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Reklamemarken im Zeitalter des Wirtschaftswunders

  • mimach
  • 15. September 2021 um 19:38
  • mimach
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    • 15. September 2021 um 19:38
    • #1

    Der Nachkriegsboom in Europa, in West-Deutschland als Wirtschaftswunder der 1950er und 1960er Jahre bezeichnet, brachte eine Vielzahl von interessanten Werbemarken hervor. Oft noch immer in ihrer Form an eine Briefmarke erinnernd, wurden aber auch aufwendigere Gestaltungen mit Gold-und Silberprägungen und besonderen Stanzformen verausgabt. Ziel war es aber immer noch die Aufmerksamkeit des Adressaten, neben einer Briefmarke aufgeklebt, auf einen Brief oder einer Postkarte zu erwecken.

    Es wurde auf den kleinen bunten Werbemarken nicht nur für Ausstellungen, Messen oder Feste geworben, sondern auch für Themen wie Hygiene oder Kriegsversehrte.


    In diesem Post möchte ich einige von diesen Marken zeigen und baue darauf, dass sich auch andere Sammler beteiligen wollen. Schön wäre es, wenn diese kleinen Besonderheiten mit einer kurzen Hintergrundinformation versehen würden.

    Einmal editiert, zuletzt von mimach (15. September 2021 um 20:02)

  • mimach
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    • 15. September 2021 um 19:39
    • #2

    Großer Preis von Deutschland - 1951

    Sportliche Großveranstaltungen waren und bleiben ein Prestige.

    1951 fand mit dem Großen Preis von Deutschland das erste Mal nach dem 2. Weltkrieg ein internationales Automobilrennen auf dem berühmten Nürburgring statt. Alberto Ascari (1918-1955) gewann im Ferrari das erste Formel-1 Rennen seiner Karriere.

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  • mimach
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    • 15. September 2021 um 19:40
    • #3

    IBO – Internationale Bodensee-Messe 1951

    Die IBO wurde 1949 gegründet, um den Aufschwung von Handwerk und Handel im kriegszerstörten Friedrichshafen zu befördern. Die erste Messe fand 1950 statt. Der Standort Friedrichshafen war auf Grund seiner Nähe zu der Schweiz und Österreich interessant, um auch Besucher und Aussteller aus den Nachbarländern anzusprechen.

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  • mimach
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    • 15. September 2021 um 19:41
    • #4

    Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge – Suche von Vermissten


    Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde als gemeinnütziger Verein nach dem Ende des 1. Weltkrieges im Dezember 1919 gegründet, um nach den deutschen Kriegstoten zu suchen und deren Gräber zu pflegen. Heute betreut der Volksbund über 800 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten.

    Die hier gezeigte Marke ist ein Spendenaufruf des Landesverbands Nordrhein-Westfalen

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  • nugman
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    • 15. September 2021 um 21:06
    • #5

    Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat anläßlich seines 50 jährigen bestehen auch Bögen mit 5x3 bzw. 5x4 Spendenmarken herausgegeben.

    Gebiete: Komplette Bögen Bund (bis Nr. 1753), Berlin, Saarland (ab Nr. 379), DDR (inkl. Beitrags- und Spendenmarken), Weihnachtssiegelmarken/Tuberkulosemarken
    BogenWiki (aktuell rund 13.100 Bögen/Klb/Blocks) - Literaturliste
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  • mimach
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    • 18. September 2021 um 22:24
    • #6

    1951 - Rheinischer Tuberkulose-Ausschuß,

    Spendenmarke

    (Korrektur vom 19.09.2021)

    Laut Emil Mewes (Die Werbemarke, Ausgabe 1, November 1951) wurde diese Tuberkulose-Marke im Jahr 1951 veröffentlicht. Das Mitglied „nugman“ ordnet sie richtig in das Jahr 1950 ein. Sie reiht sich in eine Vielzahl von Spendenmarken zum Thema Tuberkulose ein.

