katalog nicht abbilden.


    Um einmal ein Beispiel zu geben. Wenn deine Drucksache mit dem Postwertzeichen in der einfachen Farbe einen Stempelabschlag eines Kreisstempels aus der OPD Schwerin haben würde und der Brief in die französische Besatzungszone gehen würde, würde ich persönlich mich schämen, dir dafür nur 12 € zu zahlen.

  • thjohe
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    • 17. Juni 2020 um 13:10
    • #3

    Zur Preisfindung: Auf der Bucht tauchen bei meinen Suchen immer wieder relativ "normale" Belege auf die im Preis bei ca. 17 € angesiedelt sind. Das sind m.E. Preisvorstellungen einiger Händler.

    Gut möglich dass diese Preise für den Händler notwendig sind - ich werde diese aber i.d.R. wohl kaum zahlen 8)8) - da bin ich in meinen Gebieten dann meist doch schon zu lange aktiv.

  • labarnas
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    • 18. Juni 2020 um 06:02
    • #4

    @massi, die Bewertung, ist die für Dich? Willst Du nach Katalog ein Bestimmung vornehmen? Oder geht es um den Verkauf?

    Für mich sind das zwei verschiedene Dinge. Deshalb finde ich Deine Fragestellung auch interessant. In meinem Michel-Spezial von 2019 ist bei portogerechtem Brief / Beleg die 945 a mit 2 und die 945 aa mit 12 Euro notiert ( in der 2. Portoperiode ist eine Drucksache zu 8 Pfg. als Einzelfrankatur möglich).

    Gruß

    labarnas

    Forschungsgemeinschaft DDR Plattenfehler - Koordinator im Philaforum - Web-Seite der FG

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  • massi
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    • 18. Juni 2020 um 12:17
    • #5
    Zitat von labarnas

    @massi, die Bewertung, ist die für Dich? Willst Du nach Katalog ein Bestimmung vornehmen? Oder geht es um den Verkauf?

    Für mich sind das zwei verschiedene Dinge. Deshalb finde ich Deine Fragestellung auch interessant. In meinem Michel-Spezial von 2019 ist bei portogerechtem Brief / Beleg die 945 a mit 2 und die 945 aa mit 12 Euro notiert ( in der 2. Portoperiode ist eine Drucksache zu 8 Pfg. als Einzelfrankatur möglich).

    Gruß

    labarnas

    Servus labarnas =)

    In erster Linie geht es erstmal um die Bestimmung, da ich aber zugleich nur bis 1945 sammle, werden die Belege früher oder später zum Verkauf stehen.

    Meine Hauptfrage momentan wäre, wozu der Michel Briefe Katalog überhaupt nütze ist?

    Im Michel Spezial sind ja alle Einzelmarken und Untergruppen auch mit Briefpreisen notiert und ob diese portogerecht sind, kann man in den ebenfalls vorhandenen Portogebührentabellen am Anfang jeded Kapitels nachschauen. Die teuerste Marke zählt dann als Briefbewertung, der Rest kommt als gestempelt hinzu.

    Weiß gerade echt nicht, welchen Mehrwert der Briefekatalog mit sich bringt, den ich mir da gekauft habe oder übersehe ich etwas?

    Grüße

  • labarnas
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    • 18. Juni 2020 um 15:51
    • #6

    @massi :)

    vielen Dank für die Antwort. Wenn es zuerst für Dich ist, dann würde ich so vorgehen, wie es Briefmarkentor bereits vorgeschlagen hat. Ich würde mir bestimmte Kriterien zurecht legen. Klar Einzelfrankatur oder andere Formen, Orts- oder Fernbrief oder wie bei Dir eine eher nicht so oft genutzte Drucksache portogerecht. Aber sind da auch die Stempel bestimmt? Das fällt mir meist nicht so leicht. Ebenso gehören bei den Marken die Besonderheiten dazu. Besonders mein Thema Plattenfehler oder wie bei Dir eine Unternummer, wie die aa. Wenn das dann in einem Album aufbereitet ist, erkennt man auch die Werthaltigkeit.

    Zu Deiner Frage nach den Katalogen. Ich habe den Spezial. Der reicht mir. Aber ich habe einen Sammlerfreund, der hat den Briefe-Spezial und ab und zu borge ich den mir aus. Denn im Spezial ist ja aus meiner Sicht nur die portogerechte Einzelfrankatur preislich dargestellt.

