1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Briefmarken Allgemein

Anfängerfragen zum Aufbau der Sammlung

  • mountaindoge
  • 7. Dezember 2021 um 21:04
  • mountaindoge
    neues Mitglied
    Beiträge
    35
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    30. Dezember
    • 7. Dezember 2021 um 21:04
    • #1

    Hallo Zusammen

    Nachdem ich bereits seit einigen Tagen im Forum mitlese, habe ich mich heute angemeldet und schreibe gleich meinen ersten Beitrag.

    Ich habe vor ca. 6 Monaten im Keller meiner Eltern zahlreiche Briefmarkenalben entdeckt, welche von mehreren ehemaligen Sammlern in unserer Familie stammen (3 - 4 unterschiedliche Sammlungen).

    Aufgrund Corona etc. hatte ich etwas freie Zeit und habe begonnen, die Alben zu sichten und zu konsolidieren. Dabei habe ich bemerkt, dass mir das Arbeiten mit den Marken viel Spass macht, insbes. wegen dem historischen Hintergrund, der hinter jeder Marke steckt.

    Als völliger Neuling auf dem Gebiet stehe ich nun etwas an, und weiss nicht so recht, wie ich weitermachen soll (bzw. ich habe Angst, mich auf etwas falsches zu fokussieren, oder die Sammlung "falsch" aufzubauen).

    Hättet ihr als erfahrene Sammler mir vielleicht einige Tipps bzw. Antworten auf meine Fragen?

    Die Sammlung ist nach Konsolidierung mittlerweile wie folgt aufgebaut (die Schätzungen sind ohne Dubletten):

    Schweiz (ich komme aus der Schweiz):

    • Marken ab ca. 1880 bis 2010 sortiert nach Jahr in Einsteckbüchern (ca. 5 Einsteckalben, ca. 800 - 1000 Marken)
    •  1 Vordruckalbum ca. 1900 - 1970, mit ca. 20% kompletten Seiten (die Briefmarken wurden von einem Vorfahren von mir leider fix mit Leim oder so eingeklebt  :( )

    Europäische Nachbarländer (Deutschland, Österreich, Lichtenstein, Frankreich, Italien):

    • Gegliedert nach "politischer Periode" also z.B. Altdeutschland, Deutsches Reich, DDR, BRD (ca. 2 Einsteckalben, grob geschätzt ca. 800 Marken)

    Restliche Welt

    • Gegliedert nach Ländern (ca. 4 Einsteckalben, grob geschätzt 2k Marken)

    Wertmässig ist vermutlich nichts speziell wertvolles dabei, der materielle Wert ist für mich aber auch nicht wirklich relevant.

    Es hat in vielen Ländern einige recht alte Marken dabei (vor 1900), die aber nicht immer in guten Zustand sind.

    99% sind gestempelt, 1% ist Postfrisch.

    Folgende Fragen / Unsicherheiten habe ich:

    • Ich würde mich gerne auf CH Marken spezialisieren. In den Jahren 1950 - 1980 habe ich bereits sehr viele Marken. Das Komplettieren des Vordruckalbum schien mir dazu ein gutes erstes Ziel zu sein, allerdings hat der Vorbesitzer die Marken jeweils fix eingeklebt, sodass ich eine unschöne Marke beispielsweise nicht durch eine schönere ersetzen kann. Lohnt sich das Vordruckalbum in dieser Form überhaupt, oder soll ich besser ein neues Einsteckbuch verwenden, und die Marken darin z.B. nach Michelinnummer sortieren?
    • Von einigen Marken habe ich z.B. 30 Dubletten. Was macht ihr normalerweise mit diesen? Wegwerfen finde ich irgendwie schade, aber andererseits scheinen diese so verbreitet zu sein, dass wohl jeder diese hat.
    • Von vielen Ländern, die mich eigentlich gar nicht interessieren, habe ich relativ viele und auch schöne / ungebrauchte Marken (z.B. Chile, China, Dubai etc.). Im Forum habe ich irgendwo gelesen, dass diese praktisch keinen Wert haben. Lohnt es sich evtl. diese alle gemeinsam im Internet auszuschreiben, oder ist auch das verlorene Mühe?

