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  5. Deutsches Reich 1872–1945

DR Nr. 37. Farben a - f

  • Eiche
  • 10. Januar 2008 um 20:35
  • Eiche
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    • 10. Januar 2008 um 20:35
    • #1

    Eine Briefmarke, die 25 Jahre ihren Zweck erfüllt hat, die eine so lange Zeit in Kurs war wie die Nr. 37 a - f des Deutschen Reiches, hat, vom philatelistischen Standpunkt aus betrachtet, schon an und für sich etwas Beachtenswertes aufzuweisen. :jaok:

    Um wieviel bedeutungsvoller aber ist die Art einer derartigen Marke, wenn sie als das Augenfälligste neben der Zeichnung einen mehrfachen Farbenwechsel aufzuweisen hat, der derartig ist, daß die Unterscheidungsmerkmale nicht ohne weiteres begriffsklar in die Erscheinung treten. 8)

    Nr. 37a- f ist die eigenartigste und zugleich interessanteste Briefmarke des Deutschen Reiches. :)

    In Verbindung mit dem in den siebziger Jahren des 19. Jh. gewaltig aufblühenden deutschen Welthandel war die am 1.1.1875 erfolgte Ausgabe dieses neben der 30-Groschen-Marke bis 1900 höchsten deutschen Markenwertes eine zwingende Notwendigkeit.

    Erst mit Ausgabe der Reichspost-Germania-Serie im Jahre 1900 wurde dieses für Sammler so reizvolle Postwertzeichen außer Kurs gesetzt. Während der 25-jährigen Kursdauer ist die Grundfarbe der Marke mehrfach einer Änderung unterworfen gewesen, worüber nicht nur in Sammler- und Händlerkreisen, sondern auch bei den Katalogherausgebern erhebliche Unklarheiten bestehen.

    Der Umstand, daß die 2-Mark-Marken, soweit wenigstens Nr. 37a-d in Frage kommt, offiziell nicht zum Verkauf gelangten und wegen ihres hohen Nennwertes nur auf Wertbriefen, Postanweisungen und Paketadressen verwendet wurden, da ferner die Auflagehöhen sich angesichts der langen Kursdauer nur in bescheidenen Grenzen bewegten, läßt das verhältnismäßig geringe Vorkommen dieser Marke im Handel, namentlich ungebraucht, erklärlich erscheinen.

    A u f l a g e n :


    Von Nr. 37 existieren 6 Auflagen, die mit a, b, c, d, e und f bezeichnet werden, die Grundfarben bei diesen Auflagen sind.

    Nr. 37 a violettpurpur
    Nr. 37 b lilapurpu, trüblila
    Nr. 37 c trübrosalila
    Nr. 37d stumpfviolettpurpur
    Nr. 37 e braunpurpur, bräunlichkarim und
    Nr. 37 f lilakarmin.

    Gedruckt wurde im Bogen von 100 Stück.

    V e r b r a u c h s m e n g e n :


    1875: 525013 Stück
    1876: 523779 "
    1877: 525319 "
    1878: 624457 "
    1879: 686182 "
    1880: 586457 "
    1881: 504098 "
    1882: 571718 "
    1883: 595056 "
    1884: 637752 "
    1885: 657739 "
    1886: 671365 "
    1887: 679925 "
    1888: 698002 "
    1889: 737691 "
    1890: 709054 "
    1891: 727932 "
    1892: 733904 "
    1893: 774707 "
    1894: 789364 "
    1895: 824330 "
    1896: 861925 "
    1897: 909619 "
    1898: 901717 "
    1899: 891224 "
    1900: 939252 "

    (Quelle siehe D. R. Nr. 37a-f von Roman Stoebe aus einem Heft von 1930)

    ~ " Die Menschen glauben das, was sie wünschen " (Gaius Julius Cäsar) ~

  • Eiche
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    • 10. Januar 2008 um 20:49
    • #2

    Unterschiede in der Zähnung kommen auffallender Weise nicht vor.