    Insgesamt halte ich von den Preisauszeichnungen nicht viel. Sie sind mathematisch abgreifbar. Also man kann einen Satz durchrechnen zwischen den einzelnen Erhaltungsraden und den Untergruppen. Wenn man das mal weg hat erkennt man die prozentualen Zuschläge. Das Angebot liegt meist bei 20 bis 30 % vom Michelwert. Während man selbst mit 10 Prozent vom Katalogpreis rechnen kann.

    Trotzdem ist es wichtig, die Details zu bestimmen. Denn nur diese machen aus meiner Sicht letztlich den Wert aus.

    Grüße

    labarnas

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  • Kontrollratjunkie
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    • 18. Juni 2020 um 20:01
    • #7

    Ich habe den Spezial und den Briefekatalog, aber "Sinn" beim Bestimmen der Werthaltigkeit machen beide Kataloge wenig.

    Lediglich die Notierung für die einfache Einzelfrankatur der billigsten Farbe mag noch passen. Aber wann hat man schon einen solchen Beleg ?

    Spannend wird es bei den Abstempelungen und natürlich den Besonderheiten der Frankatur. Und dabei meine ich nicht nur die Farben, sondern auch Einheiten, Feldmerkmale, Kombinationen usw..

    Und wenn man sich dann dem eigentlichen Thema des Briefesammelns nähert, also der Bestimmung der Abstempelungen, kann man sämtliche Kataloge vergessen. Denkt nur mal an Poststellenstempel, Not- und Bahnpoststempel oder einfach an Entwertungen kleinster Orte, die z.B. ein kleines Zweigpostamt besaßen. Da hilft nur Kenntnis über die Gegebenheiten und noch besser eine gut sortierte Vergleichssammlung, bei deren Zusammenstellung sich schnell herausstellt, was wirklich selten und damit auch werthaltig ist.

    Die dann wichtigen Kataloge sind die Postgebührenhandbücher und Verzeichnisse der Ortsplätze.

    Gruß

    KJ, der in den letzten Jahren ein großer Freund von Abstempelungen geworden ist

  • Briefmarkentor
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    • 18. Juni 2020 um 21:41
    • #8
    Zitat von massi

    Die teuerste Marke zählt dann als Briefbewertung, der Rest kommt als gestempelt hinzu.

    Diese Aussage im Michel ist zu allgemein und kann so nicht unwidersprochen stehen gelassen werden.

    Es gibt Versendungsformen, welche selten sind und eine Mehrfach- oder Mischfrankaturen erfordern. Man muss einen Beleg immer in seiner Gesamtheit sehen und nicht auf die verwendeten Gebührenzettel reduzieren.

    Du sagst, du sammelst Belege bis 1945. Hättest du einen Inlandsbrief im Fernverkehr über 20 bis 250 g aus dem Mai 1945 mit Mehrfachfranktur der Dauerserie Adolf Hitler zu 2 x 12 Pfennig, würdest du diese wirklich nach dem Berechnungsschema laut Michel verkaufen? Was wäre dann der Wert laut Katalog, fünf Micheleuro?

  • massi
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    • 18. Juni 2020 um 23:01
    • #9
    Zitat von Briefmarkentor

    Diese Aussage im Michel ist zu allgemein und kann so nicht unwidersprochen stehen gelassen werden.

    Es gibt Versendungsformen, welche selten sind und eine Mehrfach- oder Mischfrankaturen erfordern. Man muss einen Beleg immer in seiner Gesamtheit sehen und nicht auf die verwendeten Gebührenzettel reduzieren.

    Du sagst, du sammelst Belege bis 1945. Hättest du einen Inlandsbrief im Fernverkehr über 20 bis 250 g aus dem Mai 1945 mit Mehrfachfranktur der Dauerserie Adolf Hitler zu 2 x 12 Pfennig, würdest du diese wirklich nach dem Berechnungsschema laut Michel verkaufen? Was wäre dann der Wert laut Katalog, fünf Micheleuro?