    Im Anhang habe ich euch noch Bilder eingefügt, wie die Sammlung aktuell aussieht. Wenn ihr zur Gestaltung etc. Tipps habt, sind diese gerne willkommen, wie gesagt, ich habe das jetzt zum ersten Mal gemacht :)

    Vielen Dank und Grüsse,

    Mountaindoge

    Bilder

    • Document_2021-12-07_215506.jpg
      • 200,03 kB
      • 849 × 1.200
      • 283
    • Document_2021-12-07_215720 (2).jpg
      • 128,21 kB
      • 849 × 1.200
      • 239
    • Document_2021-12-07_215857 (3).jpg
      • 194,81 kB
      • 849 × 1.200
      • 191
    • Handwritten_2021-12-07_215219.jpg
      • 198,95 kB
      • 849 × 1.200
      • 256
  • Online
    kartenhai
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    29.010
    Geschlecht
    Männlich
    • 7. Dezember 2021 um 21:17
    • #2

    China-Marken

    Warum sollen Marken aus China praktisch keinen Wert haben? Chinamarken sind in den letzten 10 Jahren praktisch im Wert explodiert, vielleicht kannst Du uns einige davon zeigen? Das betrifft Marken aus bestimmten Zeiträumen und besonders Blöcke, aber auch die ersten Ausgaben dieses Landes.

    Gruß kartenhai

  • Schimmel
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.434
    Geschlecht
    Weiblich
    Geburtstag
    28. September
    • 7. Dezember 2021 um 21:26
    • #3

    Zuerst einmal herzlich willkommen und herzlichen Glückwunsch zu einem neuen tollen Hobby.

    Ich schreibe jetzt einfach mal auf, was mir spontan an Tips einfällt. Zuerst ist es sehr gut, sich schonmal ein Gebiet herauszusuchen, das man vertiefen möchte. Dazu eine Frage: sind die angeklebten Marken ungestempelt oder gestempelt? Gestempelt wäre etwas weniger schlimm, ungestempelt kann man quasi vergessen, vor allem wenn es sich um modernere Marken handelt. Ob man lieber im Vordruckalbum oder frei -sprich in Einsteckbüchern, -Blättern oder auf leeren Seiten mit Klemmtaschen - sammelt ist weitgehend Geschmackssache, ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, so lange man noch keine feste Struktur hat, sind Einsteckblätter am praktikabelsten, weil man nicht immer den ganzen Bestand umstecken muß, wenn man was ändert oder ergänzt. Gerade bei modernen Marken, die man vielfach hat, ist auf Qualität zu achten, vor allem vollständig gute Zähnung, ein schöner gut lesbarer Stempel bzw. eine unberührte Gummierung. Für Dubletten ein eigenes Album, nicht brauchbare Marken kommen bei mir in eine "Bastelkiste". vorher sollten diese - wie übrigens alle anderen auch - auf Besonderheiten wie Plattenfehler untersucht werden.

    Für das gewählte Gebiet sollte Literatur sein, beispielsweise hier ein Michel Schweiz Spezial, ein Zumstein (bitte um Korrektur, wenn nicht mehr dem aktuellen Wissenstand entsprechend). müssen jetzt für den Anfang nicht die neuesten sein, aber Spezialkatalog macht schon mehr Sinn.

    Was man nicht braucht, sollte zumindest ordentlich nach Ländern sortiert sein, oder wenn nicht viel da nach Kontinenten. möglichst nicht übereinanderstecken, gerade postfrische Marken können schonmal verkleben, wäre gerade bei denen unschön.

    So, das wären ein paar kurze Anregungen von mir, ansonsten, falsch sammeln in dem Sinne gibt es nicht, weil jeder sammelt was gefällt wie es gefällt.

    Schimmel

    :suche: Tierkreiszeichen, Privatpost Bielefeld und DM-Briefe 2002
    momentan im teilweisen Ruhezustand...