    Auch heute wird man wieder in vielen Arbeitsstätten und öffentlichen Gebäuden an die Wichtigkeit des richtigen Händewaschens erinnert.


    Die Deutsche Digitale Bibliothek liefert ein interessantes Profil über den Rheinischen Tuberkulose-Ausschuss:

    https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/UQ2TI5Z3S…FYFOUKBHNBEGTAK

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    3 Mal editiert, zuletzt von mimach (19. September 2021 um 09:51)

  • mimach
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    • 18. September 2021 um 22:46
    • #7

    1951 - Berliner Festwochen

    Vom 5. bis 30. September 1951 fanden zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg in Berlin Festwochen zur Förderung der freien Kulturszene statt. Frei in der Hinsicht, dass man sich von dem starren sozialistisch-aufklärenden Kulturbetrieb im Ostteil der Stadt abgrenzen wollte. 

    Auf der Webseite http://www.tanzimaugust.de/ wird die zeitgenössiche Notwendigkeit eines solchen Kulturfestivals geschildert:

    „Während in Ost-Berlin die sogenannte „Formalismus-Realismus-Debatte“ endgültig auf der obersten politischen Etage angekommen war, das Zentralkomitee der SED im März 1951 dem Formalismus in bildender Kunst, Musik, Bühnenbild und Ballett den Kampf ansagte und den „sogenannten“ Ausdruckstanz als unbegreifbar und unverständlich brandmarkte, sollte in West-Berlin gezeigt werden, was in der Kunst anderswo los war. Wie sich die Kunst entwickelt hatte, als die Deutschen selbst nur noch an das Deutsche in der Kunst glaubten. Der Regierende Bürgermeister von Berlin Ernst Reuter schrieb zur EÖ der Festwochen (und zur Einweihung des Schiller-Theaters) am 5. September 1951:

    “Es scheint ein gewagtes Unterfangen, daß wir in Berlin, in dieser unserer bedrängten und noch an den Folgen des Krieges und der Nachkriegszeit schwer leidenden und gespaltenen Stadt ‘Berliner Festwochen’ veranstalten. Ziemt es denn, so könnte man fragen, Feste zu feiern, wenn die Not der Zeit so unmittelbar auf einer Gemeinschaft und auf den einzelnen lastet? Die Antwort darauf ist ja, auch Festspiele sind nötig und gehören in das Leben unserer Stadt Berlin. ... Deshalb die Berliner Festwochen, um der Welt des Westens und des Ostens zu zeigen, daß Not und Leid, Trümmer und Bedrängnis nicht vermochten, den ewig lebendigen und sprudelnde Quell zum Versiegen zu bringen, der in Theater, Musik und bildender Kunst den Berlinern einen Teil dessen ausmacht, das ihr Leben schön und liebenswert gemacht hat und machen wird.”

    (Quelle: https://www.tanzimaugust.de/30jahre/1951/ )


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  • nugman
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    • 18. September 2021 um 23:14
    • #8

    Da muss ich leider wiedersprechen; Es handelt bei diesen Marken tatsächlich um Spendenmarken, mit denen Geld für Bekämpfung der Tuberkulose eingesammelt wurde. Ab 1950 wurden in Deutschland nach dem Vorbild der Weihnachtssiegelmarken, die 1903 vom dänischen Postbeamten Einar Holboell "erfunden" wurden, von verschiedenen Organitation ausgegeben. Darunter der Rheinischen Tuberkulose-Ausschuß, der Niedersächsischer Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose, die TBC-Vereinigung Schleswig-Holstein, der Hamburger Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose etc. Auch die GERMAN-AMERICAN CLUBS in GERMANY gaben diese Weihnachtssiegelmarken heraus und sammelten in ihren Clubs Spenden ein.

