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Bewertungskriterien von Briefmarken

  • Ravenhawk
  • 1. Mai 2021 um 20:03
  • Erledigt
  • Ravenhawk
    aktives Mitglied
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    96
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    Männlich
    Geburtstag
    8. Oktober
    • 1. Mai 2021 um 20:03
    • #1

    Heute gehts mal nur ums Geld:

    Welche Kriterien eine gute Briefmarke erfüllen muss um möglicht wertvoll zu sein ist mir weitestgehend klar. Nur welches Kriterium hoher bewertet wird nicht. Es kommt ja leider seltenst vor dass man eine perfekte Marke in die Pinzette bekommt. Wenn man nun den Luxus hat sich zwischen mehreren Stücken entscheiden zu können würde ich gerne wissen auf was ich primär achten sollte. Folgende Kriterien fallen mir spontan ein:

    1. Zustand Markenbild

    2. Zustand der Zähnung / Schnitt

    3. Zentrierung des Markenbildes

    4. Zustand des Papiers (Knicke, Risse, dünne Stellen)

    5. Qualität des Stempels / Gummierung

    6. Verfärbung des Bildes / Papiers

    Gibt es irgend eine Richtlinie die vorgibt was am wichtigsten ist? Wie ist eure Meinung über die Reihenfolge? Habt ihr noch mehr Kriterien?

  • Heliklaus
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    3.683
    • 1. Mai 2021 um 21:04
    • #2

    Eine Dezentrierung kann eine Marke viel wertvoller machen.

    Ich denke mal, das noch viel viel mehr Kriterien dazu gehören, um Marken als Wertvoll zu ersehen.

    Wertvoll in Punkto Geld ist ja nur das, was ein Käufer ausgeben will.

    Dein Meinung zu dem Satz, das man nur seltenst eine perfekte Marke bekommt, würde ich nicht teilen wollen.

    Gruß, Klaus

  • erron
    Moderator
    Beiträge
    2.481
    • 1. Mai 2021 um 22:06
    • #3
    Zitat von Ravenhawk

    Heute gehts mal nur ums Geld:

    Welche Kriterien eine gute Briefmarke erfüllen muss um möglicht wertvoll zu sein ist mir weitestgehend klar. Nur welches Kriterium hoher bewertet wird nicht. Es kommt ja leider seltenst vor dass man eine perfekte Marke in die Pinzette bekommt. Wenn man nun den Luxus hat sich zwischen mehreren Stücken entscheiden zu können würde ich gerne wissen auf was ich primär achten sollte. Folgende Kriterien fallen mir spontan ein:

    1. Zustand Markenbild

    2. Zustand der Zähnung / Schnitt

    3. Zentrierung des Markenbildes

    4. Zustand des Papiers (Knicke, Risse, dünne Stellen)

    5. Qualität des Stempels / Gummierung

    6. Verfärbung des Bildes / Papiers

    Gibt es irgend eine Richtlinie die vorgibt was am wichtigsten ist? Wie ist eure Meinung über die Reihenfolge? Habt ihr noch mehr Kriterien?

    Alles anzeigen

    @Ravenhawk,

    wenns ums Geld geht, solltest du nur Marken sammeln, die auch noch in 10-20 Jahren noch etwas an Geldwert bringen.

    Als Beispiel die Marken aus Deutschland.

    Wende dich den Marken von Altdeutschland bis zum Jahre 1933 zu.

    Vergiss alle Marken des Dritten Reich.

    Wende dich den Marken von 1945 bis zur Währungsreform zu.

    Vergiss alle Marken ab dem Jahre 1960 von der BRD, der DDR, und Berlin .

    Und dabei gilt nur eins:

    Topzustand der Marke

    Topzustand der Markenzähnung

    Topzentrierung des Markenbild

    Topzustand der Gummierung

    Topzustand des Stempelabschlages

    Topbeschreibung der Marke in einem Befund/Attest

    Viel Literatur des jeweiligen Sammelgebietes

    Und ein gut gefüllter Geldbeutel.

    Alles andere ist Geldvernichtung.

    Lies dir mal als Beispiele die Erhaltungskriterien von diesem Befund von einer Marke des Deutschen Reich durch.

    Diese Marke ist nicht selten, aber die Erhaltung zählt.


    Und dieses Attest von einer Marke aus der Inflationszeit.

    Auch nicht selten mit dem Plattenfehler, aber die Erhaltung zählt.