    Das Wichtigste und Interessanteste bei dieser Marke sind die unterschiedlichen Farbenstufen.

    Bilder

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    ~ " Die Menschen glauben das, was sie wünschen " (Gaius Julius Cäsar) ~

  • postschild
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    • 10. Januar 2008 um 21:45
    • #3

    Eiche: ein gute Idee mal etwas über die Nr.37 des Deutschen Reiches zu bringen :jaok:

    Wobei ich diesen Satz so nicht stehen lassen kann und will ;)

    Zitat

    Das Wichtigste und Interessanteste bei dieser Marke sind die unterschiedlichen Farbenstufen.

    Die Verwendungsformen der Nr.37 sind, abgesehen von den Farben, auch nicht zu unterschätzen.

    Hier einmal eine Internationale Postanweisung, laut Attest des BPP Wiegand vom 7.2.2006 das bisher einzige Stück einer Internationalen Postanweisung mit der 2 Mark frankiert :jaok:

    [/IMG]

    die Farbe spielt bei solchen Verwendungen dann nur eine untergeordnete Rolle

    Gruß

  • Eiche
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    • 11. Januar 2008 um 18:18
    • #4

    Eine besondere Rolle spielte diese Briefmarke bei ihrer Verwendung auch als Vorläufer in den Deutschen Kolonien und bei den Auslandspostämtern.

    Als am 1. März 1870 in Konstantinopel die erste Deutsche Postanstalt im Ausland eröffnet wurde, wurden zunächst die Briefmarken des Norddeutschen Bundes, die zu der Zeit zuhause gültig waren, als Kolonialvorläufer verwendet.

    Nach der Reichsgründung 1871 wurden die damals in Kurs befindlichen Reichsbriefmarken auch bei den Auslandpostämtern eingeführt. Die 1875 erschienene Zweimarkmarke fand bis 1900, teilweise auch bis 1901 in den Kolonien ununterbrochen Verwendung.

    z. B. Ostafrika: Die Nr. 37c gehört hier zu den Seltenheiten. In lebhafter Farbentönung kommt häufiger Nr. 37 e - Stempel Daressalaam und Lindi - vor, was leicht zu der Annahme Veranlassung gibt, daß es sich um Nr. 37f handelt, die aber frühestens in der zweiten Hälfte des Jahres 1899 auftauchen konnte.

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    ~ " Die Menschen glauben das, was sie wünschen " (Gaius Julius Cäsar) ~

  • Eiche
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    • 14. Januar 2008 um 11:05
    • #5

    Die ersten Entwertungen der Zweimarkmarke sind mit dem Stempel Shanghai 5.9.86 bekannt.

    Nr. 37d kann im Jahre 1888 noch nicht vorkommen, da erst 1889 diese Auflage gedruckt und im Heimatland zur Ausgabe gelangte. Nr. 37f ist noch mit Entwertungen aus dem Jahre 1902 bekannt. Handschriftliche entwertete, nach 1884 vorkommende Stücke sind aus Unkenntnis über die bestehenden Vorschriften entstanden, da unterm 17. November 1884 die Stempelentwertung verfügt worden war, die auch auf Auslandspostämtern Anwendung finden mußte.

    MfG

    ~ " Die Menschen glauben das, was sie wünschen " (Gaius Julius Cäsar) ~

  • Eiche
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    • 16. Januar 2008 um 00:22
    • #6

    Hier kann mit Bestimmtheit angenommen werden, daß Vorläufer von Nr. 37 nicht existieren.

