„Ab in die Tonne“ oder „Alles ist verwertbar“ - Die Diskussion um des Kaisers Bart

Und wenn nicht die Marke, kann es auf dm Stempel immer noch was wie ein besonderes Verwendungsdatum, ein noch nicht dokumtiertes Stempelgerät usw. geben. Für so "normal" betrachtet nicht sammelwürdige Marken wie beschädigt oder reiner Wellenstempel etc. gibt es eine Bastelkiste und da kann jeder gern auch reinschauen, ob was drin ist, was ich übersehen habe.

Aber ich bin auch ein wenig allergisch auf die Rundablagenhinweise, weil an anderer Stelle dieses "Habe Sammlung geerbt, kann man da gutes Geld mit machen, sonst kommt sie ins Altpapier, nach Bethel schicken ist mir zu teuer" viel zu häufig vorkommt.

Und Bilder aus Briefmarken finde ich auch ziemlcihe spannend, wenn auch nicht mein Geschmack meisttens...

Schimmel

Ich finde diese Diskussion, die immer mal wieder hochkocht, mühsig.

Lasst doch einfach zu, dass es verschiedene Auffassungen und Meinungen dazu gibt,

Heliklaus ,

mein lieber Klaus , hast Du schon mal etwas von Platzhalter gehört ?

Sollte ich diese Marke noch einmal , mit der Abart bekomme , wenn diese als Abart anerkannt wird ,geht diese raus aus der Sammlung .

kalle01

Zitat von heckinio

Ich finde diese Diskussion, die immer mal wieder hochkocht, mühsig.

Lasst doch einfach zu, dass es verschiedene Auffassungen und Meinungen dazu gibt,

Stimme zu, ich wollte ja ursprünglich auch nur sagen, dass die Kiloware aus Bethel mich enttäuscht hat im Vergleich mit dem, was ich bei ebay für wesentlich weniger Geld bekommen habe.

Guten abend,

ich kann dem von Wolle und Klaus hervorgehobenen Satz uneingeschränkt zustimmen. Und ich finde es auch falsch, diese Diskussion abzuwürgen. Natürlich wird sie immer wieder geführt und das mag für manche auch müßig sein, aber man muss solche Sätze immer wieder wiederholen, so lange es auch immer wieder Verfechter der Tonne oder Rundablage gibt. Diesen Quark kann man nicht einfach unwidersprochen im Raum stehen lassen.

Hier zeige ich euch nun fünf Ausschnitte aus den von kunterbunt gezeigten Bildern. Diese fünf Stempelabschläge wären - bie Vorliegen eines Scans anstatt einer Schrägaufnahme - wunderbar für die Dokumentation in der Stempeldatenbank geeignet. Den Handroller aus Göttingen hätte ich sogar gern in meine Stempelsammlung aufgenommen....

Natürlich erkenne ich auch, dass diese Kiloware aus Bethel offensichtlich unterirdisch schlecht war, aber das ist noch lange kein Grund für die Entsorgung dieser Stücke.

In diesem Sinne viele Grüße,

der Müllsammler Christoph

Sicher an falscher Stelle, ich will aber keinen neuen Thread aufmachen.

Etwas komisch finde ich schon, dass Beiträge einfach so verschwinden??

Darunter ein nach meiner Meinung sehr gelungener Beitrag von Goldregen.

Ich werfe grundsätzlich nur Stücke weg die wirklich beschädigt oder dreckig sind (Stockflecken, ...). Ansonsten maße ich mir nicht an für andere zu entschieden was gut oder schlecht ist. Als Kind war mir der Stempel völlig wurscht. Ich habe mich einfach nur gefreut wenn ich eine fehlende Marke bekommen habe. Und ich kann mich auch heute noch an Marken erfreuen die ich einfach nur schön finde (siehe Avatar). Wenn ich vielleicht nach Jahren endlich eine Lücke in einer Serie schließen kann muss der Stempel nicht perfekt sein. Das ist dann das Ziel der nächsten Jahre.

Ich bin ein Freund der geordneten Entsorgung. So wie es hier im Innenhof bunte Tonnen gibt, so stehen auf meinem Tisch bunte Töpfe. Kaputt, doof, noch OK, vielleicht sortieren, sortieren, gute Kiloware, schlechte Kiloware ... die Farben und Titel der Töpfe ändern sich ständig, der Ordnungswille bleibt. Ab und an leere ich den Topf „Kaputt“ oder „doof“ und verpacke den Müll gut ... er soll inkognito bleiben. Durch die Berliner Innenhöfe wandern die sonderbarsten gestalten. Ein paar Monate zog ein verlotterter Greis von Papiertonne zu Papiertonne und durchsuchte den Abfall nach Briefumschlägen mit Marken. Eine Nachbarin meinte er hätte die Auflösung der Stasi nicht verkraftet. Ich wüsste zu gerne wie er zu Hause seine Sammlung aus der Tonne gestaltet. Und dann ist mir etwas sehr dummes passiert. Ich verpackte die doofen Marken nicht gut genug, einfach in einer kleinen Tüte. Der Hausmeister stellte die Tonnen zu spät auf die Straße, und so standen sie da, und Dutzende Menschen durchsuchten sie nach Pfandflaschen. Dabei musste es passiert sein: An einem verregneten Morgen war der gesamte Gehweg vor meinem Haus mit Marken bedeckt - all die Marken aus dem Topf namens „doof“ ... nass im Matsch, unter den Schuhen der Nachbarn die zur Arbeit hasteten. Mir war schlecht, das wünschte ich ihnen nicht. Und ich schwor Besserung. Doch sie sah ganz sonderbar aus ... ich sortierte die Marken mit noch mehr Eifer in die verschiedenen Töpfe. Und wählte neutrale Umschläge für die ganz besonders doofen ... und warf sie in die Tonne, wenn sie ganz frisch geleert wurde ... denn so weit nach unten wühlen nur die gründlichsten Flaschensammler, und die, das glaube ich ganz fest, sind vorsichtig mit dem Müll.

Es gibt schlaue und doofe Briefmarken

schlaue = Sachse Dreier , 1Penny Black usw.

doofe = Zahnfehler , Abschürfungen usw.

kalle01

Ich bin davon abgekommen in solchen Dingen allgemeine Aussagen zu treffen oder sie gar zu verteidigen. Meine Töpfe sind keine Territorien, und ihre definitorischen Grenzen sind flüchtig und leicht zu beeindrucken. Allerdings kann ich Dir sagen, dass ich die Marken in den Töpfen wie „kaputt“ oder „doof“ selber doof finde und auch keiner Person schenken möchte. Ich versuchte es mal, und dann haben die beglückten Personen so verlegene Gesten der Abwehr zaubern müssen. Das war beklemmend. Ich stehe für ein enthusiastisches „Ja, ich will!“ - sonst bleibe ich zögerlich. Was andere Menschen wollen weiß ich natürlich nicht, auch nicht, was sie auf ihre Töpfe schreiben. Ich frage ab und an, und richte mich danach, klar.

Heliklaus

Nicht verstanden ? Ich habs verstanden . Na ja , was solls.

kalle01