    Wenn du dein Hobby aber nur in das Sammeln von bunten Bilder als kleiner Zeitvertreib wählst, dann vergiss mein Ratschläge.


    mfg

    erron

    http://www.philadb.com

  • Online
    Kleber
    aktives Mitglied
    Beiträge
    239
    • 1. Mai 2021 um 22:42
    • #4

    Ich glaube, einige der Kriterien unterliegen dabei auch Moden, die sich nicht unbedingt vorhersehen lassen, zum Beispiel welche Art der Stempelung als besonders erstrebenswert angesehen wird.
    Ein anderes Beispiel ist die Frage, wie Falzmarken bewertet werden. In vielen deutschen Sammelgebieten nach 1871 kann man heute ungebrauchte Marken zu einem Bruchteil des postfrisch-Preises kaufen, das war vor 40 Jahren noch anders.

    Marken mit Zahnfehlern/Rissen/Verfärbungen etc. sind heutzutage so schlecht verkäuflich, dass ich sie nur kaufen würde, wenn ich auf einen Wiederverkauf keinerlei Wert lege.

    Sprachlich absurd, wie auch in dem Attest der 303 I, erscheint mir die Tendenz mancher Prüfer, Steigerungen der Qualität wie "absolut einwandfrei" zu erfinden . Entweder eine Marke ist einwandfrei oder sie ist es nicht.... (und "keine heimlichen Mängel" zu erwähnen ist dann auch absolut überflüssig)

  • Jona
    neues Mitglied
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    65
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    Divers
    Geburtstag
    18. Januar 1973 (52)
    • 1. Mai 2021 um 22:51
    • #5

    Also wenn Du jetzt einen Haufen gleicher Marken hast wirst Du vermutlich erst mal die kaputten aussortieren, und dann die, die Dir persönlich nicht sympathisch sind, weil irgend eine Kleinigkeit Dir nicht zusagt. Wenn Du dann über Deine persönlichen Vorlieben und Grenzen hinaus auf den Wert achtest kommt es so weit ich es erlebt habe sehr auf das Gebiet an, innerhalb des Gebietes auf das Alter (Klassik, Semiklassik ...) und dann auch in welchem Land gesammelt wird. In Amerika achtet man total auf Zentrierung. In England sind saubere Falze auch noch bei Marken aus den 50er Jahren OK. Dort achten viele Sammler eher auf zarte Stempel, die der Königin nicht das Gesicht nehmen. Bei vielen klassischen Marken vergesse ich oft auf die Farbfrische zu achten, weil ich zu sehr an den kurzen und langen Zähnen hänge. In vielen Gebieten habe ich selbst bei billig notierten Marken oft nicht die Wahl. Ich sehe sie ... und kann sie kaufen oder ein paar Jahre warten. Als Geldanlage würde auch ich nur perfekte Marken kaufen ... und dann je nach Gebiet einzelne Aspekte verschieden Gewichten. Ich denke ich habe aber fast nur Marken die ich der Kategorie „Konsum“ zuordnen will. Das heißt: ich kaufe sie. Und das Geld ist weg und kommt nie wieder. Oder so wenig davon, dass ich heule. Oder großzügig sein muss, und alles verschenke. Der Zustand der Marken macht dann das Geschenk etwas angenehmer für den beschenkten.

    Aus anderen Bereichen weiß ich, dass für ein gutes Geschäft beim Verkauf ein paar Sachen wichtig sind: Die Ware sollte relativ schnell, relativ sicher und mit relativ wenig Aufwand zu verkaufen sein und dabei eine relativ gut zu kalkulierende Gewinnspanne erbringen. Denke mir dass es jeweils einen gebietstypischen Zustand gibt, zu dem der Großteil der Sammler zufrieden ist, so dass sich gut gängige Marken gut verkaufen lassen. Könnte mir vorstellen dass es sehr leicht ich besonders gut erhaltene Marken besonders schnell zu verkaufen, allerdings schwierig wird genau die Käufer zu erreichen, die spektakuläre Preise erzielen. Also z.B. die berühmten Puppen ... wie sich dort Käufer und Verkäufer finden und der Preis entsteht weiß ich nicht. Ich stelle mir das nicht so einfach vor. Ich kaufe ein Album Altdeutschland, finde ein paar Puppen, oder kaufe ne Bund Sammlung und finde tolle Vollstempel auf Paaren oder so ... und dann? Ich kann sie für mich selbst als schön und gut einordnen ... gut verkaufen könnte ich sie nicht. Dazu fehlt mir das Wissen, die Kundschaft, die Erfahrung ... eigentlich alles. Deshalb achte ich beim Zustand eher auf mein persönliches Glück und hoffe auf eine gute Zukunft der Marken, wenn ich sie denn mal abgebe.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jona (1. Mai 2021 um 23:15)

  • erron
    Moderator
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    2.481
    • 1. Mai 2021 um 22:58
    • #6
    Zitat von Kleber

    Ich glaube, einige der Kriterien unterliegen dabei auch Moden, die sich nicht unbedingt vorhersehen lassen, zum Beispiel welche Art der Stempelung als besonders erstrebenswert angesehen wird.
    Ein anderes Beispiel ist die Frage, wie Falzmarken bewertet werden. In vielen deutschen Sammelgebieten nach 1871 kann man heute ungebrauchte Marken zu einem Bruchteil des postfrisch-Preises kaufen, das war vor 40 Jahren noch anders.