    Das ist das Problem 😅 Ich habe gerade erst wiedet mit dem Sammeln angefangen und will mich suf Deutschland bis 1945 festlegen, habe da bisher erstmal nur mit Marken angefangen, da ist man ja mit dem Michel Spezial ganz gut bedient. Jetzt wenns an Belege (allgemein) geht, verkompliziert sich das Ganze dramatisch 😁

  • Briefmarkentor
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    • 19. Juni 2020 um 05:34
    • #10

    Wenn du mit dem sammeln von Belegen erst anfängst, dann hier ein paar subjektive Ratschläge:

    - vergiss den Katalog von Michel

    - Kauf dir das Buch "Deutsches Reich - Postgebührenkatalog 1923 bis 1945 - Die Gebühren und Bestimmungen der Deutschen Reichspost im Post- und Telegraphenbetrieb vom 1.12.1923 bis zum 8.5.1945" von Rainer E. Lütgens.*

    - Wenn dir ein Beleg gefällt, kaufe ihn. Du wirst über die Jahre immer mal wieder zu hohe Preise bezahlen, oft aber auch sehr niedrige. Das gleicht sich wieder aus. Generell sind die Preise seit Jahren überall rückläufig, auch für viele seltenere Stücke. Ein Kauf in der Hoffnung, bei einem späterer Verkauf einen Gewinn zu erzielen ist naiv. Auch das ständige notieren und nachrechnen, was man an Werten zusammengetragen hat, ergibt keinen Sinn. Unser Mehrwert ist doch das Sammelobjekt als solches, an dem wir uns erfreuen.

    * In dem Buch werden auf 236 Seiten die Versendungsformen im Inlandsverkehr auch durch Abbildung entsprechender Belege vorgestellt. Preisangaben oder Bewertungen findet man nicht. Nach dem lesen dieses Buches stellt man jedoch rasch fest, wie sehr auch der Michel Spezial inhaltlich nur an der Oberflächen kratzt.

  • labarnas
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    • 19. Juni 2020 um 07:03
    • #11

    @massi, dann haben wir hier eine interessante Wendung. Ursprünglich ging es mal um die 945 der Gemeinschaftsausgaben. Jetzt doch um die Zeit vor 1945.

    Wenn Du erst anfängst, dann schlage ich Dir etwas ganz anderes vor. Konzentriere Dich absolut auf ein Thema. Entweder auf ein zeitliches Gebiet aus der Postgeschichte, auf eine Lokalität - ein Ort zu dem Du einen Bezug hast oder zu einem Thema auf den Marken. Schon allein bei den Marken ohne Beleg ist da gute Konzentration erforderlich. Sollten es welche auf Beleg sein wird es meist sehr schwierig. Ich habe eine nette Sammlung zu Görlitz. Doch wer denkt, wenn man z. B. an die preußischen Nummernstempel kommt daran, dass es von Berlin Postexpeditionen gegeben hat. Oder das Görlitz mit einem Feldflugplatz mal Haltepunkt für die Zeppelinluftfahrt war. Aber auch sächsische Marken werden interessant, weil es eben Eisenbahnstempel von Dresden nach Görlitz gab. Das übrigens bis in die DDR-Zeit. Aber es gab auch die Bezirksstempelaufdrucke oder zuvor Lokalausgaben als die Stadt zur OPD Dresden kam. Das hätte ich am Anfang nicht gedacht. Es ist auch nicht zu schaffen. Deshalb mein Ratschlag, lege Dich vorher fest, was Du sammeln möchtest und zahle die Preise, die Du kannst.

    viele Grüße :)

    labarnas

    PS zeige doch mal den einen oder anderen Beleg

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  • massi
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    • 19. Juni 2020 um 15:35
    • #12
    Zitat von labarnas

    @massi, dann haben wir hier eine interessante Wendung. Ursprünglich ging es mal um die 945 der Gemeinschaftsausgaben. Jetzt doch um die Zeit vor 1945.

    Wenn Du erst anfängst, dann schlage ich Dir etwas ganz anderes vor. Konzentriere Dich absolut auf ein Thema. Entweder auf ein zeitliches Gebiet aus der Postgeschichte, auf eine Lokalität - ein Ort zu dem Du einen Bezug hast oder zu einem Thema auf den Marken. Schon allein bei den Marken ohne Beleg ist da gute Konzentration erforderlich. Sollten es welche auf Beleg sein wird es meist sehr schwierig. Ich habe eine nette Sammlung zu Görlitz. Doch wer denkt, wenn man z. B. an die preußischen Nummernstempel kommt daran, dass es von Berlin Postexpeditionen gegeben hat. Oder das Görlitz mit einem Feldflugplatz mal Haltepunkt für die Zeppelinluftfahrt war. Aber auch sächsische Marken werden interessant, weil es eben Eisenbahnstempel von Dresden nach Görlitz gab. Das übrigens bis in die DDR-Zeit. Aber es gab auch die Bezirksstempelaufdrucke oder zuvor Lokalausgaben als die Stadt zur OPD Dresden kam. Das hätte ich am Anfang nicht gedacht. Es ist auch nicht zu schaffen. Deshalb mein Ratschlag, lege Dich vorher fest, was Du sammeln möchtest und zahle die Preise, die Du kannst.