    ~ " Die Menschen glauben das, was sie wünschen " (Gaius Julius Cäsar) ~

  • Eiche
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    • 20. Januar 2008 um 21:59
    • #7

    wo ist denn dein interessantes Stück geblieben ?(Etwa irgendwelche "Urheberrechte" verletzt :unsicher:

    K a m e r u n


    Nr. 37 d kann früher als 1889 auch hier nicht zur Verwendung gelangt sein. Eher ist daran zu glauben, daß durch Zufall, Stücke von Nr. 37 a - Kursdauer 1875 - 1880 - versehentlich mitgeliefert worden sind. Tropeneinflüsse können aber nicht so weitgehende Wirkung gehabt haben, daß Nr. 37 b oder c zum Verwechseln mit Nr. 37 d umgewandelt worden sind. Dagegen besteht umgekehrt die Möglichkeit, daß tropenklimatische Einflüsse die Farbe von Nr. 37 e zum Verwechseln mit Nr. 37 c geführt haben.

    * * *

    Bei der 107. Briefmarken-Auktion am 26.1.2008 in Regensburg, kommt übrigens bei Gerd Ladewig eine "2 M lebhaftgraulila (V 37 d), Zähnung minimal unregelmässig, oben Teil des Nachbarwertes, mit klarem K1 "KAMERUN" (Stempel ohne Jahreszahl "89" dreifach verteuert), gepr. Bothe, Mi. € 3.000,-- für € 1.200,--" zum Ausruf.

    ~ " Die Menschen glauben das, was sie wünschen " (Gaius Julius Cäsar) ~

  • postschild
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    • 20. Januar 2008 um 22:04
    • #8

    Eiche:

    das Stück ist hier, nix verletzt, aber der Bilder Hoster hat sich wohl ziemlich unerwartet und plötzlich aus dem Netz verabschiedet :(

    Alle Bilder in den Treads sind weg :(

    Gruß

  • BI-Z 100 I - 4 ?
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    • 7. März 2022 um 19:24
    • #9

    Hallo Zusammen,

    Deutsches Reich 1875 - Nummer 37 a bis f

    Für Nummer 37c gestempelt, bewertet der MichelKatatlog mit -.-

    Was bedeutet das im diesen Fall für die Marke von der Bewertung?

    Nichts wert?


    Danke und Grüße

    Jo.

    PS - mal ein Bild um die Frage etwas bunt zu machen, zumindest in die Richtung lila-rosa

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

  • Filli
    Stamm Mitglied
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    1.795
    • 7. März 2022 um 19:42
    • #10

    @Bi....

    Für Nummer 37c gestempelt, bewertet der MichelKatatlog mit -.- Was bedeutet das im diesen Fall für die Marke von der Bewertung?

    Nichts wert?

    Nein, so ist das nicht. Für diese Variante liegen eben nur keine Katalog relevanten Angaben vor, die eine Preisangabe rechtfertigen.

    Suche alle Ausgaben der "USA-Freimarken mit Plattennummern" (nur 4er-Stücken und größer)  nach Absprache. Dito.  diverse "USA- Fiskalausgaben" - oder auch USA-MH jeglicher Art bis zu MI 140 - zum Kauf. Basis: MI-Katalog (bzw. Scott-Katalog)

  • Christoph 1
    Stamm Mitglied
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    4.532
    • 7. März 2022 um 19:47
    • #11

    Hallo Jo,

    Solche Fragen beantworten sich durch die Lektüre der Einführung des Michel Katalogs. Wirklich sehr empfehlenswertes Basiswissen ist dort zu finden.

    Gruß Christoph1

  • erron
    Moderator
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    • 7. März 2022 um 20:19
    • #12
    Zitat von BI-Z 100 I - 4 ?

    Hallo Zusammen,

    Deutsches Reich 1875 - Nummer 37 a bis f

    Für Nummer 37c gestempelt, bewertet der MichelKatatlog mit -.-

    Was bedeutet das im diesen Fall für die Marke von der Bewertung?

    Nichts wert?

    Mit einem Stempelabschlag ab dem 18.11.1884 bis 1890 abgestempelte Nr 37 in Farbvariante "c" wertet 17 MichelEuro.