    Marken mit Zahnfehlern/Rissen/Verfärbungen etc. sind heutzutage so schlecht verkäuflich, dass ich sie nur kaufen würde, wenn ich auf einen Wiederverkauf keinerlei Wert lege.

    Sprachlich absurd, wie auch in dem Attest der 303 I, erscheint mir die Tendenz mancher Prüfer, Steigerungen der Qualität wie "absolut einwandfrei" zu erfinden . Entweder eine Marke ist einwandfrei oder sie ist es nicht.... (und "keine heimlichen Mängel" zu erwähnen ist dann auch absolut überflüssig)

    @Kleber,

    ich hatte mal Hartmut gefragt, was den heimliche Mängel sind. Na, versteckte natürlich.

    Und zu absolut einwandfrei? Wäre vollkommen einwandfrei.

    mfg

    erron

    http://www.philadb.com

  • drkohler
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    • 2. Mai 2021 um 12:58
    • #7

    "Habt ihr noch mehr Kriterien?. Aus dem Blickpunkt eines USA-Spezialsammlers betrachtet:

    Es gibt eigentlich nur ein einziger Kriterium beim Markenkauf: Wieviele Marken gibt es noch, die schöner sind als die Marke, die vor mir liegt? Für "schöner" kann man all die oben genannten Kriterien einsetzen.

    Das beste Beispiel ist die blaue Mauritius. Das ist eine potthässliche Marke, die Vorderseite kaum mehr auszumachen, die Rückseite total verunstaltet mit jedem Besitzerzeichen der sie je besass. Trotzdem will sie jeder Superreiche haben weil es eben die Einzige ist.

    Das nächste Beispiel ist die C3a "Inverted Jenny". Diese Marke ist nicht rar, es gibt fast 100 davon, und fast alle sind in einem eher mässigen Zustand (Knicke, Neu gummiert, Nachgezähnt, etc). Trotzdem sind die Jennies sauteuer weil sich ein jahrzehntelanger Hype darüber gebildet hat.

    Das nächste, gefährliche Beispiel ist der Hype der "Graded Stamps", speziell die unsägliche Firma PSE. Hier wird aussschliesslich auf die Zentrierung der Marke geachtet und Leute zahlen absolute Spinnerpreise für "perfekte" Marken. Wenn man sich ein paar der von PSE zertifizierten superzentrierten Mmarken genauer ansieht, dann sieht man gezogenen Zähne, Nachgummierungen, Nachperforierungen... Wenn man PSE anspricht auf die offensichtlichen Fehler, dann kommt als Antwort zB "Poo Poo head stamps not what I collect bad man Doo Doo.." (Stampboards.com) von einem der Firmenchefs (der offensichtlich die Intelligenz eines halben Brötchens besitzt).


    Wenn ich eine Marke/einen Brief kaufen will, dann ist das Kriterium: Wertet es meine Sammlung so auf, dass es mir den Kaufpreis wert ist, ganz egal was der Zustand ist. Und wenn mir die Marke an sich nicht wirlich super gefällt, wie gross ist die Chance, irgend wann mal eine noch Bessere kaufen zu können? (Ich werde allerdings sicher nie von PSE irgend Etwas kaufen.

    Wenn man allerdings nur auf das Beste hofft, riskiert man einfach auf einem leeren Album zu sitzen.

    Für das "Grundsortiment" (=mehr oder weniger die Massenware) gilt allerdings immer: So wenig Kompromisse wie möglich bis gar keine Kompromisse. Es lohnt sich nie, für eine 50 Euro Marke nur 3 Euro auszugeben, dafür hat die Marke dann zB halt einen fehlenden Zahn. Das wertet die Sammlung ab und irgend wann muss man dann doch die 50 Euro ausgeben, weil der fehlende Zahn eben doch nervt beim 100sten Durchschauen der Sammlung.

    Daher gibt es kaum eine feste Reihenfolge von Kriterien. Bei seltenen Marken gibt es immer Kompromisse zu fällen, bei Massenware keine Kompromisse.