    viele Grüße :)

    labarnas

    PS zeige doch mal den einen oder anderen Beleg

    Ja, die Gemeinschaftsausgaben sind nicht mehr mein Thema, habe hier aber ein Lot Belege davon liegen, die ich nun identifizieren und dann veräußern wollte bzw. vertauschen. Auch habe ich noch ein ganzes Briefealbum voll mit DR und Bayern Belegen, die ich auch noch nicht näher geordnet habe.

    Ich kann gerne mal übers Wochenende ein paar der Gemeinschaftsausgabenbelege einscannen, unter anderem auch die vermeintlichen 945-Drucksachen (habe zwar den Michel Farbenführer, aber ob 945a oder 945aa fällt trotzdem schwer sich da ohne Prüfung endgültig festzulegen 😅

  • labarnas
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    • 21. Juni 2020 um 06:22
    • #13

    @massi, wenn Du dabei den Gemeinschaftsausgaben Mischfrankaturen mit Berliner Bärenmarken hast, würde ich mich dafür interessieren.

    Bei den Farben kann ich leider nicht helfen. Farbgeprüfte Marken haben ich nur von der I. Kontrollratsausgabe.

    wünsche ein erholsames Wochenende :)

    labarnas

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  • massi
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    • 22. Juni 2020 um 19:05
    • #14

    Guten Abend,

    Anbei die ersten paar gescannten Belege, zu diesen ich mir folgende Notizen gemacht habe:


    img0412:

    2*MiNr. 923 a(?)
    MeF 2x16 = 32 Pf.
    portogerecht: nein (24 Pf.)
    05.02.1947
    Regensburg ---> Stuttgart

    2* O-Preis, also 36M€

    img0612:

    2*MiNr. 924a + 1* MiNr. 917 []
    MiF 2*20+1*8 = 48 Pf.

    portogerecht: ja (48 Pf.)

    08.05.1947
    Feldberg --> Berlin
    924a Brief 4M€ + O 0,5M€

    img06312:

    1*MiNr. 945 a(?)
    EF 8Pf.

    portogerecht: ja, Drucksache 20-50g (8Pf.)

    kein Datum- /Ortsstempel
    Briefpreis 12 M€


    Könnt mir ja gerne berichten, wie sinnvoll und richtig meine Angaben sind etc =)

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  • massi
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    • 22. Juni 2020 um 19:15
    • #15

    Und noch zwei:

    img013:

    12* MiNr. 954

    MeF 12*40 = 480Pf.

    portogerecht: nein (?)

    22.06.1948

    Spruchkammer Regensburg --> Spruchkammer Selb

    Briefpreis 8M€ +11* O-Preis 0,8M€

    img014:

    1*MiNr. 945 aa(?)

    EF 8Pf.

    portogerecht: ja (8PF.)

    13.04.1948

    Schwerin --> Berlin

    Briefpreis: 12 M€

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  • Briefmarkentor
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    • 22. Juni 2020 um 20:40
    • #16

    zu img013:

    Die Stadt Regensburg lag 1948 in der Amerikanischen Besatzungszone. Am 21. Juni 1948 wurde in dieser Besatzungszone die Reichsmark durch die Deutsche Mark abgelöst (Währungsreform). In der Zeit vom 21. Juni 1948 bis zum 23. Juni 1948 durften die gültigen Briefmarkenausgaben in Reichsmark (Gemeinschaftsausgaben) zu einem Zehntel ihres Nennwertes aufgebracht werden.

    Es handelt sich also um eine portorichtige Mehrfachfrankatur (4,80 Reichsmark = 0,48 Deutsche Mark) auf einem Brief im Fernverkehr über 20 bis 250 g innerhalb der Amerikanischen Besatzungszone.