    Dem Vorbild Dänemarks sind viele Länder gefolgt - und das auch größtenteile wesentlich früher als in Deutschland. Ein zentrales Merkmal der Weihnachtssiegelmarken ist das (meist rote) Doppelkreuz. Diese Marken wurden hauptsächlich zur Weihnachtszeit ausgegeben (daher auch der Name) und konnten als Verschlußmarken für Briefe (Siegel) verwendet werden. Die Weihnachtssiegelmarken wurden in Deutschland bis 2014 ausgegeben und (wahrschlich) wegen zurückgegangener Spendenbereitschaft eingestellt.

    Weihnachtssiegelmarken sind auch eines meiner Sammelgebiete: BogenWiki - Weihnachtssiegelmarken

    Und natürlich - wie sollte es anders bei mir sein - als komplette Bogen...

    Gruß Jens

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  • Jean Philippe
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    • 19. September 2021 um 06:17
    • #9

    « Ein zentrales Merkmal der Weihnachtssiegelmarken ist das (meist rote) Doppelkreuz.« Aber nur wenn und weil es um den Kampf gegen die Tuberkulose geht, denn das Lothringer Kreuz ist das Logo der Organisation gegen die Tuberkulose. Andere Siegelmarken (ob zu Weihnachten oder nicht) zeigen das Logo natürlich nicht.

    Gruss,

    Jean Philippe

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  • mimach
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    • 19. September 2021 um 08:18
    • #10

    Vielen Dank nugman für die Korrektur und den tiefen Einblick in die Materie.

    Wenn ich es auf deiner Webseite richtig sehe, dann stammt die Marke auch aus dem Jahr 1950. Emil Mewes hat sich da scheinbar getäuscht.

    Ganz eng gesehen handelt es sich somit nicht um eine klasse Reklamemarke, da ja vorher Geld als eine Spende gegeben wurde?

    Weißt du was ein Bogen gekostet hat?

    Zitat von nugman

    Da muss ich leider wiedersprechen; Es handelt bei diesen Marken tatsächlich um Spendenmarken, mit denen Geld für Bekämpfung der Tuberkulose eingesammelt wurde. Ab 1950 wurden in Deutschland nach dem Vorbild der Weihnachtssiegelmarken, die 1903 vom dänischen Postbeamten Einar Holboell "erfunden" wurden, von verschiedenen Organitation ausgegeben. Darunter der Rheinischen Tuberkulose-Ausschuß, der Niedersächsischer Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose, die TBC-Vereinigung Schleswig-Holstein, der Hamburger Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose etc. Auch die GERMAN-AMERICAN CLUBS in GERMANY gaben diese Weihnachtssiegelmarken heraus und sammelten in ihren Clubs Spenden ein.

    Dem Vorbild Dänemarks sind viele Länder gefolgt - und das auch größtenteile wesentlich früher als in Deutschland. Ein zentrales Merkmal der Weihnachtssiegelmarken ist das (meist rote) Doppelkreuz. Diese Marken wurden hauptsächlich zur Weihnachtszeit ausgegeben (daher auch der Name) und konnten als Verschlußmarken für Briefe (Siegel) verwendet werden. Die Weihnachtssiegelmarken wurden in Deutschland bis 2014 ausgegeben und (wahrschlich) wegen zurückgegangener Spendenbereitschaft eingestellt.

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    Gruß Jens

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  • nugman
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    • 19. September 2021 um 09:36
    • #11

    Jean Philippe : Da hast Du natürlich Recht.

    mimach : Feste Preise gab es meines erachtens nicht. Man konnte die Marken erwerben und einen Betrag X spenden. Oder auch umgekehrt: Wenn man einen Betrag gespendet hat, hat man diese Marken als "Dankeschön" erhalten.