    Einmal editiert, zuletzt von drkohler (2. Mai 2021 um 13:03)

  • uli
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    • 2. Mai 2021 um 13:10
    • #8
    Zitat

    Gibt es irgend eine Richtlinie die vorgibt was am wichtigsten ist?

    Nein, weil die Wichtigkeit der genannten Qualitätskriterien ganz entscheidend vom Sammelgebiet an sich und der eigenen Sammlung (Motivation) abhängt und - wie erwähnt - Moden unterworfen ist. In einem Sammelgebiet, in dem es z.B. wenig zentriert gedruckte Marken gibt, ist dieses Kriterium "wertiger", als in einem Sammelgebiet, in dem fast alle Marken zentrierte Markenbilder habe. Ein Abarten-Sammlern hat einen ganz anderen Blick auf Marken als andere Sammler. Sammler, die bestimmte Stempel suchen, ist die Qualität des Abschlags gerne wichtiger als die Zähnung. Im letzten Jahrhundert waren Viertelstempel angesagt, heute ist ein möglichst komplett abgeschlagener Stempel das A und O. Der China-Hype ist rasch gekommen und hat sich wieder abgeschwächt. Usw. usf..

    Zitat

    Welche Kriterien eine gute Briefmarke erfüllen muss um möglicht wertvoll zu sein ist mir weitestgehend klar.

    Bewusst provokant: Das glaube ich eher nicht, weil die Beantwortung deiner Frage vor allem von nicht erwähnten Dingen abhängt: Warum fragst du, warum ist das für dich wichtig, von welchen Marken (Sammelgebiet / Motivation) sprichst du?

    Gruß

    Uli

    Suche Bund-Marken mit Stempel aus Düsseldorf! 
    Meine Tausch- und Verkaufsangebote im Philaforum --->  Ulis Flohmarkt

  • xxxxxxxxxxx
    Gast
    • 2. Mai 2021 um 13:38
    • #9

    Und wenn die Marke keine Zähnung besitzt, sollte der Markenrand breit genug sein ;) Der Ort des Stempels spielt auch eine große Rolle, Heuss Lumogen würde ich mir nie mit Stempel aus Berlin kaufen. Ähnliches bei der 70Y. Die wurde nämlich in Bitterfeld ausgegeben. Das Datum kann man sich halt nicht aussuchen wenn man die Marke selber findet :)

  • Ravenhawk
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    8. Oktober
    • 2. Mai 2021 um 20:41
    • #10

    Interessante Blickwinkel auf das Thema, danke dafür schonmal.

    Zitat von uli

    Bewusst provokant: Das glaube ich eher nicht, weil die Beantwortung deiner Frage vor allem von nicht erwähnten Dingen abhängt: Warum fragst du, warum ist das für dich wichtig, von welchen Marken (Sammelgebiet / Motivation) sprichst du?

    Ich frage, weil ich, wenn ich schon die Wahl habe, die wertvollste Maske behalten möchte. Die Frage ob sie mir gefällt ist zu dem Zeitpunkt schon geklärt. Es geht nur darum: Soll ich die Marke mit dem fehlenden Zahn behalten oder die mit den Knick oder die mit dem verhauenen Stempel? Ich will keine Marken kaufen und keine verkaufen, keine Wertanlage oder Ähnliches. Nur eine allgemeine Entscheidungshilfe welches Kriterium eine Marke mehr entwertet wenn es fehlt. Dass in verschiedenen Gebieten / Ländern unterschiedlich gewichtet wird wusste ich z.B. nicht.

    Mein Gebiet ist übrigens alles was deutsch ist oder jemals war (ja, ich weiß, das ist sehr viel). Mein Lieblingsgebiet ist Altdeutschland Bayern.

  • uli
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    • 3. Mai 2021 um 08:47
    • #11
    Zitat

    Ich frage, weil ich, wenn ich schon die Wahl habe, die wertvollste Maske behalten möchte

    Das Problem ist: Was ist "wertvollste" und wie willst du den Wert feststellen? Wertvollste für dich? Wertvollste für einen anderen Sammler? Wertvollste heute? Wertvollste in 20 Jahren? Dazwischen können sehr große Differenzen liegen. Der Wert einer Sache kann nur definiert werden für einen konkreten Handel, also für eine bestimmte Sache, für (zwei) bestimmte Personen und zu einem bestimmten Zeitpunkt. Eine etwas anders beschaffene Sache, andere Protagonisten und ein anderer Zeitpunkt können ein völlig anderes Handelsergebnis - einen anderen Wert - hervorbringen.