  • jmh67
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.233
    • 8. Dezember 2021 um 06:48
    • #4

    Dem vorigen Beitrag schließe ich mich an.

    Das Vordruckalbum, so wie es ist, kann man wohl nur noch "ausschlachten", die Seiten selbst sind verloren. Hoffen wir mal, dass dein Vorfahre wasserlöslichen Klebstoff verwendet hat, dann kann man die Marken noch durch Abweichen retten. Sollten ungebrauchte dabei sein, so kann man diese, wenn von 1967 und später, auch noch zum Frankieren verwenden.

    Es empfiehlt sich tatsächlich gerade bei der großen Zahl der in neuerer Zeit erschienenen Marken, sich auf wenige Gebiete zu konzentrieren, vielleicht sogar auf bestimmte Zeiträume.

    Hast du das nötige Handwerkszeug? Ich meine damit neben den Katalogen zunächst eine Briefmarkenpinzette und eine gute Lupe, ferner Zähnungsschlüssel und Wasserzeichensucher (als solcher tut es auch ein Stück schwarzes Glas), eventuell auch UV-Lampen? Letztere drei sind wichtig, um gegebenenfalls Abarten festzustellen, wenn man sich für solche interessiert.

    Viel Vergnügen!

    Jan-Martin

  • Nimrod
    Gast
    • 8. Dezember 2021 um 08:13
    • #5

    Vergiss zunächst einmal die Sammlung die Du hast. Leg sie vorerst beiseite und versuche eine kleine spezialisierte Sammlung Rayon II, oder Strubel aufzubauen. Natürlich gestempelt und in sehr guter Qualität. Lote aus, wie weit Du mit 500.-- kommst. Dies umfasst zuallererst die Beschaffung von Spezialliteratur (z.B. bei philabooks, Recherche im Internet, Aufbau von Sammler-Kontakten (in Foren und in einem Briefmarkenverein)). Mit den Markenkäufen halte Dich in den ersten Monaten zurück. Schau regelmäßig bei philasearch und bei ebay nach, was man um welches Geld bekommt. Wenn Du 30 bis 50 Top-Qualität Marken hast (wird Dich ca. 1500-2000.-- kosten), kannst Du Dich noch einmal fragen, ob Dir die Philatelie wirklich Spaß macht, oder ob Du dies besser sein lassen solltest. Im negativen Fall, kannst Du die Literatur und die Marken wieder verkaufen und wirst auch einen Käufer finden. Wenn aus Dir aber dann doch ein Philatelie-Begeisterter geworden sein sollte, krame die alten Sammlungsbestände wieder hervor und ... naja, da muß ich jetzt eigentlich eh nichts mehr sagen...

  • abrixas
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.785
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    22. Februar 1949 (76)
    • 8. Dezember 2021 um 08:41
    • #6
    Zitat von mountaindoge

    Hallo Zusammen

    .....


    Schweiz (ich komme aus der Schweiz):

    • Marken ab ca. 1880 bis 2010 sortiert nach Jahr in Einsteckbüchern (ca. 5 Einsteckalben, ca. 800 - 1000 Marken)
    •  1 Vordruckalbum ca. 1900 - 1970, mit ca. 20% kompletten Seiten (die Briefmarken wurden von einem Vorfahren von mir leider fix mit Leim oder so eingeklebt  :( )

    Europäische Nachbarländer (Deutschland, Österreich, Lichtenstein, Frankreich, Italien):

    • Gegliedert nach "politischer Periode" also z.B. Altdeutschland, Deutsches Reich, DDR, BRD (ca. 2 Einsteckalben, grob geschätzt ca. 800 Marken)

    Vielen Dank und Grüsse,

    Mountaindoge

    Alles anzeigen

    Also meine Empfehlung wäre:

    Fange als Schweizer mit CH an. Und ich schlage vor "MACH ES NUR AB 1945" Davor braucht man eine Menge Knoff Hoff.

    Als Beispiel ein Scan meiner CH-Sammlung, die auch schon seit Jahrzenten ruht, postfrische Neuigkeiten sind zu kostspielig.

