Hier ein weiterer Beleg befördert mit Segelflugzeug zur Wasserkuppe.
Geplant war der Postsegelflug für den 27. Juli 1957. Wegen ungünstiger Witterung musste der Flug allerdings auf 1. August verschoben werden.
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Rhönwettbewerbe
Seit 1920 fanden auf der Wasserkuppe regelmäßig jährliche Wettbewerbe statt. Sie waren Gradmesser der fortschreitenden Entwicklung und ermöglichten direkte Vergleiche. Bemerkenswert war vor allem der Internationale Wettbewerb von 1937, als sich Segelflieger aus 6 Nationen in bester Fliegerkameradschaft auf der Wasserkuppe trafen - ein Beweis dafür, wie weit der Segelflug inwischen zu einer Internationalen Sportart in friedlichem Nebeneinander geworden war. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hat verhindert, daß der Segelflug zu einer olympischen Disziplin aufsteigen konnte, wie es für die Olympischen Spiele 1940 vorgesehen war.
Wasserkuppe
Die kahlen Kuppen der Rhön, die von den Darmstädter Schülern schon 1910 für ihre Gleitflüge entdeckt wurden, erwiesen sich nicht nur für die bis Ende der dreißiger Jahre übliche Startart mit dem Gummiseil als ideal, sondern bewähren sich bis heute als gute Aufwindquellen für den Hang- sowie für den thermischen Segelflug. Als nach den ersten Stundenflügen eine weitere Steigerung der Streckenflugleistungen im reinen Hangwind fraglich erschien, wurde die Nutzung der Thermik von Piloten wie Robert Kronfeld und Wolf Hirth erkundet und verfeinert. Der Pilot flog hierbei im Hangwind meist am Westhang, bis sich eine geeignete Wolke gegen die Windrichtung bildete, die dann angeflogen wurde. Für diese Technik eignete sich die Wasserkuppe hervorragend, Drachen- und Gleitschirm- und Modellflieger wenden sie auch heute noch erfolgreich an.
Servus Leute,
beiliegend ein Scan einer Postkarte (6 Rpf) der Reichspost anläßlich des 100, Todesjahre vom ollen Goethe und Flugpostmarke MiNr 379
Stempel: Fliegerlager Wasserkuppe b. Gersfeld (Rhön) 17.7.1932 1-2 N
Zusatzstempel: Rhön-Segelflug Wettbewerb 1932
Mit Segelflugzeug befördet
die Karte ging an den Herrn Postamtmann Reimer in Weiden in der Oberpfalz (Bayern)
Grüße vom Piraten
Eine interessante Überduckmarke wird da gerade bei ebay angeboten:
Eine Flugpost-Marke Deutsches Reich (vermutlich Mi.-Nr. 263 von 1922) mit Aufdruck: Erster Postsegelflug 1923. Ist der Überdruck rein privat oder ist das eine halbamtliche Flugmarke? Die Marke wurde nicht abgestempelt, links daneben ist ein Stempel: Deutsches Reich Gersfeld (Rhön) und ein Stempel: Gebühr bezahlt. Der Verkäufer bezeichnet die Marke als Vignette. Mal sehen, was die Karte bei einem Startpreis von 20,- EUR am Ende bringt?
https://www.ebay.de/itm/164328…X%3AIT&fromMakeTrack=true (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
Hier gibt es diese Aufdruckmarken auch noch zu sehen :
Die Aufdruckmarken sind wahrscheinlich ein Aufbrauch ungültig bzw. wertlos gewordener Marken für Werbezwecke, also letzten Endes Vignetten. Wäre trotzdem interessant, sie auf gelaufenen Belegen zu sehen, und sei es, um etwa zu wissen, wann sie gedruckt wurden. Aber schon Anfang 1923 waren 10 Mark "kein Geld mehr", d. h. weniger als 1 Pf von 1914 wert.
Immerhin hiess es Post-Segelflug und auf dem von kartenhai gezeigten Beleg ist ein Stempel “Gebühr bezahlt”. Also wurde wohl doch Post damit befördert.
Also wurde wohl doch Post damit befördert.
Oder sie hätte befördert werden sollen, wurde aber nicht.Wenn die Karte gelaufen wäre, müsste sie doch wenigstens auch einen Tagesstempel tragen.
Vielleicht lohnt eine Anfrage beim Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe, ob der Flug tatsächlich stattfand.
Eine ähnliche Segelflugkarte ist zur Zeit bei Ebay eingestellt, diesmal ist die Vignette auch abgestempelt, wenn auch ziemlich schlecht:
https://www.ebay.de/itm/373421…a92f28:g:37cAAOSwuC5f-AtT (Affiliate-Link)
Gruß kartenhai
Hallo zusammen,
guckt Ihr eigentlich nicht in den Michel Deutschland-Spezial? In meinem Exemplar aus dem Jahr 2016 sind diese Marken unter der Überschrift "Halbamtliche Flugmarken" unter Ia und Ib katalogisiert. Ausgabe 30.8.1923. Laut Fußnote kam der Flug nicht zustande. Die Post wurde per Boten nach Gersfeld transportiert und dort abgestempelt. Es existieren auch Belege mit Bahnpoststempel Fulda-Gersfeld.
Viele Grüße
DKKW
Bei diesem Beleg scheint die Marke nicht zum Beleg zu gehören. Jedenfalls ist der Stempel eindeutig nicht rund.
Bei welchem Beleg ?
Bei dem von Kartenhai gezeigten.
Der Tagesstempel von Gersfeld (Rhön) vom 31.8.1923 ist doch rund.
Ganz klar nicht - und ein Stegversatz ist auch vorhanden.
Mag sein. Das würde auch erklären warum die Marke über den Oberrand hinaus geht, damit der Stempel in etwa stimmt.