    Emil Mewes hat mit 1951 vermutlich auch recht. Vermutlich deshalb, weil sich die Kataloge, die ich hierzu habe (Green's und Martin Erler) nicht einig sind: Nach Green's Catalog (Tuberculosis Seals of the World, Part III, Foreign Seals, 1983) ist sie von 1950 (KatNr. Germany 47.1). Im Katalog von Martin Erler (Catalog of the Christmas Seals, 1993) wird diese Marke in schwarz/rot zwar nicht aufgeführt - aber für die komplette Serie (gleiche Motive, aber in den Farben blau/rot und schwarz/braun/rot) das Jahr 1951 angegeben. Was nun stimmt - keine Ahnung...

    Gruß Jens

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  • mimach
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    • 19. September 2021 um 09:56
    • #12

    nugman : Danke für die Info und die Katalogzuordnung. Dann gehen wir mal davon aus, dass E. Mewes dichter an der Sache dran war. Die Werbemarke wurde ja 1951 als Beilage zum Merkur veröffentlicht.

    Schön das hier so eine tolle Forumsdiskussion entstanden ist.

  • mimach
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    • 28. September 2021 um 21:26
    • #13

    1951 - Bergsträßer Winzerfest Bensheim 

    „Alljährlich in der ersten Septemberwoche beginnt in Bensheim das Bergsträßer Winzerfest. Für neun Tage steht ganz Benheim im Zeichen des Weines. Das einmalige Winzerdorf auf dem von Fachwerkhäusern umgebenen Marktplatz mit der Tanzbühne über dem Marktbrunnen ist der Mittelpunkt des weinfrohen Treibens. Das Fest erstreckt sich aber auf die gesamte Innenstadt. In Winzerhöfen, Straußwirtschaften und Weinlokalen wird ebenfalls zünftig gefeiert. Eröffnet wird das Fest mit einer großen Weinprobe im Bürgerhaus. Höhepunkte sind am ersten Sonntag der Winzerfestumzug und am zweiten Samstag das Brillantfeuerwerk über dem Kirchberg.“

    Quelle: https://www.bergstraesser-wein.de/weinfeste/

    Aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Bergsträßer_Winzerfest_Bensheim

    „Das Bergsträßer Winzerfest Bensheim ist ein Volksfest in der südhessischen Stadt Bensheim an der Bergstraße. Es startet jedes Jahr am Samstag vor dem 1. Sonntag im September und dauert insgesamt 9 Tage. Mit über 100.000 Besuchern zählt es zu den großen Weinfesten in Deutschland und ist zugleich das größte Weinfest Südhessens.

    Seit 1929 wird im eigens dafür aufgebauten, ca. 3000 m² großen Winzerdorf, dem Herz des Festes, und in der Fußgängerzone in der historischen Altstadt Bensheims gefeiert.“

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  • mimach
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    • 4. Oktober 2021 um 21:24
    • #14

    1951 – Deutsche Gastwirts- und Konditoren-Messe Berlin mit Nahrungs- und Genußmittelausstellung


    Für viele Jahre nach dem 2. Weltkrieg war das Essen knapp. Lebensmittelzuteilungen durch Rationierungskarten, kreative Notrezepte und ein florierender Schwarzmarkt auf dem notwendige Lebensmittel zu horrenden Preisen verkauft wurden prägten das Bild dieser Zeit. Es wurden Löwenzahn- und Brennesselsalat, Sauerampfersuppe und Bucheckernkaffee durch die kreative Hausfrei bereitet. Die wichtigste Hauptwährung am Schwarzmarkt waren Zigaretten mit denen die oft hundertfachen Preise für Bohnenkaffee, Brot und Fleisch bezahlt wurden. Umso erstaunlicher ist es, dass im noch vom Juni ’48 bis Mai ’49 belagerten Westteil Berlins (Berlin-Blockade) bereits zwei Jahre später die erste Nahrungs- und Genussmittelausstellung auf dem Messegelände unter dem Funkturm stattgefunden hat. Die Geleitworte zum Ausstellungskatalog sollen keine geringeren als Ludwig Erhard und Ernst Reuter geschrieben haben.