    Such besser gestempelte Ware aus Kiloware.

    LG Klaus (abrixas)

    Learn to laugh abut your problems - everybody else does!

  • labarnas
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    3.805
    • 8. Dezember 2021 um 08:41
    • #7

    @mountaindoge, zuerst Danke für die ausführliche und sehr nachvollziehbare Beschreibung. :)

    Dann finde ich es super, dass Du Dich mit den Dingen beschäftigen willst und Deine Freude an dem Hobby entdeckt hast.

    Meine Ratschläge aus der Ferne:

    • Konzentriere Dich auf das was Du hast, kaufe bis auf eine Ausnahme nichts neues bevor Du nicht im Fach stehst
    • die Ausnahme: Besorge Dir für Dein jetziges Schwerpunkthema, wenn nicht vorhanden, einen Spezial-Katalog,
    • versuche Web-Seiten zu finden, die das Thema behandeln
    • warte bei den Vordrucktexten, schaue Dir Auktionen dazu an. Interessiere Dich dafür wo diese Texte vielleicht sogar mit Marken veräußert werden und
    • übe Dich im Bestimmen (Zähnung, Wasserzeichen, Auflagen) der Marken und manchmal sind so auch schnell Dubletten keine mehr, vielleicht geht da auch ein Tausch

    Grüße

    labarnas

    Forschungsgemeinschaft DDR Plattenfehler - Koordinator im Philaforum - Web-Seite der FG

    Literaturliste (Stand Januar 2022)

  • Schimmel
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.434
    Geschlecht
    Weiblich
    Geburtstag
    28. September
    • 8. Dezember 2021 um 09:01
    • #8

    Jetzt gibt es schon einige auch unterschiedliche Vorschläge, hoffe Du kannst damit was anfangen, weil sie teilweise in ganz unterschiedliche Richtungen gehen.

    Nimrods Tip geht auf Werthaltigkeit, erfordert einiges an Vorarbeit und viel Lernarbeit vorab, macht aber eben eine bei Nichtgefallen eine verkäufliche Sammlung.

    Abrixasˋ Vorschlag ist deutlich einfacher umzusetzen und Dein Material darf mitspielen.

    Der Rest beschreibt mehr das allgemeine Vorgehen.

    Ich habe halt lange auf Lindner Vordruckalben gesetzt, doppelseitig. Inzwischen, da sich meine Bund/Berlin-Sammlung langsam spezialisiert und erweitert ist mir das System zu unflexibel. Da habe ich viel Geld gelassen, obwohl ich teilweise sogar gebraucht gekauft habe. Ich Persönlich mag Zwar immer noch das Falzlos-System, weil es Vorder- und Rückseite der Marke oder des Briefs betrachten läßt. Aber es ist auch platzraubend...

    Dies soll nur als Beispiel dienen. Irgend ein Lehrgeld zahlt man immer.

    Schimmel

    :suche: Tierkreiszeichen, Privatpost Bielefeld und DM-Briefe 2002
    momentan im teilweisen Ruhezustand...

  • mountaindoge
    neues Mitglied
    Beiträge
    35
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    30. Dezember
    • 8. Dezember 2021 um 10:45
    • #9

    Hallo Zusammen,

    Vielen Dank für eure zahlreichen und sehr hilfreichen Antworten.

    Bezüglich der China-Marken habe ich einen Scan angehängt.

    Ich werde mich wohl auf die neueren CH Marken fokusieren, und mir z.B. 5 Jahre heraussuchen, in denen ich bereits besonders viel Material habe.

    Dann werde ich diese in einem Einsteckalbum organisieren und versuchen, die Serien zu vervollständigen.

    Für den anderen Vorschlag mit Strubel und Rayon II halte ich mein Wissenslevel aktuell noch nicht ausreichend.

    Bezüglich Spezialliteratur: Ich habe einen Zumstein 2003, ist der für die Jahre zwischen 1950 und 1980 noch passend? Oder sind da in den letzten 18 Jahren noch wichtige Änderungen hinzugekommen?