    Mit einem Stempelabschlag entwerteten Nr 37 "c" vor dem 18.11.1884 wertet. -,-.

    mfg

    erron

    http://www.philadb.com

  • BI-Z 100 I - 4 ?
    erfahrenes Mitglied
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    • 8. März 2022 um 06:03
    • #13

    Dankeschön!

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!

    oder hier

    Den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

    War gestern Abend wohl wieder zu lange für meine Konzentration.

    Grüße

    Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

  • gmpreussner
    neues Mitglied
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    • 21. März 2022 um 23:09
    • #14

    Welche Farbkartei hatte Eiche in Beitrag #2 abgebildet? Die kenne ich noch nicht.

  • DKKW
    Stamm Mitglied
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    • 18. Mai 2022 um 12:41
    • #15

    Hallo zusammen,

    zu meinem Glück wurde dieser thread zur 2 Mark Innendienstmarke Anfang diesen Jahres wiederbelebt. Mein Bestand ist nicht weiter der Rede wert. Ich habe (geprüft Jäschke-Lantelme) gerade mal die 37 a, c und e. Die letzten beiden zudem laut Prüfer "verwaschen"

    Was ich aber noch beitragen kann sind meine Literaturhinweise:

    Zum einen behandelt Michael Jäschke-Lantelme die 2 Mark Innendienstmarken in seinem Handbuch "Pfennige, Pfennig und Krone/Adler

    Zum anderen hat Infla-Berlin im Jahr 1995 das Büchlein von G. Zenker "Deutsches Reich 2 Mark - Monographie einer Briefmarke" herausgegeben. Dieses Buch ist bei der Infla-Berlin nach wie vor für € 35,00 (Preis für Nichtmitglieder) erhältlich.

    Darüber hinaus hat die ARGE Krone Adler ein Büchlein von Adolf Knop mit dem Titel "Die 2-Mark-Marke, Michel Nr. 37 - Farben, Plattenfehler und Feldmerkmale" herausgegeben. Das Büchlein ist für € 25,00 (Preis für Nichtmitglieder) weiterhin über die ARGE erhältlich.

    Viele Grüße

    DKKW

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    • DR 37a, c, e, 2 Mark Innendienst 1875.jpg
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  • erron
    Moderator
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    • 26. Mai 2022 um 13:47
    • #16

    Hallo.

    Einige im Michel aufgeführten Plattenfehler der Nr 37 fehlen hier noch.

    Über dem "O" von Post ist ein dicker weißer Strich vorhanden.


    Dasselbige ist unter der Guilloche links unten zu sehen.


    Über dem "EI" von REICHS ist der weiße Rahmen beschädigt.


    Ein kleiner weißer Strich verbindet das "E" mit dem "R" von REICHS.


    Die Guilloche ist unten gebrochen.


    Obere weiße Randlinie über "R" von REICHS unterbrochen.


    Ein kleiner weißer Keil hat die Ovallinie unter "HS" von REICHS unterbrochen.


    Über der oberen rechten Randlinie ist ein zusätzlicher Strich vorhanden.


    Und noch die ganze Farbenpalette von "a" bis "f" in ihrer 25jährigen Verwendungsdauer.


    mfg

    erron

    http://www.philadb.com

  • bergfreund
    aktives Mitglied
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    6. September 1974 (50)
    • 28. Mai 2022 um 10:57
    • #17

    Ich freue mich wirklich immer über Deine umfassenden lexikalischen Artikel, stets sehr informativ, danke!

    Meine Sammelgebiete: Bund, Deutsches Reich, ggf. Berlin

  • BI-Z 100 I - 4 ?
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    738
    • 31. Mai 2022 um 14:54
    • #18

    Danke für die Ausführung mit deinen Farb-/PF-Scans sowie den Literaturhinweisen!

    Jo.

    Bunt ist die Welt, aber nicht rund.

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