    Katalogwerte sind Maximalwerte aus einer als ausreichend groß angesehenen Menge an Handeln mit Stücken einer bestimmten Qualitätsstufe in einem Zeitraum von meist einem Jahr (bzw. sollen es sein, aber das ist ein anderes Thema). Über den Wert eines bestimmten Stücks aus dieser Menge sagt dieser Wert nur sehr wenig aus, über den Wert eines nicht gehandelten Stücks oft noch weniger und über den Wert in oder vor 10 Jahren noch viel weniger.

    Mein Empfehlung: Nehme die Marke, die nach deiner Meinung für deine Sammlung die beste ist. Alles andere bringt dich nicht weiter.

    Gruß

    Uli

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  • Schildescher
    Stamm Mitglied
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    Männlich
    • 3. Mai 2021 um 17:03
    • #12

    @ Ravenhawk,

    ich -als jemand mit einer gewissen Stempelaffinität- halte mich da grundsätzlich an das Vorwort im Michel Spezial "Briefmarken-Qualitätsstufen", Seite 4 oder so.

    Wenn möglich immer die erste/zweite Spalte.

    Welche Reihenfolge muss jeder für sich selbst festlegen.

    Und jetzt mal für die Masse der Marken (also nicht für absolute Seltenheiten).

    Ich denke mal eine Briefmarke sollte als erstes

    -- eine komplette Zähnung haben oder allseits vollrandig geschnitten sein.

    -- einen schönen Stempel (ab 80 %) haben.

    Meine postfrischen Sammlungen/ Marken sind halt postfrisch. Alleine dieser Satz hört sich für mich mittlerweile echt langweilig an.

    Jedem das Seine.

    Schildescher

    Ich mag Vollstempel (keine Versandstellenstempel) folgender Gebiete;

    Bund (bis zum Mauerfall)
    Berlin (u.a. Berliner Bauten , Mi.- Nr. 42- 60)
    DR /Dt. Kolonien / DSWA

    Keulen/ Cöln/ Coeln/ Köln bis 1940

    rote besondere AFS/PFS

  • labarnas
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    3.805
    • 3. Mai 2021 um 17:30
    • #13

    @Ravenhawk, eigentlich simpel, wenn es um richtig wertvolle Marken geht. Sie sollte ein gültiges Attest haben. Also nicht mal nur nen Prüferstempel. In dem Attest steht alles zum Zustand der Marke. Kompetenter geht es nicht. Aber eben das für Deinen angenommenen Fall, Du hast die Wahl.

    Grüße

    labarnas

    Forschungsgemeinschaft DDR Plattenfehler - Koordinator im Philaforum - Web-Seite der FG

    Literaturliste (Stand Januar 2022)

  • Online
    Kleber
    aktives Mitglied
    Beiträge
    239
    • 3. Mai 2021 um 17:35
    • #14
    Zitat von erron

    @Kleber,

    ich hatte mal Hartmut gefragt, was den heimliche Mängel sind. Na, versteckte natürlich.

    Und zu absolut einwandfrei? Wäre vollkommen einwandfrei.

    mfg

    erron

    Meine Argumentationspunkte sind andere:

    1) Der Begriff "einwandfrei" ist eindeutig, die Ergänzung "keine versteckten Mängel" ist daher überflüssig. Eine einwandfreie Marke mit versteckten Mängeln wäre ein Widerspruch in sich.

    2) Ebensowenig kann es einen Unterschied zwischen "einwandfrei" und "absolut einwandfrei" oder "vollkommen einwandfrei" geben.

    Demnach reicht es, wenn der Prüfer "einwandfrei" schreibt, alles andere ist überflüssig, wie zum Beispiel die Auflistung aller nicht vorhandenen Mängel. Anders liegt die Sache, wenn die Marke Mängel hat, aber das war hier nicht das Thema.

  • Heliklaus
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    3.683
    • 3. Mai 2021 um 18:26
    • #15
    Zitat von Kleber

    2) Ebensowenig kann es einen Unterschied zwischen "einwandfrei" und "absolut einwandfrei" oder "vollkommen einwandfrei" geben.

    Da gebe ich dir recht. Das Wort "einwandfrei" besagt ja, das es keinerlei Einwand gibt. Also perfekt. "Absolut", oder "vollkommen" würde ja bedeuten, das es nicht "einwandfrei" ist, sondern mit Abschlägen. Abschläge sind nicht einwandfrei. ;)

    Gruß, Klaus

  • Wolffi 5. Mai 2021 um 18:18

    Hat den Titel des Themas von „Bewertungskriterien vom Briefmarken“ zu „Bewertungskriterien von Briefmarken“ geändert.

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