    Bezüglich "ausschlachten" des Vordruckalbums: Ist damit das Ablösen der Marken gemeint, wie man es z.B. bei einer Postkarte machen würde?

    Vom Material her habe ich aktuell "nur" Lupe und Pinzette, Wasserzeichensucher und Zähnungsschlüssel müsste ich mir noch anschaffen.

    Nochmals Danke für die super Ratschläge und Gruss,

    Mountaindoge

    Bilder

    • china.jpg
      • 437,79 kB
      • 1.628 × 1.200
      • 160
  • Jean Philippe
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    7.257
    • 8. Dezember 2021 um 10:57
    • #10

    Bei China ist auch Japan dabei, leicht an der Chrysantheme zu erkennen, bis auf zwei (Briefträger und die Marke rechts von der grünen mit den Vögeln, welch letztere wohl von Taiwan ist).

    Gruss,

    Jean Philippe

    Nutzt die Funktionen des Forums, wie insbesondere die Hilfe, die Suche, das Inhaltsverzeichnis und die Linkliste.

    Einmal editiert, zuletzt von Jean Philippe (8. Dezember 2021 um 12:42)

  • DKKW
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    8.964
    • 8. Dezember 2021 um 11:26
    • #11

    Hallo mountaindoge,

    auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum und herzlichen Glückwunsch zum neuen Hobby,

    Ich finde insbesondere die Vorschläge von schimmel und jmh67 recht vernünftig. Sich auf die Schweiz zu konzentrieren passt in Deinem Fall auch.

    Ich persönlich halte nichts von Vordruckalben, sind mir viel zu unflexibel. Ich würde mir einen oder zwei gebrauchte Klemmbinder besorgen und Schaubek-Donau Blätter. Da musst Du gegebenenfalls nicht immer wieder alles umsortieren. Wenn Deine Sammlung fortgeschrittener ist kannst Du immer noch auf andere Systeme umschwenken und diese Alben für Dubletten oder so weiternutzen.

    Für die Sammlungen die ich besonders pflege nutze ich seit Jahrzehnten die Leuchtturm LB-Blätter im Ringbinder. Da habe ich trotz Kunststoff auch keine Bleisulfid-Probleme mit empfindlichen Farben.

    Viele Grüße

    DKKW

  • Online
    kartenhai
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    29.010
    Geschlecht
    Männlich
    • 8. Dezember 2021 um 12:35
    • #12

    China-Marken

    Von den 5 großen Marken oben rechts gibt es jeweils 2 Auflagen. Die dreieckigen Marken unterscheiden sich durch die Zähnung, die anderen großen durch winzige Änderungen in Fahne oder Drachenschuppen, die im Katalog gezeigt werden. Die 2. Auflage ist immer billig, die 1. Auflage bis zu 10 x teurer. Vielleicht meldet sich hier noch unser Mitglied roschc, der sich gut mit China auskennt, auch mit einer Bewertung.

    Ich würde die China-Marken einfach bei Ebay einstellen, natürlich vorher die Japaner mit den Chrysanthemen raussortieren, China geht immer und es kommt am Ende ein reeller Markt-Preis heraus.

    Gruß kartenhai

  • drkohler
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    644
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    15. Dezember 1957 (68)
    • 8. Dezember 2021 um 15:25
    • #13

    Wenn man ganz am Anfang steht, verliert man schnell die Uebersicht...

    Grundsätzlich muss man sich im Klaren sein, dass eine SAmmlung ein reines Verlustgeschäft ist, man bekommt am Schluss deutlich weniger ausbezahlt als man selber eingezahlt hat.

    In der Schweiz gibt es ja den Tag der Briefmarke. Die Händlerbörsen dort sind (positiv ausgedrückt) überschaubar, aber man kann bei jedem Händler "Wühltische" finden, wo man zum Ausgabepreis (oft auch noch Mengenrabatt..) Marken kaufen kann. Auch die Ausstellung sollte man sich ansehen, da kann man schon eigenen Ideen entwickeln. Selber eine Ausstellungssammlung zusammenstellen ist leider fast immer eine Geldfrage, nur sehr viel Geld bringt Ruhm und Fortschrit (wenn man auf Medaillen aus ist). Glücklicherweise gibt es mittlerweile neue Kategorien, wo es mehr um Einfallsreichtum und weniger um Geld geht.