    Die gezeigte Reklamemarke ist somit ein interessantes Zeugnis des beginnenden Wirtschaftswunders.

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    2 Mal editiert, zuletzt von mimach (5. Oktober 2021 um 11:42)

  • mimach
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    • 4. Oktober 2021 um 21:27
    • #15
    Zitat von mimach

    Deutsche Gastwirts- und Konditoren-Messe Berlin mit Nahrungs- und Genußmittelausstellung

    …

    Die Geleitworte zum Ausstellungskatalog sollen keine geringeren als Ludwig Erhard und Ernst Reuter geschrieben haben.

    Die gezeigte Reklamemarke ist somit ein interessantes Zeugnis des beginnenden Wirtschaftswunders.

    Falls ihr Ansichtskarten der Messe, Stempelabdrücke oder den Text der Begleitworte Erhardts und Reuters mit uns teilen könnt, wäre das eine willkommene Bereicherung.

    Einmal editiert, zuletzt von mimach (5. Oktober 2021 um 11:43)

  • Jean Philippe
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    • 5. Oktober 2021 um 10:42
    • #16

    Antiquarisch scheint es das Buch zur Ausstellung noch zu geben :

    https://www.booklooker.de/Bücher/O-R-Treichel+Deutsche-Gastwirts-und-Konditoren-Messe-Berlin-1951-Kochkunst-und-Konditoren-Fachschau/id/A01UUUFh01ZZo?zid=6bdsp8qlu6rfgendk42n8n1t4v

    Das Begleitwort ist natürlich von Ludwig Erhard (ohne t), nicht von Heinz Erhardt, obwohl das sicher witziger wäre.

    Gruss,

    Jean Philippe

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  • mimach
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    • 5. Oktober 2021 um 11:45
    • #17

    Jean Philippe: Man sollte so etwas nie am Ipad schreiben. Schon wird ein Politiker zum Komiker gemacht.

  • mimach
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    • 23. Oktober 2021 um 22:50
    • #18

    1951 – Deutsche Industrie Ausstellung

    Diese Gelegenheitsmarke zur Deutschen Industrie Ausstellung im Oktober 1951 ist ein schönes Zeitzeugnis.

    Ein „Elektronenhirn“ war in dem Jahr der Star der Ausstellung. Zur Eröffnung am 6. Oktober wurde das erste Mal in Deutschland ein elektronischer Computer eingeschaltet.

    Ein toller Bericht darüber hier unten verlinkt.

    https://www.heise.de/newsticker/mel…land-51722.html

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  • mimach
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    • 28. Oktober 2021 um 21:23
    • #19

    1951 - GIS "Gewerbe- und Industrieschau" Donauwörth

    Gelegenheitsmarke zur "GIS" in der kleinen malerischen schwäbischen Stadt Donauwörth.

  • mimach
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    • 3. November 2021 um 09:43
    • #20

    1951 – Verkehrsausstellung Nordrhein-Westfalen

    Gelegenheitsmarke auf die Verkehrsausstellung "Schiene und Straße" in Essen.

    „Die Verkehrsausstellung des Landes Nordrhein-Westfalen „Schiene und Straße“ wurde am 08. September 1951in Essen eröffnet. Diese Leistungsschau zeigte deutlich, dass es dem deutschen Verkehrsgewerbe und der Industrie seit der Währungsreform gelungen war, mit den Anforderungen der modernen Technik und Organisation Schritt zu halten. Als Großaussteller war die Deutsche Bundesbahn vertreten, die etwa ein Fünftel des Ausstellungsgeländes belegt hatte. Unter den Ausstellungsstücken war auch die größte Dampflok der Bundesbahn mit einer Länge von 26,7 Meter und einem Gewicht von 190 Tonnen zu finden.“ (Quelle: http://www.bahnalltag.de/50er-bahngeschehen/page-0101.html Stand 3.11.2021)

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