    Da diese Möglichkeit der Frankatur nur drei Tage möglich war, kannst du dir sicher denken, dass der Preisansatz laut Michel nicht zu einem marktgerechten Preis führt. Auch die Portostufe rechtfertigt einen Aufpreis.

  • massi
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    • 22. Juni 2020 um 20:49
    • #17
    Zitat von Briefmarkentor

    zu img013:

    Die Stadt Regensburg lag 1948 in der Amerikanischen Besatzungszone. Am 21. Juni 1948 wurde in dieser Besatzungszone die Reichsmark durch die Deutsche Mark abgelöst (Währungsreform). In der Zeit vom 21. Juni 1948 bis zum 23. Juni 1948 durften die gültigen Briefmarkenausgaben in Reichsmark (Gemeinschaftsausgaben) zu einem Zehntel ihres Nennwertes aufgebracht werden.

    Es handelt sich also um eine portorichtige Mehrfachfrankatur (4,80 Reichsmark = 0,48 Deutsche Mark) auf einem Brief im Fernverkehr über 20 bis 250 g innerhalb der Amerikanischen Besatzungszone.

    Da diese Möglichkeit der Frankatur nur drei Tage möglich war, kannst du dir sicher denken, dass der Preisansatz laut Michel nicht zu einem marktgerechten Preis führt. Auch die Portostufe rechtfertigt einen Aufpreis.

    Hatte mir schon gedacht, dass damit etwas anders ist, niemand würde damals einfach dermaßen zuviel Porto draufkleben schätze ich mal. Deswegen auch das Fragezeichen hinter portogerecht. Vielen Dank also für die Erklärung, wahrlich gut zu wissen, macht den Beleg schon deutlich interessanter ^^

    Gibt es eine Übersicht darüber, welche Städte/Dörfer wann in welcher Zone lagen?

    Gleich werde ich noch ein paar weitere Belege hochladen.

  • Briefmarkentor
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    • 22. Juni 2020 um 20:51
    • #18

    zu img0412:

    Es scheint sich um einen in Mehrfachfrankatur um acht Pfennig überfrankierten Brief im Fernverkehr bis 20 g innerhalb der Amerikanischen Besatzungszone ab Regensburg nach Stuttgart zu handeln.

    Wahrscheinlich treffen hier unterschiedlichen Ansichten bezüglich der Wertfindung aufeinander. Der Sammler von Farbvarianten freut sich, der Portostufensammler zieht wahrscheinlich eher folgenden Beleg vor:

    Portorichtig frankierter Inlandsbrief im Ortsverkehr über 20 bis 250 g ab Schwerin.

    Werterhöhend könnte sich aber der Stempelabschlag auswirken.. Verwendet wurde ein Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten (Altstempel). Mein Beleg aus Schwerin zeigt einen Zweikreisstegstempel (Normstempel). Diese Stempelform war am gebräuchlicheren, hier mit aptierter Postgebietsleitzahl "3".

    2 Mal editiert, zuletzt von Briefmarkentor (22. Juni 2020 um 21:03)

  • Briefmarkentor
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    • 22. Juni 2020 um 20:54
    • #19
    Zitat von massi

    Gibt es eine Übersicht darüber, welche Städte/Dörfer wann in welcher Zone lagen?

    Findet man über Google, bzw. wenn man weiß, in welchem Bundesland eine Postanstalt liegt, weiß man es mit der Zeit so:

    Ostdeutschland (Gebiet der späteren DDR): Sowjetische Besatzungszone

    Nordwestdeutschland mit Ausnahme von Bremen: Britische Besatzungszone

    Südwestdeutschland, Bayern, Bremen: Amerikanische Besatzungszone außer ein paar Gebieten im äußersten Südwesten, die waren Französische Besatzungszone

    Berlin besaß einen Sonderstatus und war in Sektoren aufgeteilt.

  • Briefmarkentor
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    • 22. Juni 2020 um 21:09
    • #20

    zu img0612:

    Portorichtige Mischfrankatur auf einem Brief im Fernverkehr über 20 bis 250 g aus der Sowjetischen Besatzungszone in den amerikanischen Sektor Berlins ab Feldberg nach Kreuzberg. Der Briefumschlag scheint doppelt verwendet zu sein (positiv), der Zustand insgesamt lässt aber zu wünschen übrig (negativ).

    Allerdings ist der Absender aus philatelistischer Sicht für einige Sammler sicher interessant.

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