    Corona machte den Philatelietagen leider einen Strich durch die Rechnung. Ich bin z.B. jedes Jahr nach Sindelfingen getuckert durch das Badische (für wenig Geld mit dem BW Ticket ca 4 Stunden ein Weg...), aber es war immer noch genug Zeit da für ein Schwätzchen da und dort und ein paaar Wühlkisten, auch Zubehör gibt es da direkt von den Herstellern.

    Gerade am Anfang ist es wichtig, die Werkzeugsachen (Alben, Kataloge, Zähnungsschlüssel, Wasserzeichensucher, uv-Lampen, etc, etc.) mal in echt vor sich zu haben und nicht einfach wild drauflos zu kaufen.

    Auch ebay wird schnell teuer, wenn man all das Porto und Verpackung aufrechnet, und man kauft oft die Katze im Sack. Es lohnt sich auch, auf Auktionsplatformen nach Sammlungen zu schauen. Da gibt es oft Länder und Themensammlungen (kleiner Hinweis: "Garantiert undurchsucht" heisst zu 99%, dass die Sammlung durchsucht wurde und die verwertbaren Spitzenwerte rausgenommen wurden). So bekommt man eine Ahnung, was so abläuft. Gerade Startsammlungen sind da günstig zu haben (ob billig oder günstig ist dann eine Erfahrungsfrage).

    Vordruckalben würde ich nicht nutzen, es schränkt zu sehr ein weil man eben genau nur Das sammelt, was an leeren Rechtecken vorhanden ist. Für grössere Mengen gibt es die Schachteln mit Einsteckpappen, ich habe so 15 Alben USA (Massenware) in eine Schachtel gepackt, das spart enorm viel Platz.

    Also dein Weg ist: Aussortieren was nicht interessant scheint im Moment, aber (noch) nicht weggeben, bevor du dich mal umgeschaut hast, was andere so machen (Corona halt...).

    Für das Gebiet, dass du dich interessiert, rumschauen auf Auktionsplatformen, was man so anbietet und bezahlt.

  • Frankreichsammler
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    730
    Geschlecht
    Männlich
    • 8. Dezember 2021 um 18:29
    • #14
    Zitat von drkohler

    Grundsätzlich muss man sich im Klaren sein, dass eine SAmmlung ein reines Verlustgeschäft ist, man bekommt am Schluss deutlich weniger ausbezahlt als man selber eingezahlt hat.

    Diese Aussage kann ich so nicht unterschreiben. Sie trifft zwar auf viele Sammlungen zu, aber keineswegs auf alle.

    Viele Sammler gehören zur Spezies der "Katalognummernabstreicher". Auf deren Sammlungen trifft die obige Einschätzung tatsächlich in den allermeisten Fällen zu.

    Anders verhält es sich dagegen bei Spezialisten und deren Sammlungen. Je nach Sammelgebiet oder Grad der Spezialisierung gibt es zwar auch bei Ihren Sammlungen etliche Fälle auf welche die obige Einschätzung zutrifft, sie sind aber keineswegs der Regelfall.

    Wer in Spezialliteratur investiert und sein Sammelgebiet über Jahre intensiv studiert, erlangt früher oder später einen Informationsvorsprung gegenüber anderen Sammlern, Verkäufern, ja selbst gegenüber Auktionatoren.

    Seltene Stempel, ungewöhnliche Verwendungen, Abarten, Früh-/Spätdaten, usw. zu (er)kennen, ermöglicht es ja überhaupt erst, echte Schnäppchen zu machen, die ein "Katalognummerabstreicher" gar nicht machen kann, da auch der jeweilige Gegenüber (i.d.R.) einen Michel-Katalog lesen kann.

    Vor etwa zehn Jahren habe ich begonnen, ein zweites Gebiet spezialisiert zu sammeln. Allein ein paar, nur mit den "Perlen" gefüllte Albumseiten, übertreffen(Handelswert) die "investierte" Summe um ein mehrfaches.

    Nur den Faktor Zeit darf man natürlich nicht bewerten. Schon mit Zeitungen austragen lässt sich unterm Strich mehr "verdienen".

    mountaindoge

    Für den Anfang sammle einfach, ohne grösseren finanziellen Aufwand, was Dir gefällt und lerne erstmal das einmaleins des Briefmarken sammelns. In Deinem Fall ist Schweiz natürlich naheliegend.

    Ein Zumstein oder Michel Schweiz-Spezialkatalog sollte anfangs vollauf genügen. Letzterer ist, z.Bsp. beim Tausch mit Sammlern aus dem Ausland, wahrscheinlich geeigneter.

    Mit der Zeit lernst Du ganz von selbst die ersten Besonderheiten des Sammelgebietes kennen.

    Mein Tip: Die Ausgaben mit der "stehenden Helvetia" (1882-1907) bekommst Du als Lot für kleines Geld oder gar im Tausch. Nicht-Sammler des Gebietes vertun sich da oft bei der Katalognummernbestimmung, oder (er)kennen die vorkommenden Retuschen nicht. Mit den früher oder später gemachten Funden hast Du Dir eine Basis geschaffen, um Dich ggf. an die teureren, älteren Ausgaben heranzuwagen.

    Nach ein paar Jahren hast Du Dir vielleicht das Rüstzeug erworben, Dich nach einem Gebiet umzusehen, in welches Du tiefer eintauchen möchtest.

    Weiterhin viel Spaß mit den Marken!

    Gruß,

    Frankreichsammler

    P.S.: Falls Interesse besteht, kann ich Dir kostenfrei etwas von meinen Schweiz-Doubletten zukommen lassen

  • Nimrod
    Gast
    • 8. Dezember 2021 um 19:51
    • #15

    Stimme Frankreichsammler großteils zu. Allerdings, was in Zukunft gefragt sein wird, ist spekulativ. Wie heißt es so schön: Prognosen sind deshalb unsicher, weil sie die Zukunft betreffen.

  • jmh67
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.233
    • 8. Dezember 2021 um 19:53
    • #16
    Zitat von mountaindoge

    Bezüglich "ausschlachten" des Vordruckalbums: Ist damit das Ablösen der Marken gemeint, wie man es z.B. bei einer Postkarte machen würde?

    Genau das meinte ich. Gelingt es, dann hast du damit vielleicht einige Marken gerettet, gelingt es nicht, war's nicht schade drum, denn dann wären sie sowieso verdorben.

    Jan-Martin

  • xxxxxxxxxxx
    Gast
    • 8. Dezember 2021 um 20:30
    • #17
    Zitat von mountaindoge

    Bezüglich "ausschlachten" des Vordruckalbums: Ist damit das Ablösen der Marken gemeint, wie man es z.B. bei einer Postkarte machen würde?

    Ablösen von Postkarten? Aber nicht bei Klassik und semi-Klassik :)

  • Schimmel
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.434
    Geschlecht
    Weiblich
    Geburtstag
    28. September
    • 8. Dezember 2021 um 23:39
    • #18

    In Anbetracht des letzten Postings: Marken von Briefen, Briefstücken und Postkarten sollte man erstmal nicht ablösen. Eine Marke ist stumm, ein Brief erzählt Geschichten...habe ich leider auch viel zu lang nicht beherzigt. Viel gerade moderne Marken sind ohne voll lesbaren Stempel quasi unbrauchbar, hängt der Brief mit Stempel und ggfs. weiteren Vermerken dran, kann es manchmal spannend werden. Also nicht zu früh zu Schere und Wassertopf greifen.

    Schimmel

    :suche: Tierkreiszeichen, Privatpost Bielefeld und DM-Briefe 2002
    momentan im teilweisen Ruhezustand...

  • Jona
    neues Mitglied
    Beiträge
    65
    Geschlecht
    Divers
    Geburtstag
    18. Januar 1973 (52)
    • 9. Dezember 2021 um 23:54
    • #19

    Ich finde die moderneren Marken der Schweiz (ab 1950 oder so) sehr sehr schön. Mir ist aufgefallen, dass sehr viele Marken in typischen Schweiz Sammlungen aus dieser Zeit entweder postfrisch sind, oder einen Versandstellenstempel haben. Da die Marken in dieser Form recht häufig sind macht sammeln für mich nicht so viel Spaß, weil: Ist eher kaufen und wegstellen. Was allerdings sehr reizvoll sein kann ist diese modernen Marken mit immer besseren Stempeln aus der (ehemaligen) Tagespost zu sammeln. Ich freue mich immer Stempel von Orten zu finden die ich kennen … und hebe dann auch mal Marken doppelt auf. So eine Sammlung kann total schön und individuell wachsen, auch mit sehr wenig Geld. Alben mit Marken aus dieser Zeit gibt es ja bei eBay super günstig und immer wieder … wirst Du sicher schon gesehen haben. Postfrische Marken kann man ja noch verwenden, die haben entsprechend einen Wert zur Nominale, glaube bei Schweiz war das nicht so hoch, aber glaube 50 bis 60 Prozent waren es. Also nicht so schlechte wenn man ganz viele davon hat.

  • KlausR.
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.348
    • 10. Dezember 2021 um 13:00
    • #20

    mountaindoge

    "bzw. ich habe Angst, mich auf etwas falsches zu fokussieren, oder die Sammlung "falsch" aufzubauen."

    Was falsches sammeln oder eine Sammlung falsch aufbauen gibt es nicht, will sagen, was richtig oder falsch ist, bestimmst du allein.

    Da du noch nicht weisst, ob und wie es weiter geht, würde erstmal ich nichts weggeben/verkaufen, vielleicht kommst du später auf den Geschmack und sammelst z.B. China. Oder du findest Gefallen an Motiv-/Themensammlungen. Ich selber habe auch mit Ländersammlungen angefangen, dann sind Themen und Motive hinzugekommen, die mir wesentlich mehr Spass machen, unter anderem weil man auf diese Weise sehr viele Länder mit ihren verschiedenen Entwurfs-/Gestaltungsstilen zu sehen bekommt.

    Wasserzeichen: ich probiere es erstmal "trocken", d.h. die Marke auf schwarzen Karton/Plastik legen, hilft das nicht, nehme ich Wundbenzin (aus der Apotheke), Marke auf schwarzes Plastik (z.B. Einsteckkarte), mit einer Pipette Benzin auf die Marke geben, Atem anhalten und/oder gut lüften. Vorsicht, alte Marken können benzinempfindlich sein, in solchen Fällen Marken in ein schwarzes Schälchen mit Wasser legen.

    Zähnungsschlüssel: der beste ist m.E. der Kunststoffschlüssel von Leuchtturm.

    Klaus

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen

Ähnliche Themen

  • Double Derrick Flaw – Ein Ladebaum und die Südsee

    • phoenix
    • 20. Mai 2021 um 20:46
    • Australien, Ozean.& Antarktis
  • ETB Sammlung Bund und Berlin

    • all_clear
    • 14. Oktober 2021 um 09:58
    • Biete
  • Sammlung (Deutschland/Frankreich) zu verkaufen

    • OGoe
    • 6. Juli 2021 um 10:13
    • Verkaufe
  • Literatur für GB-Sammlung

    • Zottelbock
    • 25. Februar 2021 um 08:46
    • Großbritannien (mit Kanalinseln und Insel Man)
  • Sammlung in alten "Palma"-Alben

    • Gerdiolino
    • 25. Februar 2021 um 13:22
    • Pflege, Reinigung, sowie Aufbewahrung
  • Briefmarken stehen zum Verkauf

    • GueNie
    • 11. Februar 2021 um 12:55
    • Verkaufe
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™